v.li.: Dennis Borkowski (FC Ingolstadt, #7) gegen Niklas Hoffmann (SVWM, #6) im Zweikampf. Fussball, 3. Liga, FC Ingolstadt 04 - SV Waldhof Mannheim. Foto: IMAGO/foto2press.
SV Waldhof mit viel Druck zum SC Verl
3. Liga | erstellt am Fr 23.08.2024
sport-kurier. Der Druck hat längst zugenommen. Wenn der SV Waldhof Mannheim am Sonntag um 16.30 Uhr beim SC Verl antreten muss, sollten die Blauschwarzen sich tunlichst etwas Zählbares holen. Allerdings wäre bei den eigenen Ansprüchen auch ein Remis schon zu wenig.
Nach den zwei Pleiten zum Ligastart ist ein Sieg eigentlich Pflicht. Ein Selbstläufer wird es in Verl aber nicht. An das letzte Gastspiel erinnern sich die Fans und Verantwortlichen des SVW noch ganz genau. Dies war im Endspurt der letzten Saison und damals kam man gerade noch so mit einem blauen Auge davon, denn trotz einer Halbzeit in Unterzahl reichte es zu einem 1:1. Nach einer guten 1.Halbzeit war nach dem Wechsel auch viel Dusel dabei, weil man in Unterzahl keinerlei Entlastung mehr zustande gebracht hat.
Am Sonntag kann Trainer Marco Antwerpen aus dem Vollen schöpfen. Alle Feldspieler stehen zur Verfügung. Wichtig sind insbesondere zwei Personalien. Mit Neuzugang Niklas Hoffmann und Kapitän Marcel Seegert stehen dem Coach die beiden Innenverteidiger wieder zur Verfügung, denen er in der Startelf beim ersten Duell beim FC Ingolstadt vertraute.
Hoffmann kassierte dort die gelb-rote Karte und Seegert verletzte sich. So dass beide beim jüngsten 1:2 gegen Viktoria Köln zuschauen mussten.
In den letzten beiden Wochen hatte Antwerpen viel Zeit, weil kein Ligaspiel anstand. Es konnte ausgiebig trainiert werden. „Wenn man die ersten beiden Spiele verliert, trainiert man intensiv und führt viele Gespräche um Dinge aufzuarbeiten“, betonte der Coach.
Ein Hauptfokus lag natürlich auch bereits auf Verl. „Dort wollen wir die Fehler, die wir zuletzt gemacht haben, abstellen. Und so auch die Tendenz erhöhen, um ein Spiel zu gewinnen.“
Den Gegner schätzt er spielstark ein und als Team, dass viel kombinieren möchte. Dass man dies auch beherrscht, musste in der letzten Woche auch Borussia Dortmund anerkennen. Der letztjährige Champions League Finalist, der natürlich auch den ein oder anderen Spieler schonte, unterlag den Verlern mit 0:4. Antwerpen kennt dieses Ergebnis, er will es aber nicht überbewerten. „Das war ein Testspiel, am Sonntag wartet eine ganz andere Partie.“
Viel spekuliert wurde zuletzt auch darüber, dass in Verl vielleicht sogar schon ein weiterer Neuzugang auflaufen könnte. Die Rede ist von Zweitligaspieler Henning Matriciani, der momentan noch beim FC Schalke 04 unter Vertrag steht. Dass er in Kürze das Trikot des SV Waldhof tragen wird, gilt als sehr wahrscheinlich. Allerdings dürfte sich der Transfer noch bis nächste Woche hinziehen, weil Schalke noch weiteres Gehalt einsparen möchte. Zum besseren Verständnis muss man wissen, dass für den SVW nur eine Leihe in Betracht kommen wird, weil man das Gehalt des Spielers nicht alleine stemmen können wird.
Es steht im Raum, dass Matriciani in Gelsenkirchen um die 40.000 Euro pro Monat verdienen soll. Für Drittligaverhältnisse ist das nicht machbar. Schalke müsste also einen Teil seines Gehalts weiter zahlen. Um die genaue Höhe soll momentan noch gefeilscht werden. Abgeben wollen sie ihn aber auf alle Fälle.
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