Archivbild - SV Sandhausen - 1. FC Nürnberg 2015/2016. AS Sportfotos

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Kocak-Elf tritt beim 1. FC Nürnberg an +++ Wiedersehen mit Sandhausens Ex-Coach Alois Schwartz

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 02.12.2016

Für die Nordbadener kommt es dabei zum Wiedersehen mit Alois Schwartz, der vor seinem kurzfristigen Wechsel zu den Franken diesen Sommer drei Spielzeiten lang erfolgreich die Kurpfälzer trainierte. Weniger Berührungspunkte hat hingegen SVS-Trainer Kenan Kocak mit Schwartz – so entgegnete er auf der Pressekonferenz:

„Ich habe großen Respekt davor, was er mit den Verantwortlichen hier auf die Beine gestellt hat und möchte das fortsetzen.“ Nachdem es nach erfolgreichen Wochen beim 0:1 im Heimspiel gegen Union Berlin wieder einen kleinen Dämpfer gab, meinte Kocak rückblickend: „Ärgerlich war für uns der Gegentreffer, aber die Entwicklung ist soweit fortgeschritten, gegen eine Mannschaft wie Union Berlin mithalten zu können. Gegen den Ball haben wir ein recht gutes Spiel gemacht und haben die Kreativität der Berliner aus dem Spiel genommen. Im eigenen Spiel waren wir zu hektisch und haben unnötige Ballverluste zugelassen – da haben wir den Hebel angesetzt, um sicherer zu werden.“

Kenan Kocak und sein Team wollen auch beim 1. FC Nürnberg etwas Zälbares mitnehmen. Bild: S. Lörz

 

Beim „Club“ aus Nürnberg müssen die Gäste im Mittelfeld Leistungsträger Thomas Pledl ersetzen, der gegen Union seine fünfte gelbe Karte erhielt. „Leider fällt er aus. Er hat einen Schritt nach vorne gemacht, nicht nur vom Inhalt des Spiels, sondern auch seiner persönlichen Entwicklung. Ich wäre sehr froh, ihn auch nächstes Jahr bei uns zu haben,“ sagte der SVS-Coach zur aktuellen Situation und im Hinblick auf die kommende Saison, da Pledl nur bis zum kommenden Sommer vom FC Ingolstadt ausgeliehen ist. Als Optionen bieten sich Moritz Kuhn und Korbinian Vollmann an.

In der Defensivabteilung hat sich die Lage hingegen bis auf eine Ausnahme entspannt: Während leider Linksverteidiger Damian Roßbach wegen Leistenproblemen etwas gehandicapt ist und Leart Paqarada für ihn zum Einsatz kommen könnte, wird Philipp Klingmann nach abgebrummter Gelbsperre wieder auf Rechtsaußen verteidigen, und auch Stammtorhüter Marco Knaller ist nach überstandenen Rückenbeschwerden wieder einsatzfähig.

Für Club-Trainer Alois Schwartz waren die ersten Monate in Franken wie eine Berg- und Talfahrt: Nachdem der 1. FC nach sechs Spieltagen und der mageren Ausbeute von zwei Punkten am Tabellenende rangierte, stand Schwartz schon schwer in der Kritik, doch dann wendete sich das Blatt, und in sieben Ligaspielen gab es fünf Siege und zwei Unentschieden.

Alois Schwartz wechselte zur neuen Spielzeit vom SV Sandhausen zum 1. FC Nürnberg. Bild: AS Sportfotos

 

Die jüngste Niederlage beim Mitkonkurrenten VfB Stuttgart wird den letztjährigen Drittplatzierten nicht vom Kurs abbringen oben mitmischen zu wollen. Kenan Kocak analysierte den Gegner wie folgt: „Nürnberg ist im Spiel nach vorne brutal gefährlich und individuell stark, sie können aus dem Nichts ein Spiel entscheiden. Aber wir haben auch unsere Qualitäten – wir wollen auf Sieg spielen und gewinnen.“

Während Nürnberg mit 25 Gegentoren eine der Schießbuden der Liga darstellt, haben sie mit Kevin Möhwald, der bei drei Toren und sieben Torvorlagen steht und dem Österreicher Guido Burgstaller, der mit elf Toren die Torschützenliste der Zweiten Liga anführt, Waffen in der Offensive. Doch seit der SV Sandhausen mit dem Sturmduo Andrew Wooten und Lucas Höler in der Liga für Furore sorgt, braucht ihnen vor keinem Gegner mehr bange sein.

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