
Maximilian Jansen (schwarz/weiss) im Zweikampf mit seinem Regensburger Gegenspieler. Beide Bilder: AS Sportfotos
Im Interview mit dem sport-kurier ++ Für Sandhausens Maximilian Jansen ist eine lange Leidenszeit zu Ende
SV Sandhausen | erstellt am Do. 14.12.2017
Bei bislang zehn Zweitligaeinsätzen geht es für ihn in dieser Saison steil bergauf.
Der sport-kurier sprach vor dem letzten Spiel des Jahres am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Herbstmeister Holstein Kiel mit dem 24-Jährigen.
Der nächste Gegner Kiel hat eine überraschend starke Vorrunde gespielt.
Jansen: Ich kenne sie noch aus der dritten Liga. Im Hinspiel war ich leider noch nicht dabei, aber mit Kiel haben wir noch eine kleine Rechnung zu begleichen. Sie haben eine starke Offensive, die es auszuschalten gilt. Wir rechnen uns dennoch gute Chancen aus.
Die SVS-Fans hoffen, dass es in der Rückrunde zu keiner erneuten Negativserie kommt.
Jansen: Unser Anspruch ist es, von Spiel zu Spiel zu schauen und jedes so anzugehen, auch gewinnen zu wollen. Wir wünschen uns eine gute Rückrunde, aber zunächst zählt das Spiel gegen den Spitzenreiter. Nach der kurzen Pause wollen wir eine gute Vorbereitung für die Restrückrunde absolvieren, um wieder positiv zu starten.
Sie waren letzte Saison lange vom Verletzungspech verfolgt.
Jansen: Es war eine schwere Zeit. Mit der Entwicklung und meinen Einsatzminuten bin ich sehr glücklich. Dennoch ist bei mir persönlich noch Luft nach oben. Da ich keine richtige Vorbereitung hatte, freue ich mich auf die nächsten Aufgaben.
Gab es während der langen Leidenszeit Zweifel an der Fortsetzung der sportlichen Karriere?
Jansen: Natürlich zweifelt man und kommt an diesen Punkt, wo man etwas hoffnungslos erscheint. Aber da habe ich gute Leute um mich herum, die mich aus kurzen Phasen der Verzweiflung herausgeholt hat. Ich habe nach dem Innenband- und Sehnenriss im rechten Sprunggelenk durch Schonung versucht eine OP zu vermeiden. Als sich keine Besserung einstellte, habe ich mich schnellstmöglich operieren lassen. Ab dem Zeitpunkt hatte ich nur noch mein Comeback vor Augen.
Wo sehen Sie selbst Ihre Stärken im Spiel?
Jansen: Die Attribute, die ich versuche einzubringen, sind Herz, Wille und Leidenschaft. Ich versuche, vorneweg zu gehen und meine Mitspieler nach vorne zu peitschen. Das ist glaub ich eine meiner großen Stärken.
Auf welcher Position sehen Sie sich als variabler Spieler am liebsten?
Jansen: Im Endeffekt entscheidet das der Trainer. Auf der 6er oder 8er Position fühle ich mich besonders wohl, da ich hier meine Zweikampfstärke und den Blick nach vorne am besten unter Beweis stellen kann.
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