Archivbild SV Sandhausen - Eintracht Braunschweig - Saison 2016/2017. Bild: AS Sportfotos

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Gelingt dem SV Sandhausen der erste Heimsieg über Braunschweig?

SV Sandhausen | erstellt am Fr. 09.02.2018

Durch die erste Niederlage nach zuvor vier ungeschlagenen Partien bei Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf sind die Kurpfälzer auf Platz 6 der Tabelle gerutscht. Bei einem Torverhältnis von 1:1 Toren verbuchte der SVS im neuen Jahr in drei Spielen vier Punkte. Die Abwehr ist nach wie vor schwer überwindbar, doch vorne werden zu viele Chancen liegengelassen.

Für den Rest der Saison müssen die Sandhäuser auf einen ihrer besten, Philipp Klingmann, verzichten, der sich gegen Düsseldorfer einen Schädelbruch zuzog. Inzwischen befindet sich der 29-Jährige wieder auf dem Weg der Besserung und konnte die Düsseldorfer Uniklinik wieder verlassen. „Das sind sehr gute Nachrichten“, zeigt sich Geschäftsführer Sport Otmar Schork erleichtert. „Wir sind froh darüber, dass sich Philipp keiner Operation unterziehen muss und nach Hause kann. In den eigenen vier Wänden soll er sich jetzt in Ruhe erholen. Seine Gesundheit steht absolut an oberster Stelle.“

Trainer Kenan Kocak muss nun auf der rechten Verteidigerposition improvisieren, zumal mit Ken Gipson ein weiterer Rechtsverteidiger aufgrund eines Wadenbeinbruches noch länger nicht zur Verfügung steht. Positiv hingegen, dass nach überstandenen Verletzungen Kapitän Stefan Kulovits und Stürmer Korbinian Vollmann wieder zur Verfügung stehen. Dass Not besonders erfinderisch macht, bewies der SVS-Coach erneut, indem er Offensivspieler Rurik Gislason gegen Düsseldorf als Linksverteidiger aufbot. Man darf gespannt sein, wen er nun gegen Braunschweig auf dieser Position aufbietet.

Nachdem der nächste Gegner Braunschweig am Saisonende in der Relegation zur Ersten Liga knapp am VfL Wolfsburg scheiterte, hatte man sich für diese Saison bei wenigen personellen Veränderungen hohe Ziele gesteckt. Die Eintracht kann sich jedoch mit zehn Unentschieden als Remiskönige bezeichnen, womit sie nicht nur alle Aufstiegschancen verspielt hat, sondern auch einen wachsamen Blick auf die Abstiegsplätze richten muss.

Negativer Höhepunkt war die zuletzt 1:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht Kaiserslautern. Umstritten ist bei der Vereinsführung inzwischen auch Trainer Torsten Lieberknecht kurz vor seinem 10-jährigen Trainerjubiläum bei den Niedersachsen. Lieberknecht lässt beim Deutschen Meister von 1967 gewöhnlich viel rotieren, und im Sturm hat der Nigerianer Suleiman Abdullahi (sechs Tore und drei Vorlagen) in seiner zweiten Saison momentan den Vorzug vor Domi Kumbela.

Weitere Leistungsträger sind die erfahrenen Jan Hochscheidt und Ken Reichel. In der Winterpause wurden als Verstärkungen Mittelfeldspieler Onur Bulut aus Freiburg sowie Stürmer Philipp Hofmann aus Fürth transferiert. Aufgrund der aktuellen Formkurven beider Teams stehen die Chancen für den SVS nicht schlecht, die desolate Heimbilanz gegen die Niedersachsen etwas aufzubessern. Bei acht Aufeinandertreffen gewannen die Gäste bei einem Unentschieden siebenmal am Hardtwald.

Das soll sich am Sonntag unbedingt ändern, so Innenverteidiger Tim Knipping, der in dieser Woche seinen Vertrag am Hardtwald um ein Jahr verlängert hat: „Wir haben das Spiel gegen Düsseldorf ausführlich analysiert und damit auch abgehakt. Gegen Braunschweig wollen wir uns die Punkte zurückholen.“ Auch wenn man bei den Schwarz-Weißen sich weiter in Bescheidenheit wiegt und die 40-Punkte-Marke zum Ziel gesetzt hat, ist der Relegationsplatz bei fünf Punkten Rückstand nach wie vor in Reichweite.

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