VfR Wormatia Worms - SV Waldhof Mannheim, Regionalliga, Waldhofs Benedikt Koep (MItte) gegen vier Wormatia-Spieler. Bild: Berno Nix

VfR Wormatia Worms - SV Waldhof Mannheim, Regionalliga, Waldhofs Benedikt Koep (MItte) gegen vier Wormatia-Spieler. Bild: Berno Nix

Der SV Waldhof tritt derzeit auf der Stelle +++ 0:0 bei Wormatia Worms

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 03.10.2016

Auch eine rund 18-minütige Überzahl konnte das Team von Trainer Gerd Dais nicht zum „lucky-punch“ nutzen. In der Tabelle rutschte der SVW auf den vierten Rang ab und läuft Gefahr, den Anschluss an die an diesem Wochenende siegreichen saarländischen Kontrahenten SV Elversberg und 1.FC Saarbrücken zu verlieren.

„Wir müssen uns jetzt an kleinen positiven Sachen hochziehen. In der Defensive haben wir gut gestanden und nur wenige Wormatia-Chancen zugelassen. Wenn wir auch mal wieder in Führung gehen, dann platzt der Knoten. Es gilt in den nächsten Spielen also, den Ball mit aller Macht über die Linie zu drücken“, meinte Dais. Das 0:0 in Worms war am Ende leistungsgerecht.

Wieder einmal versäumte es Waldhof, aus seinen guten Chancen Kapital zu schlagen und so die Begegnung in eine siegreiche Richtung zu lenken.
Die erste Möglichkeit hatte Lukas Kiefer schon in der dritten Minute. Er war aber offenbar zu überrascht, als er nach der Hereingabe von der rechten Seite etwa sieben Meter sträflich ungedeckt freistehend zum Abschluss kam.

Auch die Wormatia meldete sich schon in der Anfangsphase zu Wort. Per Faustabwehr musste Markus Scholz gegen den Ex-Waldhöfer Enis Saiti klären (6.). Mit zunehmender Dauer aber war Waldhof der Herr im Hause. Doch wenn es gefährlich wurde, war ein ums andere Mal ein Wormser Abwehrbein oder Torhüter Mario Miltner zur Stelle.

So bei den Torabschlüssen von Ali Ibrahimaj (14., 42.), Benedikt Koep (24., 39.) und wieder Kiefer (33., 42.). Das Unentschieden zur Pause war für die Rheinhessen eher schmeichelhaft. Kurz nach der Pause versuchte sich Fatih Köksal mal aus der Distanz, doch Waldhofs Keeper Scholz brachte gerade noch rechtzeitig die Fäuste nach oben (48.). Über weite Strecken der zweiten Halbzeit spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab. Kaum einmal fand einer der 22 Akteure die Lücke in der gegnerischen Abwehr.
Aufregung gab es erst wieder in der 67. Minute.

Ein Freistoß von Saiti landete im Strafraum wohl am Oberarm von Philipp Förster. Worms reklamierte einen Handelfmeter, doch die Unparteiischen sahen keine Regelwidrigkeit.
Auf der Gegenseite hatte Michael Schultz die SVW-Führung auf dem Kopf, zielte aber zu ungenau (72.). Warum der Wormser Eugen Gopko, bereits mit gelb verwarnt, danach wutentbrannt auf den Schiedsrichter stürmte, weiss wohl nur er selbst.

Mit der Ampelkarte war für ihn das Derby vorzeitig zu Ende. „In Überzahl haben wir es schlecht gemacht. Alle sind ins Zentrum, anstatt das Spiel in die Breite zu ziehen“, bemängelte Dais.
So hatte der SVW in der Endphase noch Glück, wenigstens einen Punkt ergattert zu haben, denn ein Schuss von Köksal aus über 30 Metern landete nur an der Latte (85.).

Am kommenden Mittwoch muss Dais gegen Astoria Walldorf auf Marcel Seegert verzichten, der für ein taktisches Foul an der Mittellinie die fünfte gelbe Karte sah.
Seegert nahm diesmal wieder die Innenverteidigerposition ein, weil Michael Fink als einzige Sechs nach vorne gezogen wurde, was dem Waldhof-Spiel durchaus gut tat. „Durch den Ausfall von Marcel müssen wir uns am Mittwoch jetzt wieder etwas anderes einfallen lassen“, wird Dais sein System zwangsweise vermutlich wieder ändern.   

Wormatia Worms: Miltner – Ludmann, Auracher, Metzger, Stulin – Pinheiro (72.Aztekin), Gopko, Köksal, Saiti – Dorow (77.Maas), Treske

SV Waldhof: Scholz – M. Müller, M. Seegert, Schultz, Amin – Fink – Ibrahimaj, Förster, Kiefer (76.Burgio), Popovits (65.Nag) – Koep

Schiedsrichter: Klein (Neunkirchen)
Zuschauer: 2026
gelbrote Karte: Gopko (73.)
gelbe Karte: Treske / M. Seegert, Amin, Popovits

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