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Kocak hofft auf einen Dreier zum Saisonauftakt in Fürth

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 03.08.2018

Mit dem Auftreten seiner Mannschaft in der sechswöchigen Vorbereitungsphase und der Integration der insgesamt zwölf Neuzugänge zeigte sich Kenan Kocak, der in seine dritte Saison als SVS-Trainer geht, sehr zufrieden. „Wichtig ist es, jetzt die Ernte für die Arbeit einzufahren. Wir sind froh, dass es wieder um Punkte geht und hoffen, in Fürth mit einem Sieg starten zu können“.

In der Vorbereitung inkl. des zehntägigen Trainingslagers in Bad Wörishofen gewann der SVS fünf seiner Spiele (6:0 beim ASC Neuenheim, 9:0 beim ASV/DJK Eppelheim, 6:0 beim SV Oberachern, 1:0 gegen den FC Metz, 1:0 gegen Jahn Regensburg, bei einem Unentschieden (1:1 gegen den VfB Stuttgart) und zwei Niederlagen (0:1 gegen Middlesbrough, 1:2 gegen den TSV 1860 München). Bezüglich des Saisonstarts im Spiel bei den Franken ließ sich Kocak nicht in die Karten schauen, was die Anfangsformation seines Teams angeht, doch es sei auch für ihn vor den beiden abschließenden Trainingseinheiten noch spannend „die erste Elf und überhaupt den Kader für Fürth zu finden. Es wird auch harte Entscheidungen geben“.

Rückschlüsse lassen sich womöglich aus dem letzten Test beim 1:0 gegen Ligakonkurrent Jahn Regensburg ziehen, als der SVS mit jener Mannschaft begann: Lomb – Klingmann, Karl, Zhirov, Müller – Linsmayer, Förster, Zenga – Gislason, Schleusener, Gouaida. Durch die Verpflichtung der drei neuen Torjäger Schleusener, Behrens und Guedè ist man guter Dinge, der fehlenden Effektivität vorm gegnerischen Tor aus der Vorsaison entgegensteuern zu können.

Szene aus der Saison 17/18 – SV Sandhausen – SpVgg. Fürth. AS Sportfotos

Drei wichtige Akteure trainieren zwar bereits wieder mit, kommen aber aufgrund des Trainingsrückstands nach Verletzungen in der Vorbereitung noch nicht für die Startelf in Frage. Nejmeddin Daghfous bekam einen Schlag auf die Wade, Korbinian Vollmann hatte mit einer Muskelverletzung zu kämpfen, und bei Andrew Wooten brachen alte muskuläre Probleme auf. Tim Knipping begann zudem nach seinem Unterschenkelbruch erst mit der Reha und fällt noch länger aus. Doch mit der Gesamtsituation und den weniger Verletzungen im Vergleich zum Vorjahr zeigte sich Kocak zufrieden. Das Ziel sei es „eine sorgenfreie Runde zu spielen, der SVS-Familie attraktiven Fußball zu bieten und dem zu trotzen, wieder in 34 Spiele als Außenseiter zu gehen“.

Bevor eine Woche später das erste Saisonhighlight gegen den Hamburger SV ansteht, trifft man gegen Fürth auf einen Gegner, der letzte Saison nur haarscharf dem Abstieg entging und dem Konzept treubleiben muss: „Wir wollen und können uns keine fertigen Spieler leisten, die direkt funktionieren. Wir verpflichten Spieler, die sich entwickeln wollen“, so Geschäftsführer Sport Rachid Azzouzi. Mit 37 erzielten Toren gehörten die Franken wie der SVS zu den offensivschwächeren Teams der Vorsaison und mussten mit Narey den torgefährlichsten Spieler an den HSV abgeben.

Neuzugänge wie die jungen Mittelfeldspieler Atanga oder der aus Leipzig ausgeliehene Abouchabaka sollen die Franken, die die Ewige Tabelle der Zweiten Bundesliga anführen, in die Erfolgsspur zurückführen. Mit Keita-Ruel wurde zudem ein Hoffnungsträger verpflichtet, der letzte Saison für den Drittligisten Fortuna Köln 15mal traf. Die Fürther beurteilte Kenan Kocak als ein Team aus „erfahrenen Spielern wie Abwehrchef Caligiuri und talentierten Akteuren wie Green“ der nach der einjährigen Leihe fest verpflichtet wurde. Im letzten Testspiel trotzte das Team von Trainer Damir Buric Eintracht Frankfurt ein 0:0 ab.

Tim Kister, einer der Garanten der letzten Saison stärksten Abwehr der Liga und nach ausgestandener Verletzung wieder voll belastbar: „Es ist immer schön, wenn die Vorbereitung vorbei ist und es endlich losgeht. Wir sind alle heiß auf den Samstag und brennen darauf, die ersten drei Punkte mitzunehmen“. Eine im wahrsten Sinne des Wortes heiße Partie mit bis zu 35 Grad ist auf jeden Fall zu erwarten, doch „das Wetter darf keine Ausrede sein“, so Kocak.

 

 

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