2. BL - 19/20 - SV Sandhausen vs. Hamburger SV v. li. im Zweikampf Jeremy Dudziak (Hamburg) und Ivan Paurevic (Sandhausen). Bild: Siegfried Lörz

2. BL - 19/20 - SV Sandhausen vs. Hamburger SV v. li. im Zweikampf Jeremy Dudziak (Hamburg) und Ivan Paurevic (Sandhausen). Bild: Siegfried Lörz

Vermasselt der SV Sandhausen dem Hamburger SV die Aufstiegschance?

SV Sandhausen | erstellt am Do. 25.06.2020

Während die Kurpfälzer um eine bessere Tabellenplatzierung spielen und sich nach zwei schwachen Spielen positiv aus der Saison zu verabschieden möchten, steht für den gastgebenden Hamburger SV einiges mehr im Aufstiegsrennen auf dem Spiel.

Für den Tabellenzwölften aus Sandhausen ist von Platz 10 bis 14 noch theoretisch alles möglich, was sich bei der Endabrechnung entscheidend auf die Vergabe bei den Fernsehgeldern niederschlägt. SVS-Präsident Jürgen Machmeier hat die Hoffnung auf Platz 10 noch nicht aufgegeben und schaut beim Saisonausklang genau hin: „Wir stellen alle auf den Prüfstand. Das gilt auch für Profis, die noch einen Vertrag haben“.

Bei den drei Leistungsträgern Aleksandr Zhirov, Emanuel Taffertshofer und Kevin Behrens, die bei der letzten 0:1-Heimniederlage gegen Dresden verletzungsbedingt fehlten, besteht Hoffnung auf einen Einsatz. Dafür ist für den robusten Verteidiger Gerrit Nauber nach einer Schultereckgelenksverletzung die Saison bereits vorzeitig beendet.

Während Dresden so gut wie abgestiegen ist und weitere Traditionsklubs wie Nürnberg und Karlsruher im Fernduell auf Nichtabstiegsplatz 15 hoffen, fällt beim SVS zumindest der ganz große Druck weg. Der HSV hingegen zittert schon dem Spiel entgegen und droht das große Ziel Aufstieg wieder zu verpassen, nachdem man schon die letzte Saison in der Endabrechnung einen Punkt hinter Platz 2 auf Platz 4 beendete. An den letzten sieben Spieltagen vergaben die Norddeutschen in vier Spielen in der Nachspielzeit sechs wertvolle Punkte, da Fürth und Kiel der Ausgleich sowie den Aufstiegskonkurrenten Stuttgart und Heidenheim der Siegtreffer noch gelang.

In der Hansestadt hofft man nun auf Schützenhilfe des bereits feststehenden Zweitliga-Meisters Bielefeld, der beim um einen Punkt besser platzierten Dritten aus Heidenheimer gastiert. Die Corona-Pause tat den Hamburgern definitiv nicht gut, was zwei Siege, vier Unentschieden und zwei Niederlagen belegen. Ein frustrierter HSV-Trainer Dieter Hecking: „Es scheint so zu sein, dass der Fußball-Gott im Moment nicht auf unserer Seite ist. Wenn wir es jetzt nicht schaffen, sind wir wirklich selber schuld“.

Die Hamburger sind bereits mit erstligareifen Akteuren wie dem umworbenen Abwehrchef Rick van Drongelen oder Adrian Fein besetzt. Linksverteidiger Tim Leibold ist mit 16 Torvorlagen der beste Vorbereiter in der 2. Liga. Der finnische Nationalstürmer Joel Pohjanpalo wurde für die Rückrunde von Bayer Leverkusen ausgeliehen und erzielte bereits 9 Tore in 13 Spielen. Alles andere als ein Spitzenwert ist das Defensivverhalten des Rautenklubs: In den acht Partien nach den Re-Start kassierte man bereits 13 Gegentore. Wenn sich dieser Wert gegen die Kurpfälzer womöglich noch erhöhen sollte, sinken entsprechend die Chancen auf die erhoffte Bundesliga-Rückkehr.

 

 

 

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