Der SVW vor dem Spiel beim TSV Steinbach +++ Der Club ist leider mehr in den Schlagzeilen, als der sportlichen Leitung lieb sein kann

Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 21.04.2016

Immer vorausgesetzt, dass die Verfolger Trier und Elversberg ihre übrigen Spiele alle gewinnen.

Doch die konstanteste Rückrunde spielte bislang der SVW, der von elf Begegnungen acht Begegnungen gewann und dreimal unentschieden spielte. In dieser Zeit kassierte der SVW nur zwei Gegentore, eines davon war noch dazu ein Eigentor von Jonas Strifler. Eine stolze Zwischenbilanz also, doch die ist nichts wert, wenn die Mannschaft jetzt nicht auch noch den letzten Schritt macht, um die erhoffte Aufstiegsrelegation zu erreichen.

Trainer Kenan Kocak hat da keine Bedenken

„Ich habe lauter charakterstarke Jungs“, wurde der Coach in den letzten Wochen in seiner Personalpolitik mehr als einmal bestätigt. „Wie es die Mannschaft geschafft hat, sich gleich nach dem hohen Sieg beim Derby in Offenbach wieder ganz auf das nächste Spiel zu fokussieren, hat mir gut gefallen“, hofft Kocak, dass sich sein Team auch in der Endphase der Punktehatz ganz auf das Wesentliche konzentriert.

Dies wird in dieser Woche nicht einfach, denn nach dem Desaster bei der vom Vorstand eilig einberufenen Pressekonferenz am Mittwoch ist der Club leider mehr in den Schlagzeilen, als der sportlichen Leitung lieb sein kann. Man darf umso mehr gespannt sein, wie sich der SVW am Samstag auf dem Spielfeld präsentieren wird.

Auf dem Papier scheint die Aufgabe lösbar, doch natürlich folgt das große Aber

Der TSV Steinbach hat in der Winterpause alle Hebel in Bewegung gesetzt, die Klasse noch zu erhalten und konnte in der Rückrunde schon einige Achtungserfolge erringen. Bei Kickers Offenbach gelang ein Unentschieden und zuletzt bei Saar 05 ein 4:0-Kantersieg. Nicht nur der ehemalige Waldhof-Verteidiger und aktuelle TSV-Kapitän Jure Colak, sondern fast die komplette Mannschaft wurde in der Winterpause neu verpflichtet. Geld scheint in Steinbach, einem Stadtteil von Haiger im Lahn-Dill-Kreis, nicht das Hauptproblem zu sein.
    
Auch wenn der TSV derzeit einen Nichtabstiegsplatz belegt und diesen mit aller Macht verteidigen will, strebt der SVW den elften Auswärtssieg dieser Saison an. „Wir wissen, wie gefährlich gerade die Vereine im Abstiegskampf und in der Endphase der Saison sind“, stellt sich Kocak aber auf einen harten Kampf gegen das Team von Trainer Thomas Brdaric ein. Sofern in den letzten Trainingseinheiten nichts Gravierendes passiert, kann Kocak bis auf den verletzten Markus Scholz personell aus dem Vollen schöpfen.

Schiedsrichter der Partie ist Manuel Bergmann aus Erbach bei Ulm, Anpfiff ist am Samstag um 14 Uhr.