
Kenan Kocak hat mit seinem Team einen Fehlstart hingelegt. Drei Spiele, drei Niederlagen - 1:7 Tore. Bild: AS Sportfotos
SV Sandhausen geht auch im dritten Saisonspiel leer aus
SV Sandhausen | erstellt am Sa. 25.08.2018
sport-kurier. Der SV Sandhausen verliert am 3. Zweitligaspieltag sein drittes Spiel in Folge und rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nachdem das Team von Trainer Kenan Kocak nun saisonübergreifend nur eines seiner letzten 14 Partien gewinnen konnte, macht man sich im SVS-Lager zunehmend Sorgen um die Kurpfälzer.
Nur ein Treffer aus den drei Saisonspielen gegen Fürth, Hamburg und Bochum sind aussagekräftig, wo es besonders bei den Schwarz-Weißen mangelt. Bezeichnend die Aussage von Abwehrchef Tim Kister: „Wenn wir unsere Chancen nicht nutzen, können wir auch kein Spiel gewinnen. Aber im Moment haben wir einfach das Pech am Schuh.“
Sandhausen findet in der ersten Hälfte nur wenig Zugriff zum Spiel, ist häufig zu weit weg und kommt zu selten in die Zweikämpfe. Die erste Torgelegenheit hatten die Bochumer, bei denen Kruse mit einem Schlenzer von der Strafraumkante nur knapp das Tor verfehlt (31.). Sechs Minuten später kommt VfL-Angreifer Hinterseer völlig frei am Fünfmeter-Raum zum Kopfball, scheitert aber am stark parierenden SVS-Keeper Lomb.
In der zweiten Hälfte waren nur einige Sekunden gespielt, als Hinterseer mit einem Distanzschuss aus 25 Metern am Lattenkreuz scheitert. Nur fünf Minuten später ist es erneut Hinterseer, der Lomb per Kopf prüft. Die daraus resultierende Ecke kann die SVS-Hintermannschaft zunächst klären, doch kommt der Ball direkt vor die Füße von Tesche, der aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung trifft. Sandhausen nun mutiger und hat Pech, als Kister per Kopfball am Ex-Sandhäuser Keeper Riemann scheitert.
Gegen die dicht gestaffelten und clever agierenden Gastgeber finden die Kocak-Schützlinge kein Durchkommen, spätestens am Strafraumrand ist Schluss. Nachdem in der Schlussphase fast alle Bälle nur noch hoch in den VfL-Strafraum geschlagen wurden, war es in der 90. Minute Behrens, der nach einer Kopfballablage von Kister aus fünf Metern nur die Querlatte trifft.
Am kommenden Sonntag, den 02. September, bietet sich dem SVS zu Hause gegen den 1. FC Union Berlin eine weitere Gelegenheit, die ersten Saisonpunkte zu verbuchen. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist um 13:30 Uhr.
Otmar Schork (Geschäftsführer Sport beim SVS):„Die ersten 35 Minuten haben wir komplett verschlafen. In dieser Phase waren wir viel zu passiv und haben dem Gegner zu viele Freiheiten gelassen. Mit dem 0:0 zur Halbzeit konnten wir noch gut leben. Im zweiten Durchgang haben wir eine andere Körpersprache gezeigt und viele Aktionen nach vorne umgesetzt. In dieser Phase kassieren wir nach einem Standard unglücklich das 0:1. Danach haben wir alles probiert, um den Ausgleich zu erzielen. Jetzt sind wir da, wo wir eigentlich nicht hin wollten. Wir müssen diese Schwächephase unbedingt abstellen und gegen Union Berlin den Bock umstoßen.“
Kenan Kocak (Trainer SV Sandhausen): „Wir haben schlecht in die Partie gefunden, das war nicht das, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten früh stören und den VfL nicht ins Spiel kommen lassen. Dafür muss aber alles passen. Mit Glück gehen wir mit 0:0 in die Pause. Nach einer Slapstick-Standardsituation macht Bochum dann das 1:0. Danach hat uns die Zielstrebigkeit nach vorne gefehlt. Dennoch glaube ich, dass aufgrund der zweiten Hälfte ein Punkt verdient gewesen wäre.“
VfL Bochum: Riemann (TW) – Celozzi (C), Hoogland, Leitsch, Soares (85′ Perthel) – Losilla, Tesche – Weilandt (76′ Janelt), Pantovic Kruse (67′ Gyamerah) – Hinterseer
SV Sandhausen: Lomb (TW) – Klingmann, Kister, Karl, Paqarada – Linsmayer (C, 46′ Jansen), Zenga (65′ Wooten) – Förster, Müller (59′ Gouaida) – Behrens, Schleusener
Tore: 1:0 Tesche (54′)
Zuschauer: 13.821
Schiedsrichter: Patrick Alt
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