Waldhofs Coach Christian Neidhart

Waldhofs Coach Christian Neidhart "on Fire" - In Osnabrück ging sein Team mit 5:0 unter. IMAGO / foto2press

„Buwe“ mussten zum Rapport ++ Nach 5:0 (3:0) Pleite beim VfL Osnabrück steht Trainer Neidhart im Zentrum der Kritik

Waldhof Mannheim | erstellt am So. 02.10.2022

… ausgeschieden ist, dachte man sich als Anhänger der Blauschwarzen noch, dass es kaum schlimmer kommen könnte. Ein Fehler, denn am Samstag beim Gastspiel beim VfL Osnabrück setzte es eine Klatsche mit sage und schreibe 5 Toren Unterschied. Der SVW ging an der Bremer Brücke mit 0:5 (0:3) unter.

Danach war die Stimmung komplett am Boden. Die Spieler der „Buwe“ mussten zum Rapport. Kaum war der Schlusspfiff ertönt, versammelten sich die rund 400 mitgereisten Fans der Waldhöfer am Zaun ihres Blocks. Minutenlang unterhielten sich die Spieler mit ihnen.

In den sozialen Medien wurde derweil extrem scharf geschossen. Im Zentrum der Kritik war Trainer Christian Neidhart. Immer mehr Fans fordern seine Ablösung, aber auch Geschäftsführer Sport Tim Schork kommt nicht gut weg. Dass einer von beiden nun gehen muss, ist aber eher unwahrscheinlich, schließlich stellte sich Schork in den Katakomben bewusst vor den Coach und betonte, dass man mit ihm weiter machen werde und er die Mannschaft auf das kommende Heimderby gegen Saarbrücken vorbereiten wird.

Viele Anzeichen auf Besserung hat man in Osnabrück aber nicht gesehen. Es war erschreckend, was der Waldhof bot. Zugute halten muss man ihm, dass die erste halbe Stunde akzeptabel war. Da hätte man durch Dominik Kother in der 8. Minute auch in Führung gehen können. Andererseits hätte davor auch der VfL schon mit 2:0 führen können.

In der 35. Minute war es dann so weit. Florian Kleinhansl traf aus gut und gerne 25 Metern mit einem Sonntagschuss zum 1:0 ins Waldhof Tor. Für die Neidhart Elf war es der Anfang vom Ende. Denn nun schienen die Köpfe komplett runterzugehen. Die Quittung folgte auf dem Fuße: Felix Higl kam in der 38. Minute völlig frei zum Kopfball. Er traf aber nur den Pfosten, doch das reichte, denn der Ball sprang zurück und erwischte Waldhofs Abwehrspieler Julian Riedel unglücklich an der Brust. Von dort kullerte der Ball über die Linie zum 2:0.

Auch in der 45. Minute stand Riedel wieder im Blickpunkt. Er bekam den Ball bei einem Freistoß im eigenen Strafraum an den Arm, der Schiedsrichter Dr. Burda aus Berlin bestrafte das mit einem Elfmeter und einer gelben Karte. Da Riedel zuvor schon gelb gesehen hatte, flog er mit der Ampelkarte vom Platz. Simakala ließ es sich danach nicht nehmen und traf per Strafstoß zum 3:0.

Neidhart reagierte in der Pause und opferte Marc Schnatterer für Malte Karbstein, der den Platz von Riedel in der Innenverteidigung einnahm. Los ging es wegen eines Gewitters mit Verspätung, die Mannschaften harrten wegen eines Gewitters länger in den Katakomben aus. Neidhart nicht, der saß mutterseelenalleine auf der Bank der Mannheimer.

Das 4:0 fiel dennoch prompt. Higl erzielte es (49.). Danach schaltete Osnabrück einen Gang runter, hatte Waldhof, das sich kaum noch befreien konnte, aber stets im Griff. Den Schlusspunkt setzte Marc Heider, der in der 84. Minute auf 5:0 stellte.

Vor dem Waldhof dürfte nun eine harte Woche liegen.

VfL Osnabrück: P. Kühn – O.H. Traoré (78. Rorig), Gyamfi (53. Chato), Beermann, Kleinhansl – Tesche, Köhler, L. Kunze (64. Wulff) – Niemann, Simakala (78. Engelhardt) – Higl (64. Heider)
W. Mannheim: M. Behrens – Jans, J. Riedel, Seegert, Rossipal – Russo, Bahn (82. Winkler) – Kother (58. Dörfler), Schnatterer (46. Karbstein) – Martinovic (74. Keita-Ruel), F. Wagner (58. Malachowski)

Tore: 1:0 Kleinhansl (35.), 2:0 Riedel Eigentor (38.), 3:0 Simakala (45.), 4:0 Higl (49.), 5:0 Heider (84.).
Schiedsrichter: Burda (Berlin)
Zuschauer: 11267

 

 

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