ild: SV Sandhausen

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“Leidenschaft, Kampf und Laufbereitschaft“

SV Sandhausen | erstellt am Do 26.10.2023

Es bleiben nur wenige Tage Zeit zur Vorbereitung auf das anstehende Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II.

Die Partie gegen Dortmund läuft am 28. Oktober, ab 14 Uhr live und exklusiv bei Magenta Sport. Zur Antritts-Pressekonferenz stellte sich der neue Cheftrainer gemeinsam mit Sportdirektor Matthias Imhof den Fragen der Journalisten und gab einen Ausblick auf die Partie beim BVB, die am Samstag im Stadion Rote Erde steigt.

Matthias Imhof über …
… die Zeit nach der Partie gegen Verl: Wir haben am Sonntag Danny Galm beurlaubt. Die Gründe waren ganz klar: Wir haben zu wenige Punkte für das, was wir erreichen wollen. Es war keine überstürzte Handlung, wir hatten die Woche davor schon intern diskutiert. Wir waren der Meinung, dass wir etwas Neues machen müssen, um unsere Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Wir haben uns am Sonntag nach dem Unentschieden gegen Verl nochmal zusammengesetzt, die Partie analysiert und dann diese Entscheidung getroffen. Danny war zu Saisonbeginn unsere Wunschlösung, wir waren zu 100 % davon überzeugt, dass das funktionieren kann. Wir haben jedoch im Verlauf nicht die nötigen Ergebnisse geliefert.

… Jens Keller: Jens und ich sind befreundet, ich habe seine Karriere als Trainer verfolgt und mitbekommen, wie er dort gearbeitet hat. Deshalb bin ich jetzt davon überzeugt, dass er jetzt der richtige Mann hier in Sandhausen ist und die Mannschaft zurück auf die Erfolgsspur bringen kann.

… den Druck der aktuellen Situation: Wenn ich mir immer über alle Eventualitäten Gedanken machen würde, wäre ich falsch im Profigeschäft. Der Druck ist immer da. Den Druck haben die Spieler, den hat der Trainer und den habe selbstverständlich auch ich als Sportdirektor.

… die Gefahr der Freundschaft im Profifußball: Da besteht keine Gefahr, wir können berufliche und private Themen sehr gut trennen.

Jens Keller über…
… seinen Start in Sandhausen: Die ersten Tage waren anstrengend und intensiv. Ich habe am Sonntagabend den Anruf bekommen, es waren intensive Tage. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, mit den Jungs zu arbeiten und wir freuen uns auf das Spiel in Dortmund.

… seine Gründe für das Engagement in Sandhausen: Mit Matthias habe ich hier einen guten Freund vorgefunden, dem ich vertraue. Dazu kommen das Projekt Wiederaufstieg und die gut zusammengestellte Mannschaft. Der SV Sandhausen ist ein gesunder Verein, bei dem es die Möglichkeiten gibt, etwas zu schaffen.

… die ersten Schritte in der Kurpfalz: Ich habe in die Mannschaft gehört und viele Gespräche geführt. Gleichzeitig galt es, den Jungs schnell meine Idee zu vermitteln und auf dem Platz loszulegen. Allerdings dürfen wir nicht erwarten, nach zwei Trainingseinheiten eine völlig andere Mannschaft zu sehen. Was ich verlange, sind Leidenschaft, Kampf und Laufbereitschaft – das kann jeder umsetzen, ganz unabhängig von der Taktik.

… seine Idee des Fußballs: Ich mag das schnelle Umschaltspiel in beide Richtungen, das war bei meinen vorangegangenen Stationen bereits zu sehen. Bis dies optimal umgesetzt wird, benötigt es etwas Zeit. Da wir keine Zeit haben, schauen wir, dass wir es in kurzer Zeit hinbekommen.

… den Kader: Was die Einzelspieler betrifft, ist die Qualität definitiv vorhanden. Klar ist aber auch, dass etwas Selbstbewusstsein fehlt, wenn du keine Dreier holst.

… das Personal gegen Dortmund: Gegen Dortmund fehlt derzeit nur Lucas Laux (Reha nach Kreuzbandriss). Luca Zander und Dennis Diekmeier waren heute zurück im Training ebenso wie Tim Knipping, der in der Partie gegen Verl einen Schlag auf Rücken bekam und gestern pausieren musste.

… personelle Veränderungen: Ich habe hier ein Trainerteam, das die Jungs und deren Persönlichkeiten aktuell besser kennt als ich. Ich habe ihnen vermittelt, wie ich spielen möchte. Auf dieser Basis werden wir entscheiden und möglicherweise die ein oder andere Änderung vornehmen. So werden wir die elf richtigen Spieler auf den Platz bekommen.

… die Partie in Dortmund: Dortmund zeichnet sich als zweite Mannschaft eines Bundesligisten durch schnelle und technisch versierte Spieler aus. Die Spieler sind hervorragend ausgebildet und bringen eine gewisse Dynamik mit. Da gilt es für uns, körperlich dagegenzuhalten.

… die Entstehung der Freundschaft zu Matthias Imhof: Ich habe ihm in München den Rücken freigehalten, da er die Rückwärtsbewegung nicht so richtig kannte. Er konnte nach vorne machen, was er wollte und ich war dahinter für das Grobe zuständig. Irgendwann war er so begeistert von mir und der „Drecksarbeit“, die ich machte, dass wir Freunde wurden (lacht).

… die Gefahr der Freundschaft im Profifußball: Wir sind beide lange genug im Profigeschäft, um zu wissen, dass möglicherweise Situationen entstehen, die für eine Freundschaft kritisch werden können. Allerdings sind wir auch lange genug befreundet, um das abwägen zu können.

Tickets für das Auswärtsspiel
Eintrittskarten für die Partie in Dortmund gibt es nur mit Barzahlung an der Tageskasse.

 

SV Sandhausen

 

 

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