Der Spitzenreiter kommt – Der SV Waldhof empfängt Elversberg

Waldhof Mannheim | erstellt am Fr. 03.03.2023

Die Leistungen waren auf fremden Plätzen bis dahin katastrophal und auch die Vorbereitungsspiele in der Winterpause waren wenig erbaulich. Doch dann kam die Wende. Aus den ersten 3 Spielen im neuen Jahr konnten die „Buwe“ 3 Siege holen – und das mit teilweise wirklich begeisternden Leistungen.

Ob diese es letztlich waren, die Neidhart den Job retteten, oder ob er auch so hätte weitermachen dürfen, ist nicht bekannt – und lässt sich im Nachhinein auch nicht mehr klären. Sicherlich ist aber auch Fakt, dass diese Erfolge Neidhart gewissermaßen auch unter Druck setzen. In diesen Partien hat der SVW bewiesen, was möglich sein kann und dass dieser Kader durchaus in der Lage ist, zumindest ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden.

Jetzt gilt es eben, dass diese Leistungen konstant gezeigt werden und dass es keine Ausreißer mehr nach unten gibt. Beim 1:2 in Aue kann man diesbezüglich nochmals ein Auge zu drücken. Dort war nicht alles schlecht. Die jüngste Pleite beim 0:4 auswärts gegen Borussia Dortmund II war hingegen ein extremer Tiefschlag, vielleicht sogar die größte Enttäuschung in der Saison bis dato überhaupt.

Derartige Leistungsschwankungen sind schlicht unerklärlich – und die Schmach von Dortmund war sicherlich nicht förderlich im Hinblick auf die nächste Aufgabe. Und die könnte größer kaum sein. Am Montag, 19 Uhr, erwarten die Blauschwarzen den SV Elversberg im heimischen Carl-Benz-Stadion. Ein Gegner, der lange Zeit als Überraschungself der 3.Liga galt und schon – so dachten viele – irgendwann einbrechen würde. Nun sind schon 24 Spieltage rum und der Aufsteiger führt die Tabelle nach wie vor an und das bereits mit 17 Punkten Vorsprung – Freiburg II rausgerechnet – auf den Relegationsplatz.

Es ist wirklich nur noch schwer vorstellbar, dass sich die Elversberger das nochmals nehmen lassen. Denn auch im neuen Jahr lässt man nicht nach. Die ersten 6 Spiele wurden gewonnen, erst am letzten Sonntag (beim 1:1 gegen Dynamo Dresden) ließ man erstmals Federn.

Und dennoch ist für den SVW am Montag etwas drin. Zuhause sowieso – außerdem war auch das Hinspiel ausgeglichen. Elversberg gewann damals knapp mit 1:0, ausgerechnet Ex-Waldhofspieler Kevin Koffi erzielte das entscheidende Tor.
Fridolin Wagner, der zu den stärksten Mannheimern der letzten Wochen und Monate zählt, freut sich auf einen starken Gegner: „Elversberg ist sicher nicht nur die Mannschaft der Stunde, sie haben über die komplette Saison einen sehr guten Job gemacht. Aber ich glaube mit der Qualität, die wir haben, ist da für uns auf jeden Fall was möglich. Wir wollen ein anderes Gesicht zeigen als gegen Dortmund.“

Fehlen wird Bentley Baxter Bahn, der Mann, der zuletzt neben Wagner im Mittelfeld für Stabilität gesorgt hat, hat gegen den BVB seine fünfte gelbe Karten gesehen.

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