Bild: AS Sportfoto

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Jubel nach dem Klassenerhalt ++ SV Sandhausen will gegen Dynamo Dresden in der Tabelle noch weiter nach oben

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 19.06.2020

…nach der Schützenhilfe von Jahn Regensburg empfängt der SV Sandhausen am vorletzten Spieltag am Sonntag um 15.30 Uhr Dynamo Dresden (alle Spiele des 33.Spieltages zeitgleich).

Während Dresden nur noch minimale Chance auf den Klassenerhalt hat, will der SVS mit einer guten Platzierung und damit verbunden höheren TV-Einnahmen, einen guten Saisonabschluss feiern. „Wir haben die große Chance, nach dem zehnten Rang in der Saison 2016/17 die beste Platzierung in unserer Zweitliga-Geschichte zu erreichen. Das ist auch deshalb nicht ganz unwichtig, weil es um einen Mehrbetrag an Fernsehgeld im Millionenbereich geht“, so SVS-Präsident Jürgen Machmeier.

Auch die achte Zweitligasaison nimmt für die Kurpfälzer trotz einer Schwächephase und der darauffolgenden Corona-Zwangspause ein Happy End, womit Kaderplanungen nun endgültig beginnen können. Als Abgänge stehen bisher Rurik Gislason und Nachwuchsspieler Roman Hauk, der zum FC Astoria Walldorf wechselt, fest.

Erster Neuzugang ist Innenverteidiger Nils Röseler, zuletzt beim niederländischen Erstligisten aus Venlo und davor beim Drittligisten Chemnitzer FC aktiv.

„Wir haben einen Traum“ lautet ein Claim bei Dynamo Dresden, in dem daran erinnert wird, wer man ist, wer man sein will und wohin der Weg führen soll. Ein Ziel lautet 100 Europapokalspiele, von dem man nur zwei Spiele aus glorreichen Zeiten entfernt ist, in denen Dynamo insgesamt acht Meisterschaften in der ehemaligen DDR errang.

Die bittere Realität in dieser Saison ist jedoch, dass man bei noch zwei ausstehenden Spielen und fünf Punkten Rückstand zu Platz 16 bei einem schlechten Torverhältnis wohl einen Neuanfang in der 3. Liga planen muss. Holt der Tabellensechzehnte Karlsruher SC noch einen Punkt, ist der Abstieg der Sachsen besiegelt.

Der Re-Start nach der Corona-Pause verzögerte sich für Dynamo bis zum 31. Mai, da man beim Verein selbst von Corona-Fällen betroffen war. Bei einem Mammutprogramm von sieben Spielen in 19 Tagen fiel die Ausbeute bei vier von 21 möglichen Punkten mager aus. Nur der 3:2-Sieg bei Wehen Wiesbaden nährte etwas die Hoffnung, doch die jüngste 0:2-Niederlage bei Holstein Kiel hat den Abstieg so gut wie besiegelt.

Die Suche nach der optimalen Formation zog sich wie ein roter Faden durch die Saison, mit 30 Spielern kamen bei Dresden die zweitmeisten nach dem FC St. Pauli (36 Spieler) zum Einsatz. Der SV Sandhausen setzte 24 Akteure ein. Die Sachsen haben bei einem Durchschnittsalter von 25,8 Jahren einen der jüngsten Kader in der 2. Liga.

Trainer Markus Kauczinski muss in Sandhausen auf die beiden gesperrten Defensivspieler Jannik Müller und Ondrej Petrak verzichten. In der Winterpause wurden sechs neue Spieler an Land gezogen, um der Abstiegszone zu entkommen, doch einzig Patrick Schmidt, der aus Heidenheim ausgeliehen ist, konnte von den Offensivspielern mit fünf Treffern etwas die Sturmflaute beheben. Mit 29 Treffern haben die Sachsen deutlich die wenigsten in der Liga erzielt.

 

 

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