Szene aus dem Hinspiel gegen Meppen. Waldhofs Kapitän Marcel Seegert hat getroffen. Endstand damals - 5:0 für den SVW. AS Sportfoto
Der Befreiungsschlag muss her – Der SV Waldhof gastiert in Meppen
Waldhof Mannheim | erstellt am Sa. 29.01.2022
Der SVW und Meppen spielen beide oben mit – allerdings blieben beide Mannschaften zuletzt vieles schuldig. Die Mannheimer haben 3 der letzten 4 Spiele verloren und sind definitiv aus der Spur geraten.
Die Gründe für die zuletzt dürftigen Leistungen sind schwer zu finden. Für die einen ist Trainer Patrick Glöckner Schuld, er würde die Mannschaft nicht mehr erreichen. Andere nehmen ihn dagegen in Schutz und sagen, dass die Mannschaft eben einfach noch nicht so weit ist, um den Aufstieg in die 2.Liga mitzuspielen. Und wie es eben so oft ist, liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte.
Klar ist jedenfalls eines, der Waldhof muss in Meppen ein anderes Gesicht zeigen. Dass ein Sieg Pflicht ist, um Glöckners Job zu sichern, ist sicher übertrieben. Aber wenn das Team erneut ähnlich emotionslos wie bei der 0:1 Niederlage gegen Viktoria Köln auftritt, dann ist eine echte Krise nicht mehr wegzudiskutieren.
Die Erinnerungen an Meppen sind – zumindest in der jüngeren Vergangenheit – gut. Im Hinspiel fegte die Glöckner-Elf den Gegner mit einer 5:0 Packung aus dem Carl-Benz Stadion. Kapitän Marcel Seegert steuerte damals 2 Treffer bei. Doch seitdem hat sich in Meppen einiges getan. Sie schwammen sich frei und können durchaus als eines der Überraschungsteam der 3.Liga bezeichnet werden. Denn nur mal zur Erinnerung: Meppen war im Sommer 2021 eigentlich abgestiegen und hielt die Klasse nur, weil der KFC Uerdingen in finanzielle Probleme kam und so den bitteren Gang in die Regionalliga antreten musste.
Gut für den Waldhof ist, dass in Meppen wieder zwei ganz wichtige Spieler zur Verfügung stehen. Angreifer Marc Schnatterer und Innenverteidiger Jesper Verlaat haben ihre Gelbsperren abgesessen und stehen wieder im Kader. Wie wichtig gerade Schnatterer ist, hat man gegen Köln gesehen. Seine Ideen und auch seine präzisen Standards fehlten an allen Ecken und Enden.
Glöckner hofft auf den Befreiungsschlag. „Wir wollen unsere Leichtigkeit wieder finden und wieder zurück in die Spur kommen“, betont der Trainer. Meppen gilt als spielstarkes Team, das an einem guten Tag jeden anderen Drittligisten vor große Probleme stellen kann. Doch auch der SVM ist verwundbar. Vorgemacht haben das der 1.FC Kaiserslautern und der FSV Zwickau in den ersten beiden Spielen des Jahres. Lautern ließ Meppen am Betzenberg keine Chance und feierte einen klaren 4:0 Erfolg. Zwickau gewann mit 3:1 in Meppen.
Doch im Gegensatz zum SVW ist man schon wieder in der Spur. Denn unter der Woche gelang ein 1:0 Erfolg in Verl. Der SV Waldhof will diesen Schritt nun in Meppen gehen und hätte gegen einen 1:0 Auswärtssieg sicher nichts einzuwenden. Die Mannschaft ist am Samstag Vormittag mit dem Bus ins Emsland aufgebrochen.
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