Szene aus dem Hinspiel im Carl-Benz Stadion. SV Waldhof - VfB Stuttgart II. AS Sportfotos
Beim VfB Stuttgart U23 erwartet die Waldhöfer ein „schwerer Brocken“
Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 23.03.2017
Denn nach dem sportlich errungenen Sieg über die Offenbacher Kickers wird seit Spielende heftig über die Schuldfrage beim Gerangel auf der Haupttribüne zwischen den beiden Traditionsvereinen gestritten.
Verloren haben hier wohl beide Clubs. Da bereits einige Handy-Videos im Netz kursieren, konnte man sich davon überzeugen, dass die von offizieller Seite als Unschuldslämmer hingestellten OFC-Profis maßgeblichen Anteil an der Auseinandersetzung hatten.
Der Streit wird nun vor Gericht ausgefochten. Kurioserweise müssen die Offenbacher am Saisonende vielleicht dem SV Waldhof die Daumen für den Aufstieg drücken, um nicht selbst abzusteigen. Nach dem aktuellen Stand mit zwei Absteigern aus der dritten Liga würde der OFC als sechsletzter der Tabelle nur in der Liga bleiben, wenn beide Südwestvertreter aufsteigen.
Gerd Dais sieht an der Spitze einen Dreikampf
Wer diese Südwest-Vertreter sein werden, entscheidet sich für Waldhof Coach Gerd Dais wohl in einem „Dreikampf“. Elversberg und Steinbach liegen im Kampf um die begehrten ersten beiden Plätze neben den Kurpfälzern noch gut im Rennen, Saarbrücken hat noch realistische Chancen auf den zweiten Tabellenplatz, muss aber auf die Patzer der anderen hoffen.
Die Ereignisse nach dem OFC-Spiel waren in der Mannschaft unter der Woche dann nicht mehr das wichtigste Thema. Am Mittwoch drehten die noch leicht lädierten Ilias Tzimanis und Mete Celik auf dem Platz ihre Runden, Nicolas Hebisch ließ sich in der Kabine behandeln und verpasste so eine Einheit. Der Rest der Mannschaft arbeitete konzentriert auf dem Platz.
VfB Stuttgart hat gute Form
Längst ist der Fokus auf den kommenden Samstag gerichtet. Der von vielen Waldhof-Fans erwartete Sieg beim VfB Stuttgart 2 dürfte dann keine leichte Angelegenheit werden, denn der Drittligaabsteiger hat sich nach einigen Problemen in der Vorrunde in der Regionalliga mittlerweile akklimatisiert. Mit zwei Siegen ging die VfB-Reserve in die Winterpause. Mit dem Rückrundenbeginn holte der im Januar neu verpflichtete Trainer Andreas Hinkel weitere drei Erfolge. Die Serie riss erst im letzten Spiel. Ausgerechnet das Stadtderby ging gegen die Kickers mit 1:3 verloren.
Mit 40 geschossenen Saisontoren hat der VfB nur sechs Treffer weniger erzielt als Waldhof. Die Defensive bereitete den Schwaben dagegen große Probleme, schon 45 Gegentore stehen zu Buche. Da sollte sich doch für den SVW-Angriff eine Lücke finden lassen, zumal man aus der Vorrunde noch etwas zurechtzurücken hat. Beim 0:0 im Hinspiel war der SVW gut bedient. Hätten die Schwaben bis in die Nachspielzeit hinein auch nur eine ihrer mehreren hundertprozentigen Chancen verwertet, wären sie im Carl-Benz-Stadion als verdienter Sieger vom Platz gegangen.
Auf den gelbgesperrten Hassan Amin muss Trainer Gerd Dais in Stuttgart verzichten. Neben den Langzeitverletzten Daniel di Gregorio und Bastian Müller fehlt auch weiterhin Ali Ibrahimaj. Der Flügelflitzer will aber in einer Woche wieder voll in das Training einsteigen.
Anpfiff im Gazi-Stadion zwischen den VfB Stuttgart 2 und dem SV Waldhof ist am Samstag um 14 Uhr. Geleitet wird die Begegnung von Schiedsrichter Thorsten Braun aus Büdingen.
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