Bei Erzgebirge Aue gefordert – Gelingt dem SV Waldhof der 3. Auswärtssieg in Folge?

Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 09.02.2023

Nach diesem Motto schienen am Montag nach dem 1:1 gegen den SC Verl viele Fußballer des SV Waldhof Mannheim zu handeln. Zumindest redeten sie so. Sie versuchten nach außen hin das Positive aus der Punkteteilung im Carl-Benz-Stadion zu ziehen. Was nach einer abermals wirklich guten Leistung auch angebracht war, dennoch merkte man jedem einzelnen von ihnen an, dass die Enttäuschung klar überwog.

Denn es war definitiv mehr drin und klar ist sowieso: Wenn man am Ende wirklich ein Wörtchen um den Aufstiegskampf mitsprechen möchte, müssen solche Partien einfach gewonnen werden. Nun verpasste man es abermals eine Steilvorlage der Konkurrenz, die eigentlich durch die Bank weg patzte, nicht nutzen konnte. Das war auch schon unter Ex Trainer Patrick Glöckner mehrfach zu sehen gewesen.

Andererseits sollte man jetzt auch nicht übermütig werden. Nimmt man die letzten beiden Partien aus dem Jahr 2022 noch mit hinzu, so sind sie „Buwe“ mittlerweile seit 6 Pflichtspielen in Folge ungeschlagen und holten 14 von 18 möglichen Punkten. Für eine Mannschaft, der viele in der Winterpause noch prophezeiten, dass sie in den Abstiegskampf rutscht, ist das eine Topleistung. Momentan steht man mit 36 Zählern auf dem 5. Tabellenrang. Der 1.FC Saarbrücken ist nur aufgrund der besseren Tordifferenz Vierter. Und da der SC Freiburg II zwar Dritter ist, aber nicht aufsteigen darf, teilt sich der SVW quasi mit Saarbrücken momentan den Aufstiegsrelegationsplatz.

Schaut man sich nun die nächsten 3 Spiele des SVW an, wird deutlich, dass man weiter Boden gut machen kann. Am Freitag (19 Uhr) geht es zu Erzgebirge Aue, was durchaus eine knifflige Sache ist. Es folgt ein Heimspiel gegen Schlusslicht SV Meppen und ein Gastspiel bei Borussia Dortmund II. Mit 7 Punkten aus diesem Programm könnte man gut leben.

Aue wird jedoch eine recht hohe Hürde werden. Ähnlich äußerte sich auch Trainer Christian Neidhart auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtskick, zu dem sich bis dato rund 300 Waldhof Fans angekündigt haben. „Aue hatte am Anfang der Saison so seine Probleme, ist mittlerweile aber wieder richtig gut reingekommen. Sie mussten sich zunächst erst einmal finden. Sie sind stabil und haben einige Unterschiedsspieler in ihren Reihen. Ich denke, dass sie ihren positiven Trend fortsetzen werden.“ Dennoch will man sich dort natürlich nicht kampflos geschlagen geben. „Für uns ist das eine Aufgabe, es gilt deshalb das zu bestätigen, was wir in den letzten Spielen gezeigt haben“, betont Neidhart.

Personell ändert sich nichts. Der SVW wird wohl die gleiche Startelf ins Rennen schicken, die auch schon gegen Verl überzeugt hat. Klar ist mittlerweile auch, dass auf den Außenbahnen in der 3.Liga dem SVW wohl kaum jemand etwas vormachen kann. Adrien Lebeau und Marten Winkler haben das Zeug dazu, jede Abwehrreihe schwindelig zu spielen. Gleiches gilt für Dominik Kother und Thomas Pledl, die in Aue auf ihre Einwechselungen brennen werden.

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