Auch gegen den KSV Hessen Kassel erwarten die Verantwortlichen eine große Unterstützung der Fans. Bild: AS Sportfotos
Auf dem Weg zur Meisterschaft den KSV Hessen Kassel aus dem Weg räumen +++ Kocak: „Wir werden Geduld benötigen.“
Waldhof Mannheim | erstellt am Do. 31.03.2016
Doch weil am Osterwochenende die anderen Teams aus der Spitzengruppe der Regionalliga Südwest ebenfalls sieglos blieben, hat sich die Situation für den SV Waldhof nicht verschlechtert. Mit einem Sieg am Samstag, 14 Uhr, gegen den KSV Hessen Kassel kann der SVW seine Position an der Tabellenspitze stärken.
Der Fokus ist auf die eigene Mannschaft gerichtet
„Natürlich nehme ich die Ergebnisse der anderen Teams wahr, weil ich die Liga beobachte. Aber mit unserer Situation hat das gar nichts zu tun“, sagt Kenan Kocak. Der Waldhof-Coach hat seinen Fokus voll auf die eigene Mannschaft ausgerichtet. Die eigenen Aufgaben wollen die Blau-Schwarzen bestmöglich lösen und sich nicht damit beschäftigen, was sonst in der Liga geschieht. Mit dieser Vorgehensweise haben sich die Mannheimer einen komfortablen Vorsprung an der Spitze erarbeitet. Im Gegensatz zu den heißesten Mitbewerbern Elversberg und Trier sind die Waldhöfer auch nach der Winterpause konstant geblieben und haben sich deshalb abgesetzt.
Gegen Kassel soll das so bleiben, weshalb es eine gute Nachricht ist, dass Kocak derzeit alle Akteure zur Verfügung stehen. Mit Ausnahme von Patrick Haag, der zuletzt wegen einer Erkältung etwas gehandicapt war, sind alle Spieler gesund und brennen auf einen Einsatz. Das ist gut, denn mit den Hessen wartet eine unangenehme Aufgabe auf die Waldhöfer.
Kenan Kocak hat den SV Waldhof zum Titelkandidaten geformt. Bild: AS Sportfotos.
„Man muss sich nur die Statistik angucken, dann weiß man, was auf uns zukommt“, sagt Kocak und hat viel Respekt vor dem KSV
Nach dem SVW, der elf Gegentore zugelassen hat, haben die Kasseler mit 18 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. Es ist keine Überraschung, dass das Hinspiel 0:0 endete. „Wir werden gegen diesen gut organisierten Gegner Geduld brauchen“, glaubt der Waldhof-Coach. Im eigenen Stadion sollen am Ende der 90 Minuten trotzdem drei Zähler auf der Habenseite stehen.
Parallel zu den Vorbereitungen auf das nächste Spiel laufen derzeit auch die Planungen für die kommende Saison. Etwas erschwert sind die Planungen, weil unklar ist, in welcher Liga der SVW in der kommenden Runde spielt, doch mit diesem Luxusproblem leben die Verantwortlichen der Blau-Schwarzen gerne. „Wir führen Gespräche, brauchen aber noch Geduld, weil nicht nur der Verein die Entscheidungen trifft“, erklärt Kocak, der als Sportlicher Leiter darauf bedacht ist, den Großteil des aktuellen Kaders zu halten.
Christian MUEHLBAUER/SVW gegen Shiqipon Bektashi. Vorsaison SV Waldhof Mannheim vs. KSV Hessen Kassel. AS Sportfotos
Zweigleisige Planungen / Budget steht noch nicht fest
Für den Fall, dass die Mannheimer in der kommenden Saison erneut in der Regionalliga spielen, wurde Kocak signalisiert, „mindestens die gleichen Mittel wie in dieser Runde“ zur Verfügung zu haben. Wegen aktuell laufender Sponsorengespräche und der noch nicht erfolgten Ausgliederung steht das genaue Budget noch nicht fest. Sollte der Aufstieg in die Dritte Liga gelingen, wäre ohnehin ein völlig anderer Etat notwendig. „Dann müssten wir uns an die Gegebenheiten dieser Liga anpassen“, sagt Kocak.
Allerdings ist das alles noch Zukunftsmusik, jetzt steht für Kocak und seine Mannschaft erst einmal das nächste Ligaduell gegen Hessen Kassel auf dem Programm. Und das dürfte schwer genug werden.
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