ZUletzt gab es etwas FRust beim SVS. In Regensburg war die Niederlage durchaus vermeidbar. Bild: AS Sportfotos

ZUletzt gab es etwas FRust beim SVS. In Regensburg war die Niederlage durchaus vermeidbar. Bild: AS Sportfotos

Sandhausen steuert die 40-Punkte-Marke an – VfL Bochum gastiert am Hardtwald

SV Sandhausen | erstellt am Do. 15.03.2018

 

Mit unverändert 36 Punkten auf dem Konto ist der SVS nach der 1:2-Niederlage bei Jahn Regensburg auf Platz 7 gerutscht, doch bei sechs Punkten Vorsprung auf Platz 16 und fünf Punkten Rückstand zu Platz 3 sind Prognosen in einer verrückten Zweitligasaison weiterhin kaum möglich.

Obwohl man die Regensburger diesmal mit zwei Sturmspitzen phasenweise in deren Hälfte einschnürte, kamen bei zudem aller taktischen Flexibilität altbekannte Mängel zum Vorschein: „Wir hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Durchschlagskraft“, beklagte Geschäftsführer Sport Otmar Schork, und „In der Offensive haben wir die Präsenz weitestgehend vermissen lassen“, beschönigte Trainer Kenan Kocak nichts. Auch das Premierentor von Sahin Aygünes, der viel frischen Wind nach seiner Einwechslung brachte, ändert nichts daran, dass es den Kurpfälzern bei nur einem Sieg aus den letzten sechs Partien an Effektivität im Offensivspiel mangelt.

Gegen den VfL Bochum wird es gezwungenermaßen wieder zu Umstellungen in der Offensive kommen, da Kapitän Nejmeddin Daghfous genauso gelbgesperrt pausieren muss wie der Bochumer Mittelfeldspieler Anthony Losilla. „Wir dürfen jetzt die Köpfe nicht hängen lassen und wollen im nächsten Heimspiel gegen Bochum unbedingt gewinnen“, gab Daghfous seinen Teamkollegen mit auf den Weg.

Der überraschende 1:0-Erfolg im letzten Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt verschaffte den Bochumern etwas Luft im Tabellenkeller. Dennoch droht, bei einem Punkt Vorsprung zum sechzehnten Erzgebirge Aue, eine Saison, in der man eigentlich oben mitspielen wollte, noch zum völligen Desaster zu werden. Obwohl sich der VfL mit zweitligaerfahrenen Stürmern wie Robbie Kruse, Dimitris Diamantakos, der inzwischen zum FC St. Pauli wechselte, sowie Lukas Hinterseer verstärkte, bedeuten 22 erzielte Treffern die deutlich schwächste Torausbeute der Zweiten Liga.

Mit zehn Torbeteiligungen ist an fast der Hälfte der Treffer der österreichische Standardexperte Kevin Stöger beteiligt. Unter dem seit vier Spielen neuen Trainer Robin Dutt – bereits dem dritten Bochumer Trainer in der laufenden Saison – war auch im letzten Spiel beim 1:1 gegen Holstein Kiel ein Aufwärtstrend auszumachen. Doch wie dem SV Sandhausen plagt die Ruhrpott-Kicker ein ähnliches Problem: Sie vergaben zu viele Torchancen.

Der VfL Bochum spielte zuletzt 1965 drittklassig und gehörte von 1971 bis 1993 ununterbrochen der Ersten Bundesliga an. Ein Abstieg hätte beim Traditionsverein fatale Folgen. Beim SV Sandhausen wird man sich diesbezüglich wenig Gedanken machen, vielmehr dürfte die Revanche für die 0:2-Hinspielniederlage im Ruhrpott, mit der eine Negativserie von vier sieglosen Spielen eingeläutet wurde, im Vordergrund stehen.

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