Szene aus dem Hinspiel gegen Werder Bremen. Sandhausen Keeper Patrick Drewes klärt.  AS Sportfoto

Szene aus dem Hinspiel gegen Werder Bremen. Sandhausen Keeper Patrick Drewes klärt. AS Sportfoto

SV Sandhausen muss bei Liga-Krösus Werder Bremen bestehen

SV Sandhausen | erstellt am Do. 31.03.2022

Nach der Länderspielpause gastieren die Sandhäuser am Sonntag um 13.30 Uhr in der Partie des 28. Spieltags bei Ligakrösus und großen Aufstiegsfavoriten Werder Bremen, bevor man eine Woche später mit Dynamo Dresden einen der größten Abstiegskontrahenten empfängt.

Bei noch sieben ausstehenden Spielen hat man mit den elf bzw. fünfzehn Punkten entfernten direkten Abstiegsplätzen wohl nichts mehr zu tun, doch es gibt noch einen heißen Kampf, wer Platz 16 und damit den Relegationsspielen entkommt. Der SVS rangiert zwei Punkte vor dem Tabellensechszehnten aus Dresden, der am kommenden Spieltag Schalke 04 empfängt.

Der Gesamt-Kaderwert von 39,75 Millionen Euro des SV Werder Bremen gegenüber den 13,28 Millionen Euro des SV Sandhausen unterstreicht bereits die Kräfteverhältnisse der beiden Kontrahenten vom Sonntag, doch die Sandhäuser haben momentan mit weitaus geringeren personellen Problemen zu kämpfen. Der wegen einer Corona-Infektion gegen Hansa Rostock schmerzlich vermisste Stürmer und beste Vorlagengeber Cebio Soukou war in der Länderspielpause bereits wieder für sein Heimatland Benin unterwegs, während sich der ebenfalls ausgefallene Taktgeber im Mittelfeld Tom Trybull nach Außenbandproblemen schon im Aufbautraining befindet.

Bei Werder Bremen könnten Top-Torjäger Marvin Ducksch sowie Edeltechniker Leonardo Bittencourt nach ihrer Corona-Infektion am Sonntag wieder dabei sein, wobei Ducksch wegen leichter Symptome noch nicht mittrainieren konnte, obwohl er bereits freigetestet ist. Zudem plagen die Norddeutschen große Defensivprobleme: Abwehrchef Ömer Toprak (Wadenverletzung), Marco Friedl (Bauchmuskelzerrung) und Mitchell Weiser (Muskelbündelriss) dürften dem Tabellenzweiten im Aufstiegsrennen auch gegen Sandhausen fehlen, nachdem die drei Akteure vor zwei Spielen noch alle an Bord waren.

Szene aus dem Hinspiel gegen Werder Bremen (2:2). Sandhausens Eric Zenga (grün) hat sich gegen seinen Bremer Gegenspieler durchgesetzt. AS Sportfoto 

Mit Werder Bremen musste der Dritte der Ewigen Tabelle der Bundesliga erstmals seit 1980 wieder den schmerzhaften Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Beim ersten Aufeinandertreffen überhaupt im Hinspiel stellte der SV Sandhausen zum wiederholten Male keine Scheu vor großen Namen unter Beweis und hatte die Werderaner nach zwei Toren von Pascal Testroet und einer 2:1-Führung am Rande der Niederlage, ehe Niclas Füllkrug für die Hanseaten in der Nachspielzeit ausglich.

Nach Anlaufschwierigkeiten in der Saison und einer dreitägigen Suspendierung wegen eines internen Streits vor dem Spiel in Sandhausen war Füllkrugs erstes Saisontor der Knotenlöser für ihn, dem er in 15 Spielen 13 weitere folgen ließ. Zusammen mit Neuzugang Marvin Ducksch, der 16 Tore erzielte, bildet er das beste Sturmduo der 2. Liga, das Garant für den sofortigen Wiederaufstieg werden könnte und die Defensive des SVS vor eine anspruchsvolle Aufgabe stellt.

Am 20. November vergangenen Jahres trat Werder-Trainer Markus Anfang wegen eines Ermittlungsverfahrens gegen ihn wegen eines gefälschten Corona-Impfpasses, wie er zu einem späteren Zeitpunkt zugab, zurück. Der ehemalige Kieler Trainer Ole Werner übernahm die nur auf Rang 10 platzierten Bremer und gewann mit seinem neuen Team sieben Spiele in Folge bis zum Unentschieden im heimischen Weserstadion gegen Schlusslicht FC Ingolstadt. Taktisch nahm Werner Abstand vom 4-3-3 System unter Anfang und setzt auf eine Dreier-Abwehrkette und zwei Sturmspitzen.

 

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