Szene aus dem Hinspiel SVW-Zwickau. Getümmel im Strafraum der Zwickauer. Bild: Alfio Marino

Szene aus dem Hinspiel SVW-Zwickau. Getümmel im Strafraum der Zwickauer. Bild: Alfio Marino

Die entscheidende Phase beginnt – Der SV Waldhof muss in Zwickau ran

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 01.04.2022

Als die „Buwe“ am 19. Dezember 2021 beim 1. FC Magdeburg, dem souveränen Spitzenreiter der dritten Liga, antreten mussten, dachten viele Fans, dass auch dort ein Dreier – oder zumindest ein Spiel auf Augenhöhe – drin wäre.

Nach 90 überraschend einseitigen Minuten musste sich der SVW mit 0:3 geschlagen geben. In die kurze Winterpause samt dem Trainingslager in der Türkei ging es dennoch zuversichtlich – und das zurecht. Der SV Waldhof hatte eine starke Hinrunde gespielt und durfte deshalb auch ein wenig lauter vom Aufstieg in die 2. Liga träumen. Doch es folgten einige Tiefschläge, mit denen so nicht zu rechnen war. Spätestens nach der 0:3 Heimpleite gegen Braunschweig am 6. März war man sich in Fankreisen dann eigentlich einig, dass es das mit dem Aufstieg war.

Mittlerweile ist fast ein Monat vergangenen und der SVW ist wieder aufgestanden. Begünstigt durch teils überraschende Ausrutscher der Konkurrenz und dreier eigener Siege in Serie, hat man sich in der Tabelle wieder in Schlagdistanz gebracht: Vor dem Auswärtsspiel des SVW am Sonntag, das um 13 Uhr in Zwickau angepfiffen wird, sind die Mannheimer zwar nur Tabellen-7., doch das täuscht, in Wirklichkeit ist man nämlich mittendrin statt nur dabei. Der Rückstand auf den Dritten aus Braunschweig, der auf dem Relegationsrang steht, beträgt 4 Punkte. Auf den 1. FC Kaiserslautern, der Zweiter ist, sind es 6 Punkte. Doch jetzt kommt’s: Im Gegensatz zu den beiden Konkurrenten hat der Waldhof noch ein Spiel in der Hinterhand.

Fakt ist aber auch: Da oben mischen noch ein paar andere Mannschaften mit, die Jagd auf Braunschweig und Lautern machen. Spitzenreiter Magdeburg scheint hingegen durch zu sein. Osnabrück hat wie die Blauschwarzen 48 Punkte auf dem Konto und ist dank des besseren Torverhältnisses momentan Tabellen-5. Doch Osnabrück hat momentan ein Problem, das den Aufstiegskampf entscheidend mitprägen könnte. Beim VfL hat Corona mit voller Wucht zugeschlagen. Am Donnerstag zählte man 16 Fälle im Kader des Zweitligaabsteigers.

Beim Waldhof scheint momentan man von Corona verschont zu sein. In Zwickau will Trainer Patrick Glöckner deshalb voll angreifen. Klar ist, dass in der aktuellen Situation vor allem Siege weiterhelfen. Mit ihnen kann man die Konkurrenz an der Spitze unter Druck setzen und aus der Verfolgerrolle vielleicht doch noch auf den letzten Drücker zum Überholen ansetzen.

In Zwickau erwartet den SVW ein heißer Tanz. Der Gegner gilt als extrem kampfstark. Der Waldhof selbst löst es gerne spielerisch, was dieses Mal aber schwer werden könnte. Laut Wetterbericht werden Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schnee erwartet.

Sicherlich kein Nachteil ist, dass die Glöckner-Truppe im Gegensatz zur Konkurrenz erst sonntags spielt. Man kann also quasi nachlegen. Zwickau braucht die Punkte allerdings ebenfalls. Als Tabellen-13. hat man derzeit 9 Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, ist also selbst noch nicht aus dem Schneider. Für beide Teams geht es demnach um viel. Mit dem Unterschied, dass Zwickau gegen etwas (den Abstieg) spielt, während die Waldhöfer für etwas (den Aufstieg) spielen. Das ist vom Kopf her schon ein großer Unterschied.

Heißt so viel: Der SVW muss den Kampf annehmen.

 

 

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