Steht Fridolin Wagner (blau) gegen Zwickau in der Innenverteidigung? AS Sportfoto
Der nächste Sieg ist Pflicht – Der SV Waldhof gastiert in Zwickau
Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 04.05.2023
Die „Buwe“ gastieren ab 14 Uhr beim FSV Zwickau. Auf den ersten Blick scheint es dort eine klare Angelegenheit zu werden, schließlich tritt der SVW beim Tabellenletzten an. Ein Sieg ist dort jedenfalls Pflicht, wenn man das Fünkchen Hoffnung noch erhalten will, dass es derzeit in Richtung Aufstiegsrelegationsplatz noch gibt. Die Blauschwarzen reisen als Siebter gegen Zwickau und haben dabei aber nur drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den momentan Dynamo Dresden innehat. Korrekterweise sind es aber eigentlich doch deren vier, denn die Tordifferenz der Mannheimer ist alles andere nur nicht aufstiegsreif.
Unter der Woche war die Stimmung im Training gut, was mit dem letzten Ergebnis zusammenhing, immerhin gelang da beim 4:1 Heimerfolg über den Halleschen FC der vielleicht am souveränsten herausgespielte Sieg in dieser Saison. „Da hat man gesehen, dass die Jungs Bock auf dieses Spiel hatten“, blickte Trainer Christian Neidhart nochmals zurück auf die Begegnung. „Sie haben geile Tore geschossen und irgendwann waren wir dann in so einer Art Rausch drin.“ Für den Coach war es ein Fingerzeig, wie man auch die nächsten Partien angehen muss. Es würde nun darum gehen, dass man in Zwickau genauso mutig auftritt.
Rings um den FSV Zwickau war die Aufregung zuletzt bekanntlich groß. Kurz zur Erinnerung: Am 23. April war das Heimspiel gegen Essen beim Stand von 1:1 zur Halbzeit abgebrochen worden, weil dem Schiedsrichter Nicolas Winter beim Gang in die Kabine ein Bier aus nächster Nähe ins Gesicht gekippt worden ist. Zu allem Überfluss für Zwickau wurde die Begegnung im Nachgang auch noch mit 2:0 für Essen gewertet. Eine Entscheidung, die den Abstieg für Zwickau wohl quasi besiegelt hat.
Wer nun meint, dass sich der FSV hängen lassen könnte, dürfte wohl falsch liegen, Denn gerade im heimischen Stadion hängen sich die Spieler voll rein. Was in der Mannschaft steckt, hat sie auch zuletzt bei der sehr unglücklichen 3:4 Niederlage beim VfL Osnabrück, das in der Tabelle vor dem SVW steht, bewiesen. Neidhart betont: „Für uns wird es darum gehen, dass wir unsere eigene Leistung auf den Platz bringen, immer wenn wir das geschafft haben, waren wir eigentlich auch erfolgreich.“
Personell sieht es gut aus. Lediglich über Daniel Keita-Ruel gibt es keine guten News zu vermelden. Der Stürmer, der zuletzt aber ohnehin kaum eine Rolle gespielt hat, hat sich im Training am Knie verletzt. Die Diagnose steht noch aus. Da auch Außenverteidiger Luca Bolay ab der kommenden Woche wieder mit trainieren kann, „werden wir im Endspurt nochmals fast aus dem Vollen schöpfen können“, freut sich Neidhart.
Spannend wird die Frage sein, wer in der Innenverteidigung aufläuft. Marcel Seegert, der Kapitän der Mannheimer, dürfte wieder einsatzbereit sein. Allerdings machte Fridolin Wagner, der ihn vertreten hat, in den letzten Spielen seine Sache sehr gut. Und es gibt ja dieses Sprichwort: Never change a winning Team. Anderseits würde Wagner natürlich auch das Mittelfeld wieder aufwerten. Neidhart wird sich seine Entscheidung sicher nicht leicht machen.
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