Szene aus dem Hinspiel SV Waldhof - FC Astoria Walldorf. AS Sportfotos
Beim SV Waldhof wird derzeit hinter den Kulissen eifrig gewerkelt +++ Sa. bei Astoria Walldorf
Waldhof Mannheim | erstellt am Do 06.04.2017
Die Verträge gelten nach Vereinsangaben ligaunabhängig.
Um aber wirklich alle Wunschspieler des Trainers weiter an den Club binden zu können, wäre es nicht schlecht, wenn der Aufstieg in die 3.Liga gelingen könnte. Doch, und da liegt das Problem, diese Entscheidung fällt für alle Regionalligen erst am 31. Mai.
Zumindest „um den Relegationsplatz so schnell wie möglich in trockene Tücher zu bringen“, strebt Innenverteidiger Marcel Seegert mit seinem Team in Walldorf den nächsten Sieg an. Einen Verbleib beim SVW kann er sich gut vorstellen, deswegen wird auch er in den verbleibenden sechs Punktspielen alles in die Waagschale werfen, um im nächsten Jahr mit dem SVW eine Liga höher agieren zu können.
Als erstes dieser sechs Spiele steht nun die kürzeste Auswärtsfahrt an, denn zum Nachbarn Walldorf sind es gerade einmal 30 Kilometer. Sportlich sind beide Clubs weiter voneinander entfernt. Die Walldorfer einzuschätzen fällt in dieser Saison richtig schwer. Im DFB-Pokal wurde mit Darmstadt ein Erstligist rausgekegelt, auch Zweitligist Bochum scheiterte in Nordbaden. Eine Forstsetzung wird es jedoch im nächsten Jahr nicht geben, denn vor wenigen Tagen bezog die Astoria im Halbfinale des Badischen Pokals eine herbe 2:6-Klatsche in Nöttingen, dem abgeschlagenen Schlusslicht der Regionalliga.
Die Heimbilanz in der Liga mit sieben Siegen und nur drei Niederlagen war bislang der Garant dafür, nicht ganz tief in den Abstiegssumpf abzurutschen, denn in der Punkterunde läuft es sehr durchwachsen für die Astoria. So gab es nach der Winterpause Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Watzenborn (2:3), Nöttingen (1:5) und zuletzt bei den Stuttgarter Kickers (0:1).
Aktuell hat die Mannschaft von Trainer Matthias Born 36 Punkte auf dem Konto und belegt den zehnten Platz. Das ist alles andere als ein Ruhekissen, denn zum ersten möglichen Abstiegsplatz beträgt der Vorsprung nur vier Punkte. Um nicht in die Problemzone abzurutschen, stehen daher die Walldorfer am Samstag fast unter größerem Druck als der Gast vom Waldhof.
Das Hinspiel gewann der SVW gegen die Astoria mit 2:1. Die Treffer erzielten allesamt Abwehrspieler des Waldhof. Michael Schultz und Marco Müller trafen ins richtige Tor, Hassan Amin ins falsche.
Beim SVW herrschte unter der Woche im Training ein Torhüternotstand. Um zwei Keeper dabei zu haben musste der Nachwuchs ran, denn außer Markus Scholz war keiner aus dem Regionalligakader dabei. Christopher Gäng mit steifem Hals, fehlte ebenso wie die angeschlagenen Konstantin Weis und Levent Cetin. Bis zum Samstag kann sich die Lage aber wieder entspannen und bei den Feldspielern sind aktuell keine neuen Ausfälle zu beklagen.
Anpfiff im Astoria-Stadion ist am Samstag um 14 Uhr, geleitet wird die Begegnung von Schiedsrichter Christof Günsch aus Marburg.