„Die Jungs müssen den Kopf freibekommen“ ++ SV Waldhof vor dem Spiel gegen den SV Meppen

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 23.08.2021

In erster Linie kann man sich natürlich freuen, denn bei Viktoria Köln glückte mit 3:2 der erste Sieg in der neuen Saison. Und der hatte insbesondere mit der famosen Leistung vor dem Pausenpfiff zu tun. Da führte die Mannschaft um Cheftrainer Patrick Glöckner souverän mit 3:0 und spielte begeisternden Offensiv Fußball.

Nach der Pause war die Souveränität dann allerdings plötzlich wie weggeblasen. Die Blauschwarzen bettelten förmlich darum, doch noch abgefangen zu werden. Und wer weiß, was passiert wäre, wenn die Partie noch ein paar Minuten länger gelaufen wäre.

Vor dem nächsten Spiel, zu dem der SV Meppen am Dienstag (19 Uhr) ins Mannheimer Carl Benz Stadion reist, weiß man deshalb nicht so genau, woran man ist. Man darf gespannt darauf sein, welches Gesicht die Buben dieses Mal zeigen werden. Glöckner setzt jedenfalls alles daran, dass sich diese 2. Halbzeit nicht mehr wiederholt. „Wichtig ist, dass wir aus dieser Partie die richtigen Lernprozesse ziehen. Es darf nicht sein, dass man sich zu sicher fühlt. Nach der Pause haben dadurch einfach ein paar Prozent gefehlt. Das baut den Gegner auf. Er bekommt die 2. Luft“, betont Glöckner.

Meppen braucht man nicht mehr aufzubauen, dort befindet man sich bereits im Flow. Nachdem die Meppener in der Vorsaison eigentlich abgestiegen waren und letztlich nur dank der Lizenzprobleme des KFC Uerdingen drin geblieben sind, hat man offenbar vieles richtig gemacht. Denn der Saisonstart kann sich sehen lassen. Meppen hat bislang zwei Siege und ein Remis geholt. Nur ein Mal ging man bislang als Verlierer vom Platz. Und auch im DFB Pokal hat man sich teuer verkauft. Gegen den Bundesligisten Hertha BSC Berlin musste man sich beim 0:1 nur hauchdünn geschlagen geben.

Der Hauptfokus lag beim SV Waldhof in dieser kurzen Pause auf der Erholung. „Die Jungs müssen den Kopf freibekommen, das ist ganz wichtig“, erklärt Glöckner, für den es in einer Englischen Woche vor allem darum geht, „den Kopf frei zu bekommen“.

Verzichten muss der Coach gegen Meppen auf seinen Innenverteidiger Gerrit Gohlke, der in Köln in der 2. Halbzeit eingewechselt wurde und dort einen Schlag auf den Knöchel bekommen hat. Wie schlimm die Verletzung genau ist, soll nun eine MRT Untersuchung klären.

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