Im Hinspiel erzielte Andrew Wooten (Foto) mit dem 1:0 den Siegtreffer gegen Ingolstadt. Bild: AS Sportfotos

Im Hinspiel erzielte Andrew Wooten (Foto) mit dem 1:0 den Siegtreffer gegen Ingolstadt. Bild: AS Sportfotos

Verfolgerduell zum Rückrundenauftakt ++ Sandhausen gastiert (DI) beim FC Ingolstadt

SV Sandhausen | erstellt am Mo. 22.01.2018

Dabei gastiert der SV Sandhausen im Top-Spiel des 19. Spieltages am Dienstag, 23.01. um 20:30 Uhr beim FC Ingolstadt.

SVS-Trainer Kenan Kocak, der seinen Vertrag am Hardtwald um zwei Jahre verlängert hat, sagte bei der Spieltags-Pressekonferenz: „Ich bin froh, dass es endlich wieder losgeht. Kompliment an die Mannschaft, die sich sehr konzentriert und fokussiert auf die Rest-Rückrunde vorbereitet hat.“

Kenan Kocak: „Wir wollen das Spiel gewinnen.“

Personell müssen die Kurpfälzer neben Damian Roßbach (Aufbautraining) und Andrew Wooten (Muskelbündelriss) auch auf Kapitän Stefan Kulovits verzichten, der sich einen Faserriss zu zog. Kocak sieht im nächsten Gegner ein Spitzenteam: „Ingolstadt ist auf jeder Position qualitativ gut besetzt. Aber auch wir haben unsere Qualitäten und wir freuen uns auf diese Herausforderung. Wir werden uns nicht verstecken, sondern mit viel Selbstvertrauen versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

Tabellarisch gesehen ist das Spiel des Fünften beim Vierten im Audi-Sportpark ein Verfolgerduell auf die Tabellenspitze. Der Sieger könnte näher an das Spitzentrio heranrücken, während der Verlierer erst einmal abreißen lassen muss. Bei beiden Vereinen gab es in der Winterpause Veränderungen im Spielerkader. Dem FC-Neuzugang Hansen (SC Heerenveen) stehen gleich drei Abgänge gegenüber: Bregerie (SV Darmstadt), Multhaup (1. FC Heidenheim) und Colak (NK Rijeka) haben die Schanzer im Winter verlassen.

Der SVS möchte den Abgang seines Toptorschützen Lucas Höler an Bundesligist SC Freiburg mit der Verpflichtung des isländischen Nationalstürmers Stürmer Rúrik Gíslason kompensieren. Abgesehen von der 0:3-Niederlage im spanischen Trainingslager gegen Young Boys Bern verlief die Vorbereitung der Kurpfälzer erfolgreich. Neben dem Gewinn des SparkassenCups beim Hallenturnier in Ketsch wurde in den Tests ein gemischtes Team der TSG Hoffenheim mit 4:1 und Drittligist Unterhaching mit 3:1 bezwungen.

Mit dem zweifachen Torschützen José Pierre Vunguidica, sowie Julian Derstroff und Korbinian Vollmann, die ebenfalls trafen, machten bereits weitere mögliche Alternativen für Höler auf sich aufmerksam.

Ingolstadts Zielsetzung vor der Saison: „Wiederaufstieg“

Nachdem die Ingolstädter mit dem Ziel „sofortiger Wiederaufstieg“ in die Saison starteten, musste schon nach drei Niederlagen Trainer Maik Walpurgis seinen Stuhl für den langjährigen FC-Spieler Stefan Leitl räumen. Am zweiten Spieltag kassierten die Oberbayern am Hardtwald die 0:1-Niederlage, bei der Wooten nach seiner Einwechslung das Tor des Tages erzielte und anschließend verletzungsbedingt wieder vom Platz musste.

Unter Trainer Leitl siegte der FCI bereits im ersten Spiel in Fürth und arbeitete sich seitdem vom Letzten auf den vierten Platz vor. Überragender Mittelfeldakteur in der Hinrunde war Sonny Kittel mit sieben Toren und acht Vorlagen. Auch dessen Pendant im Mittelfeld Thomas Pledl kam nach seiner Leihe nach Sandhausen wieder voll in Ingolstadt an und sammelte vier Scorerpunkte in 15 Einsätzen.

SVS-Stürmer Sukuta-Pasu blickt positiv auf das Auswärtsspiel bei den Schanzern: „Ingolstadt ist individuell gut besetzt, und nach dem Trainerwechsel hat man gesehen, welchen Wandel und Lauf sie genommen haben. Nichtsdestotrotz sind wir eine Mannschaft, die immer auf sich geschaut, und wir werden gut vorbereitet sein.“

Bei bereits vier FCI-Niederlagen in acht Heimspielen können sich die Kurpfälzer berechtigte Hoffnungen auf einen erfolgreichen Rückrundenstart machen. Die Gastgeber haben noch nie ein Heimspiel gegen Sandhausen gewonnen. In fünf Anläufen (dreimal 2. Bundesliga, je einmal 3. Liga und Regionalliga) gab es drei Unentschieden und zuletzt zwei Pleiten. Der SVS hat vier der letzten sechs Duelle gegen den FCI gewonnen. Wenn das kein gutes Omen ist?

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