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Aufstiegs-Endspiel Nr. 1 – SV Waldhof vs. SV Meppen +++ 25.000 Zuschauer wollen den SVW zum Sieg peitschen
Waldhof Mannheim | erstellt am Fr 26.05.2017
Doch nun rückt das erste Aufstiegsspiel immer näher. Am Sonntag um 14.30 Uhr ist es soweit. Sehr bemerkenswert ist, dass das Interesse in diesem Jahr, obwohl es erst das Hinspiel ist, größer ist als vor zwölf Monaten gegen die Sportfreunde Lotte. Ist da die Sehnsucht auf den Aufstieg generell größer geworden oder der Optimismus, dass der SV Meppen als Gegner etwas schwächer eingeschätzt wird als die Lotter? Wie dem auch sei, die letzte Eintrittskarte für Heimfans ging schon am Mittwoch über den Ladentisch.
25.000 Zuschauer wollen den SV Waldhof zum Sieg peitschen
Im Verkauf waren nur noch Karten für Gästefans. Das Stadion wird mit knapp 25 000 Zuschauern demnach nahezu ausverkauft sein. Für Interessierte ohne Karte bleibt aber noch die Liveübertragung auf Nord 3 und Südwest 3. An der Unterstützung für Blauschwarz wird es jedenfalls nicht mangeln. Eine Choreo vor dem Anstoß zur Einstimmung auf das Spiel ließen sich die einfallsreichen Fans mal locker einen fünfstelligen Betrag kosten.
Ex-Waldhof-Keeper Dennis Broll schickte ein Motivationsvideo, beginnend mit den Worten: „Wir vom VfB Gartenstadt haben es vorgemacht…“ Die Waldhof-Prominenz mit Ex-Spielern und Trainern macht Mut und ist optimistisch. „Es sind 50 zu 50-Spiele, an beiden Tagen musst du auf den Punkt topfit sein“, war der überwiegende Tenor. Nur nicht verletzen war für die Akteure des SVW deshalb in dieser Woche die Devise.
Am Dienstag rasselten Torhüter Markus Scholz und Innenverteidiger Kevin Nennhuber zusammen, doch nach kurzem Schütteln ging es für beide weiter. Am Mittwoch bestritt Marco Müller nur Lauftraining, der Physiotherapeut nahm sich seiner an. Auch Nico Seegert kämpft darum, seinen vor zwei Wochen erlittenen Muskelfaserriss doch noch so rechtzeitig auskurieren zu können, um einsatzfähig zu sein. Die zuletzt in Trier noch geschonten Lukas Kiefer und Hassan Amin bestritten das Programm wie der übrige derzeit zur Verfügung stehende Kader ohne größere Probleme.
Bei Meppen wird Torjäger Benjamin Girth fehlen
Auf die leichte Schulter nehmen wird man die Emsländer in den beiden Partien sicher nicht. „Ihre Stärken haben sie eindeutig in der Offensive“, weiß Kapitän Michael Fink. Seine Mannen müssen das schnelle Umschaltspiel unterbinden, dann ist der Routinier optimistisch, dass es klappt, denn er sagt auch:
„Wir müssen uns vor keinem Gegner verstecken. Auch wir haben unsere Qualitäten im Team. Wenn ein schnelles Tor gelingt, würde uns dies natürlich noch weiteren Auftrieb geben.“ Sollte Coach Gerd Dais den etatmäßigen Angriff mit Benedikt Koep und Nicolas Hebisch auf den Platz schicken, muss er noch entscheiden, welchen Flügeltürmer er auf die Bank setzt. Ali Ibrahimaj, Jannik Sommer oder Gianluca Korte würde es dann erwischen.
Wie der SV Waldhof hatte auch Gegner SV Meppen vor den Aufstiegsspielen einen Schwerverletzten zu beklagen. Für ihren besten Torschützen Benjamin Girth wird wohl Freddy Sembolo in das Sturmzentrum rücken.
Die künftige Ligazugehörigkeit beeinflusst auch die Kaderplanung. Drei aus der Viererkette, neben Müller auch Marcel Seegert und Michael Schultz deuteten einen Wechsel bei Nichtaufstieg bereits an. Letzterer wird aber wegen seines Kreuzbandrisses in diesem Kalenderjahr leider eh nicht mehr spielen können. Für die Relegationsspiele lautet seine Aufgabe daher: Daumen drücken.
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