Spielszene aus SV Sandhausen - Fortuna Düsseldorf - Saison 16/17 / Archivbild. AS Sportfotos

Spielszene aus SV Sandhausen - Fortuna Düsseldorf - Saison 16/17 / Archivbild. AS Sportfotos

Spitzenspielzeit in Sandhausen – Die Kocak-Elf empfängt am Sonntag Düsseldorf

SV Sandhausen | erstellt am Sa 26.08.2017

Kurzzeitig standen die Schwarz-Weißen nämlich tatsächlich auf dem ersten Tabellenplatz im Unterhaus.

Mittlerweile belegen die Hardtwälder mit sieben Punkten „nur“ noch den zweiten Platz, der Rückstand auf die Arminia aus Bielefeld beträgt ein mickriges Pünktchen. Punktgleich mit Sandhausen rangieren die Fortunen aus Düsseldorf auf dem dritten Rang. Und genau die kommen am Sonntag ab 13.30 Uhr nach Sandhausen. Es ist also Spitzenspiel-Zeit im Zweitliga-Dorf.

Für den SVS ist es übrigens die beste Platzierung, die er jemals in seiner Zweitliga-Geschichte erreicht hat. Und die hält mittlerweile bereits fünf Jahre an.
Trainiert wird die Fortuna von Friedhelm Funkel, also einem ganz alten Hasen im deutschen Trainergschäft. Ihm macht so schnell niemand etwas vor. Sandhausens Trainer Kenan Kocak weiß das sehr wohl, dementsprechend groß ist auch sein Respekt vor dem Sonntagskick:

„Düsseldorf ist eine Mannschaft, die bis zum Schluss oben mitspielen kann. Trotzdem werden wir am Sonntag alles raushauen, was in uns steckt. Wir haben ein Heimspiel und wollen die drei Punkte hierbehalten.“ Gänzlich unrealistisch wäre ein Sandhäuser Erfolgerlebnis ohnehin nicht. Klammert man mal die Pokalpleite gegen Schweinfurt und den unglücklichen Einstieg in Kiel, als man klar führte und in der Schlussphase noch den Ausgleich kassierte, aus, war das bis jetzt eine tolle Saison. Und wie  heißt es doch so schön: Die Tabelle lügt nicht.

Lucas Höler, der im Sturm eine Bank ist, mahnt trotzdem. Er hält den Ball flach: „Wir sollten das nicht überbewerten. Es ist eine schöne Momentaufnahme. Für den SV Sandhausen sollte der Klassenerhalt immer das oberste Ziel bleiben. Nichtsdestotrotz wollen wir weiterhin versuchen, jedes Spiel zu gewinnen.“

Aus dem Vollen schöpfen kann Kocak diesmal wieder nicht. Kapitän Stefan Kulovits, der nach seinem Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel wohl noch zwei Wochen ausfallen wird, Korbinian Vollmann (Außenbandriss im Knie) und Ex-Waldhöfer Marcel Seegert, der nach seinem Bruch der rechten Augenhöhle erfolgreich operiert wurde, fehlen.

Mit Seegert ist wohl frühestens in rund zwei Monaten wieder zu rechnen. Ob Andrew Wooten vornedrin wieder knipsen kann, ist momentan fraglich. Ihm machen muskuläre Probleme zu schaffen, heißt es von Vereinsseite.

Doch auch die Gäste haben ein paar Sorgen. Vor allem der Ausfall von Torhüter Michael Rensing schmerzt. Rensing sollte einst Oliver Kahn bei den Münchner Bayern beerben, zerbrach aber am Druck und wurde schließlich durch Manuel Neuer ersetzt. Für Rensing wird wohl Raphael Wolf im Kasten stehen.

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