Sandhausens Sebastian Stolze am Ball. Szene aus dem Spiel SV Sandhausen - Preußen Münster. AS Sportfoto
„Es gibt in dieser Liga keinen Selbstläufer“
SV Sandhausen | erstellt am Fr 29.09.2023
Die Partie des 8. Spieltages startet am Samstag, den 30. September, um 14 Uhr im GP Stadion am Hardtwald.
Beim Gegner aus Köln erwartet Cheftrainer Danny Galm eine robuste, aber dennoch spielstarke Mannschaft. Im Mediengespräch am Donnerstag sprechen Galm und Innenverteidiger Max Geschwill über den Sieg in Regensburg, Geschwills Entwicklung sowie den kommenden Gegner aus der Domstadt.
Danny Galm über…
… die Partie gegen Regensburg: Unser Ziel war es, zurück in die Spur zu kommen und das Ergebnis zu unseren Gunsten zu gestalten. Das ist uns mit dem Sieg gelungen. Dennoch wissen wir, dass die Partie auf der Rasierklinge stand und wir uns das nicht immer erlauben können. Trotzdem konnten wir durch leidenschaftliches Verteidigen und eine kämpferische Leistung den Turnaround schaffen.
… die enge Schlussphase: Nach dem 2:0 waren wir uns bewusst, was passieren kann. Es ist eine unfassbar enge Liga. Der Sieg ist erst mit dem Schlusspfiff sicher!
… einen Vorteil, nicht das Spiel machen zu müssen: Es ist mit Sicherheit ein Aspekt, der uns gutgetan hat. Allerdings kann es auch wichtig sein, Impulse nach vorn auszulösen. Wir müssen eine mannschaftliche Geschlossenheit und dadurch eine Kompaktheit als Basis schaffen. Wir haben auf dieser Basis genügend Typen, die gut umschalten oder im Zentrum die Bälle verteilen können. Dennoch wollen nicht nur tief stehen, sondern auch den Gegner unter Druck setzen, um früher und näher am Tor zu sein.
… das Personal gegen Köln: Am Samstag stehen bis auf Lucas Laux (Reha nach Kreuzbandriss) alle Spieler zur Verfügung. Das ist für das Trainerteam sehr erfreulich. Dennis Egel und Diamant Lokaj werden in der U19 eingesetzt.
… den kommenden Gegner: Uns erwartet eine physisch robuste Mannschaft, die aber auch Fußball spielen kann. Sie agieren nicht nur im Umschaltspiel und sind durch eine gute Raumaufteilung gefährlich. Am vergangenen Wochenende war Köln nach ein paar Spielen ohne Sieg in einer ähnlichen Situation wie wir und konnte gegen Duisburg ebenfalls gewinnen.
… den Saisonstart von Viktoria Köln: Die Platzierung ist für mich nicht überraschend. Sie haben einen sehr erfahrenen Trainer und finden oft einen spielerischen Ansatz.
… der Blick auf die Tabelle: Wir sind sehr gut beraten, uns nur um das anstehende Spiel zu kümmern. Nach der Partie beschäftigen wir uns mit der nächsten Aufgabe. Es gilt aktuell, uns zu stabilisieren. Aber auch die Ergebnisse sind wichtig und müssen erzielt werden.
… über die Entwicklung von Max Geschwill: Ich kenne Max schon sehr lange und entsprechend gut. Ich habe ihn als U16- und U17-Spieler in Hoffenheim betreut und seinen Weg anschließend über die U19 und die Youth League bis hin zur Hoffenheimer U23 verfolgt. Es freut mich, dass sich Max für uns entschieden hat. Er konnte sich vom reinen Sechser ausgehend besser aufstellen und ist nun auch in der Abwehr einsetzbar. Diese Flexibilität zeichnet Max aus. Er ist ein Spieler, der mit dem Ball gute Lösungen findet, ein absoluter Zweikämpfer und dazu sehr kopfballstark. Max glaubt bis zuletzt daran, das Tor zu verteidigen. Trotz der sehr großen Wertschätzung müssen wir nicht alles positiv darstellen. Es gibt noch Potenzial zur Verbesserung.
… die Kaderplanung: Wir schauen uns nicht nur in der höheren Liga nach Spielern um, sondern wollen den Weg beibehalten, auch Jungs aus den unteren Ligen eine Chance zu geben. Max und Diffi (Christoph Ehlich, Anm. d. Red.) sind Spieler, die aus der Regionalliga zu uns kommen und denen wir eine Plattform bieten. Max steht als Junge aus der Region sinnbildlich für das, was wir hier zukünftig aufbauen wollen.
… die kommenden Spiele: Die nächsten Partien werden sehr schwer. Eben weil alle Partien in der Liga sehr schwer sind, das zeigen uns Woche für Woche die Ergebnisse. Es gibt in dieser Liga keinen Selbstläufer und keinen Gegner, der unterschätzt wird. Man merkt, wie wichtig das Publikum ist. Das spüren wir in unseren Heimspielen, dass unsere Fans in den richtigen Momenten da waren. Wir brauchen unser Publikum, um eine Serie zu starten.
Max Geschwill über…
… den umkämpften Sieg in Regensburg: Nach dem Anschlusstreffer waren noch einige Minuten auf der Uhr, es kamen viele lange Bälle und Regensburg hatte den Strafraum gut besetzt. Wir haben es gut verteidigt, das zeichnet uns aus. Der Sieg war vor der Englischen Woche wichtig, um mit einem positiven Gefühl in drei schwere Spiele zu gehen.
… den Ärger des späten Gegentores: Klar, es ist ärgerlich, die Null nicht zu halten. Wir haben es gut verteidigt, auch wenn das Tor fällt. Nach dem Tor haben wir gesehen, wie schnell es gehen kann.
… seinen Start in Sandhausen: Ich bin sehr zufrieden. Mein Ziel und mein Anspruch waren es, nach dem Transfer in eine höhere Liga so viele Spiele wie möglich zu machen. Dass ich nun alle Spiele über die komplette Dauer machen konnte, freut mich natürlich. Das möchte ich beibehalten.
… die Rolle von Danny Galm beim Wechsel nach Sandhausen: Der Trainer ist ein wichtiger Baustein im Verein. Dass ich den Trainer aus der Vergangenheit kannte, war bei meinem Wechsel ein Vorteil.
SV Sandhausen
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