Spielszene aus dem Hinspiel SV Sandhausen - VfL Osnabrück. AS Sportfotos

Spielszene aus dem Hinspiel SV Sandhausen - VfL Osnabrück. AS Sportfotos

SV Sandhausen gastiert im Hexenkessel an der „Bremer Brücke“

SV Sandhausen | erstellt am Mo. 27.01.2020

… starken Aufsteiger und Tabellensechsten VfL Osnabrück antritt, wollen die Kurpfälzer ihre Serie von acht ungeschlagenen Spielen (2 Heimsiege, 6 Unentschieden) fortsetzen.

Wenn der SVS an das starke Jahr 2019 anknüpfen kann, in dem man sich stabilisiert hat und in dem saisonübergreifend mit 12 Siegen, 14 Unentschieden und 9 Niederlagen der Klassenerhalt gelang und man aktuell auf dem 9. Platz rangiert, sollte der nächste Klassenerhalt möglich sein.

In einem unter anderen einwöchigen Trainingslager im spanischen Chiclana, hat der SVS sich bestens auf die Rückrunde vorbereitet. Bei den drei Testspiel-Siegen in Spanien wurde auch das 4-2-3-1 System getestet, womit es noch offen sein dürfte, ob die Koschinat-Truppe wie zum Ende der Hinrunde weiter mit zwei Spitzen agiert.

Robin Scheu kurierte seine Muskelverletzung daheim aus und konnte am Hardtwald wieder ins Training einsteigen, womit zum Auftakt im neuen Jahr nur die Langzeitverletzten Markus Karl und Erik Zenga fehlen dürften. Einziger Winter-Abgang ist Felix Müller, der die Schwarz-Weißen in Richtung Drittligist SpVgg Unterhaching verließ.

Osnabrück zeigte sich wie schon in der Aufstiegssaison als äußerst heimstark und avancierte ähnlich wie die Kurpfälzer gegen Hinrundenende zum Favoritenschreck, als der VfB Stuttgart und der Hamburger SV an der Bremer Brücke besiegt werden konnten. Bei im Schnitt 14.805 Zuschauern ist den Niedersachsen daheim die Unterstützung gewiss. Nur die 1:3-Niederlage zum Jahresende in Heidenheim verhinderte, dass der VfL, bei jetzt 19 Gegentoren das defensivstärkste Team der Liga blieb.

In dem Wissen, dass man nicht über die großen Stars verfügt, sagt VfL-Trainer Daniel Thioune, der den Verein vom Tabellenkeller der 3. bis in die 2. Liga führte: “ Wir sind nicht über die individuelle Klasse einiger weniger stark geworden, sondern über das Kollektiv und den Teamgeist.“ Hinter Heidenheim, Hamburg und Osnabrück folgt bei 20 Gegentoren der SV Sandhausen als viert-defensivstärkstes Team.

David Blacha, der mit Sandhausen 2012 aufstieg, hat sich zum Führungsspieler gemausert und hat in eineinhalb Jahren nur zwei Ligaspiele verpasst. Vor wenigen Wochen wurde der Vertrag des Mittelfeldspielers, den laut Sportdirektor Schmedes seine „strategische Spielweise und Führungsqualitäten“ auszeichnen, bis Juni 2021 verlängert.

Alvarez, mit acht Torerfolgen Toptorschütze hat hingegen seinen Vertrag nicht verlängert und wird im Sommer in die erste polnische Liga wechseln. Als Alternative im Sturm haben die Osnabrücker bis Saisonende Stürmer Assan Ceesay vom FC Zürich ausgeliehen.

Mit Torhüter Philipp Kühn spielte ein weiterer ehemaliger Sandhäuser eine ausgezeichnete Hinrunde. Fünf Jahre lang Ersatztorhüter am Hardtwald, profitierte er vom Ausfall des Stammtorhüters Körber und hütete seit dem 4. Spieltag das Tor der Niedersachsen. Ulrich Taffertshofer, älterer Bruder des Sandhäuser Mittelfeldspielers Emanuel, sah in Heidenheim die Gelb-Rote Karte und ist zum Jahresauftakt gesperrt.

Wie der SVS absolvierte auch der VfL in sonnigeren Gefilden ein erfolgreiches Trainingslager. Im türkischen Belek wurde der ungarische Zweitligist Siofok mit 5:1 und Sturm Graz mit 3:1 besiegt. Zurück auf heimischem Boden unterlag man im letzten Test dem Regionalligisten Verl mit 2:3.

 

 

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