Marco Höger bekam ein Spiel Sperre - wird gegen Wehen Wiesbaden nicht im Kader stehen. AS Sportfoto

Marco Höger bekam ein Spiel Sperre - wird gegen Wehen Wiesbaden nicht im Kader stehen. AS Sportfoto

Der Druck ist groß – Gegen den SV Wehen Wiesbaden will der SV Waldhof den 5. Heimsieg holen

Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 15.09.2022

Momentan sind die „Buwe“ Tabellenachter. Also Mittelmaß statt Spitzenklasse. Doch noch ist es zu früh, den Stab über der Mannschaft von Christian Neidhart zu brechen, schließlich dürften wohl schon 2 Siege am Stück ausreichen, um wieder ganz vorne anklopfen zu können. Aktuell sind es 3 Punkte auf den Dritten 1.FC Saarbrücken und 6 auf Überraschungs-Spitzenreiter SV Elversberg.

Dennoch ist es ein gefährliches Spiel, das die Mannheimer da momentan spielen. Zuhause haben sie alle 4 Spiele gewonnen. Auswärts aber nur einen von 12 möglichen Punkten geholt. Da ist der Druck groß, wenn am Samstag um 14 Uhr der SV Wehen Wiesbaden in Mannheim gastiert. Die Gäste sind derzeit Tabellenfünfter und stellen eine Mannschaft, die man als spielstark bezeichnen muss. Was so viel heißt wie, dass man Wiesbaden nicht mal so im Vorbeigehen besiegen wird.

Wobei das bislang noch gegen keinen Gegner gelang, denn so beeindruckend sich die Heimdominanz des SVW auch liest, bis die Dreier eingefahren waren, wurde immer gezittert. Gerade gegen Aue (1:0 Sieg) und Bayreuth (2:1) fiel das entscheidende Tor jeweils erst in der 86. Minute. Da kann man auch von Glück sprechen, andererseits ist eben auch eine Qualität, wenn man in der Crunchtime immer noch eine Schippe drauf packen kann.

Hervorheben muss man hier die Standard-Stärke des SVW. Bei ruhenden Bällen hat man eine enorme Qualität und das kann man nicht nur auf Marc Schnatterer zurückführen, im Gegenteil: Der 36-Jährige war lange verletzt. Ein Muskelfaserriss in der Wade bremste ihn aus. Erst am 6. Spieltag in Elversberg feierte seinen ersten Saisoneinsatz – 9 Minuten vor Schluss rückte er dort aufs Feld.

Weg vom Routinier, so langsam scheint sich das Lazarett beim Waldhof gänzlich zu leeren. Nachdem am Montag dieser Woche noch trainingsfrei war, bat Neidhart dienstags wieder zum Training. Mit dabei war da auch wieder Gerrit Gohlke. Der Innenverteidiger, der so stark in die Saison gestartet ist und auch einen großen Anteil am Pokalcoup gegen den Zweitligisten Holstein Kiel hatte, fehlte seit dem 2. Spieltag, als er beim Auswärtsspiel gegen Verl nach einem schweren Zusammenprall ausgewechselt werden musste. Er hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen und verletzte sich später noch am Knie.

Ob er für Samstag schon eine Option ist, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher ist, dass Neidhart ihn wieder behutsam aufbaut. Schließlich besteht auch kein akuter Handlungsbedarf in der Innenverteidigung. Marcel Seegert und Julian Riedel machten ihren Job dort zuletzt gut.

Die Fans und auch die Mannschaft hätte nichts dagegen, wenn das Heimspiel gegen Wiesbaden der Auftakt einer kleinen Serie wäre. Unwahrscheinlich ist die auch nicht. Der Kader des SVW ist gut, wohl der beste, den man seit langer, langer Zeit hat. Und der ist in den nächsten Wochen voll gefordert, denn es warten echte Stolpersteine: Wiesbaden zuhause, Osnabrück auswärts, Saarbrücken zuhause, Freiburg 2 auswärts – das sind allesamt Gegner, die den SVW an einem guten Tag vor Riesenprobleme stellen können.

 

 

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