Als Favorit gegen die Viktoria – Der SV Waldhof erwartet Köln

Waldhof Mannheim | erstellt am Mo. 24.01.2022

Nach dem erzitterten 2:1-Sieg bei den Würzburger Kickers, wo die Blauschwarzen am Samstag erst in der 90. Minute auf die Siegerstraße eingebogen sind, wartet am Dienstag das Heimspiel gegen Viktoria Köln (19 Uhr). Die Domstädter reisen als Tabellenvierzehnter an, kommen aber mit viel Rückenwind in die Kurpfalz. Am Wochenende feierten sie einen überzeugenden 5:2 Erfolg über Verl.

Doch das spielt eigentlich keine Rolle, denn bei den Ansprüchen des SVW, der den Aufstieg in die 2.Liga anpeilt, müssen die Kölner geschlagen werden. Im Hinspiel gelang den Waldhöfern ein 3:2 Sieg. Zur Pause führte man bereits mit 3:0, ehe in der Schlussphase dann doch noch das große Zittern begann.

Dieses Mal sind die Vorzeichen nicht die besten. Trainer Patrick Glöckner muss auf zwei ganz wichtige Spieler verzichten. Jesper Verlaat, der im Normalfall mit Kapitän Marcel Seegert die Innenverteidigung bildet, und Routinier Marc Schnatterer werden fehlen. Beide kassierten in Würzburg ihre 5. Gelbe Karte.

Glöckner muss also umbauen. Denkbare Varianten wären folgende: Alexander Rossipal rückt für Verlaat ins Abwehrzentrum, alternativ stünde auch noch Gerrit Gohlke bereit. Das Fehlen von Schnatterer könnte die Chance von Adrien Lebeau sein. Der Franzose kam zuletzt nur von der Bank, hat in dieser Saison aber schon mehrfach bewiesen, dass er das Zeug für die Startelf hat.

Ohne Schnatterer wird insbesondere Marco Höger gefordert sein. Der Ex-Bundesligaprofi ist der zweite Waldhöfer, der über reichlich Erfahrung verfügt und die anderen führen kann. In Würzburg war aber auch bei ihm noch Luft nach oben. Nachdem er zum Jahresauftakt gegen Borussia Dortmund II wegen einer Gelbsperre gefehlt hat, unterliefen ihm am vergangenen Samstag einige Fehler. Stellt er die ab, kann Höger mal wieder zum entscheidenden Mann auf dem Platz werden.

Wie wichtig ein weiterer Dreier wäre, wird bei einem Blick auf die Tabelle deutlich. Die Konkurrenz schläft nicht und punktet weiter munter drauf los. Vor allem der Erzrivale aus Kaiserslautern mausert sich so langsam zu einem extrem ernstzunehmenden Aufstiegskandidaten. Nach einem schlechten Saisonstart – aus den ersten 7 Partien holten die Pfälzer nur 5 magere Punkte – trumpfen sie mittlerweile mächtig auf. Besonders bitter: Die Wende zum Guten hatte ausgerechnet der SV Waldhof mit zu verantworten. Die Antwerpen Elf holte in doppelter Unterzahl ein 0:0 gegen den Waldhof. Eine Energieleistung, die den FCK momentan mit 39 Punkten auf den 2.Platz geführt hat und somit endlich mal wieder vor den SV Waldhof (37 Zähler).

Doch damit könnte es am Dienstagabend vorbei sein, denn während der SVW unter der Woche auf die Kölner trifft, müssen die Roten Teufel zuschauen. Ihr Spiel gegen 1860 München wurde wegen Coronafällen bei den Bayern abgesagt.

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