Bild: Siegfried Lörz

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Kann Sandhausen gegen Union Berlin die Wende herbeiführen?

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 31.08.2018

Im zweiten Saison-Heimspiel gegen Union Berlin am Sonntag, 2.9. (Beginn 13.30 Uhr) „müssen individuelle Fehler und Schwächephasen im Spiel abgestellt und der Bock umgestoßen werden“, formulierte SVS-Geschäftsführer Sport Otmar Schork.

Die Analyse von Trainer Kenan Kocak nach der 0:1-Niederlage in Bochum deutete bereits darauf hin, wo für die kommenden schweren Aufgaben die Hebel angesetzt werden müssen: „Wir haben vor dem Tor die Entschlossenheit vermissen lassen und wollten den Ball teilweise ins Tor tragen“.

Mit den Heimspielen gegen Union Berlin und dem 1. FC Köln, dazwischen dem Auswärtsspiel bei Darmstadt 98, warten Mannschaften aus der Spitzengruppe der jedoch noch wenig aussagekräftigen Tabelle auf die Kurpfälzer. Schork sieht nach den gezeigten Leistungen keinen Grund in Panik zu verfallen: „Wir werden – wie in der Vergangenheit auch – enger zusammenrücken, das Kollektiv intensivieren und alles tun, den Abwärtstrend zu stoppen. Im Trainerteam und innerhalb der Mannschaft ist alles intakt, deswegen stellt sich die Trainerfrage nicht.“

Auch Defensivspieler Philipp Klingmann sieht keinen Grund zur Besorgnis: „Klar müssen wir jetzt liefern, aber deshalb dürfen wir uns nicht nervös machen lassen. Ich bin optimistisch, dass wir gegen Berlin etwas holen werden.“ Saisonübergreifend nur ein Sieg aus den letzten 14 Liga-Spielen ist dennoch enttäuschend, auch wenn die Schwarz-Weißen vom Verletzungspech stark gebeutelt wurden.

Mit Union Berlin empfängt der SVS den zusammen mit Köln aktuellen Tabellenführer. Platz 8 in der letzten Saison wurde für den selbsternannten Aufstiegsfavoriten aus Köpenick als Enttäuschung angesehen. Daher hat man nochmals in neues Personal investiert, um den Traum von der Bundesliga im nächsten Jahr endlich wahrwerden zu lassen. Union musste mit Top-Torjäger Steven Skrzybski und Toni Leistner zwei Leistungsträger abgeben, doch mit neun erst- und zweitligaerfahrenen Neuzugängen wurde schwer aufgerüstet.

So kamen für die Defensive Torhüter Rafal Gikiewicz vom SC Freiburg, der Braunschweiger Kapitän Ken Reichel und Manuel Schmiedebach aus Hannover. Mit dem ebenfalls aus Hannover verpflichteten Florian Hübner wie dem letzte Saison nach Sandhausen ausgeliehenen Eroll Zejnullahu kehren zwei altbekannte Gesichter für einige Stunden an den Hardtwald zurück. Der Schweizer Urs Fischer löste zudem André Hofschneider auf dem Trainerstuhl ab – Fischer wurde in den vergangenen beiden Spielzeiten mit dem FC Basel Schweizer Meister.

Beim 4:1-Sieg am letzten Spieltag gegen den FC St. Pauli zeigten sich die „neuen“ Unioner bei zehn Torschüssen äußerst effizient. Der aus Kaiserslautern verpflichtete schwedische Stürmer Sebastian Andersson vertritt den verletzen Polter bestens und hat sich mit drei Treffern in drei Spielen optimal eingeführt. Im System mit einer Spitze lauert hinter Andersson mit den technisch versierten und schussstarken Akaki Gogia, Felix Kroos, Simon Hedlund und dem aus Hoffenheim ausgeliehenen Robert Zulj weitere Torgefahr.

Bei bisher 14 Aufeinandertreffen zwischen den beiden Klubs spricht die Bilanz mit sieben Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen für Berliner, wobei der SVS alle vier Siege am heimischen Hardtwald verbuchte.

 

 

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