SV Sandhausen vs.Karlsruher SC -Nr. 10 Richard Sukuta-Pasu beim 3:0. Keine Chance fürr TW Dirk Orlishausen KSC Bild: AS Sportfotos

SV Sandhausen vs.Karlsruher SC -Nr. 10 Richard Sukuta-Pasu beim 3:0. Keine Chance fürr TW Dirk Orlishausen KSC Bild: AS Sportfotos

Endlich mal wieder ein Dreier – Der SV Sandhausen schießt den Karlsruher SC im Derby mit 4:0 ab

SV Sandhausen | erstellt am So 23.04.2017

Also den großen badischen Rivalen. Da darf dann auch mal gefeiert werden – und das taten die Kicker vom Hardtwald auch.

Lachend lagen sie sich in den Armen, feierten gemeinsam mit den erleichterten Fans. Denn eins ist klar. Durch diesen Erfolg hat sich der SVS eine sehr gute Ausgangsposition im Tabellenkeller verschafft. Sandhausen hat als Tabellen-Neunter nun 38 Punkte auf dem Konto und damit fünf Zähler Vorsprung auf Erzgebirge Aue, das aktuell auf dem Relegationsplatz 16 rangiert. Vier Spieltage stehen noch auf dem Programm.

In Sachen Startelf mischte Sandhausens Trainer Kenan Kocak nochmals ordentlich durch. Der verletzte Ex-KSCler Gordon, Lukasik, Höler und Kister, die beide gelbgesperrt waren, schauten zu, während Karl, Roßbach, Stiefler sowie Sukuta-Pasu von Beginn an auf dem Rasenrechteck standen.

SV Sandhausen vs.Karlsruher SC — Jubel beim SVS beim 4:0 durch Nr. 13 Jakub Kosecki. AS Sportfotos

Dass Kocak mit seiner Aufstellung den richtigen Riecher hatte, zeigte sich schnell. Denn nachdem der KSC in der Anfangsphase zweimal gefällig vor dem SVS-Kasten aufgetaucht war, übernahmen die Hausherren das Kommando. In der 17. Minute war es Sukuta-Pasu, der den Torreigen eröffnete. Doch der Sturmtank hatte auch keine andere Wahl. Er bekam die Chance nämlich buchstäblich auf dem Silbertablette serviert: KSC-Keeper Orlishausen vertändelt leichtfertig den Ball und legte für Sukuta-Pasu auf. Ein ganz dicker Bock!

Für das Tabellenschlusslicht war das natürlich Gift, das Selbstvertrauen war nun richtig im Keller. In der 33. Minute nutzte Sandhausen das erneut aus. Der agile und immer anspielbare Sukuta-Pasu schaut hoch und schiebt die Kugel passgenau zu Pledl, der sich nicht zweimal bitten lässt. 2:0!

Das war eigentlich bereits die halbe Miete. Doch der SVS hatte noch nicht genug, nach den Wochen des Frusts, in denen man sich so nach einem Dreier gesehnt hatte, war man heiß auf mehr. Die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hardtwälder fiel dann in der 68. Minute. Und wieder war es Sukuta-Pasu, der Orlishausen keine Abwehrchance ließ. Den Deckel drauf machte schließlich noch Kosecki, der in der 64. Minute eingewechselt wurde.

So schön der Sieg für die Hausherren auch war, so bitter war er für den Anhang des Karlsruher SC. Völlig frustriert standen sie im Block. Manche verschafften sich auch mit Plakaten Luft. „Versager“ war dort unter anderem zu lesen. Es ist bereits der dritte Abstieg der Karlsruher aus dem Unterhaus. 2000 und 2012 war das schon so. Aufgestanden ist man danach immer wieder. Diesmal ist es aber besonders bitter. Da steht die Ampel für ein neues Stadion am Wildpark auf grün und nun das…

Nicht, dass es den Fächerstädtern so geht wie dem SV Waldhof. Auch das lang herbeigesehnte Mannheimer Carl-Benz-Stadion hat seit seiner Einweihung 1994 noch kein Erstliga-Spiel gesehen.

SV Sandhausen vs.Karlsruher SC – Trainer Kenan Kocak Rechts) mit KSC Trainer Marc Patrick Meister. AS Sportfotos

 
SV Sandhausen – Karlsruher SC 4:0 (2:0)
 
SV Sandhausen: Knaller – Klingmann (45. Thiede) , Knipping , Karl , Roßbach – Kulovits (80. Lukasik), Linsmayer – Pledl , Stiefler , Vollmann (64. Kosecki) – Sukuta-Pasu
Karlsruher SC: Orlishausen – Kinsombi , Jordi Figueras (45. Thoelke), Gimber – Mavrias (45. Mehlem), Bader – G. Krebs , Yamada (73. Zwada)- Yann – Mugosa , Hoffer

Tore: 1:0 Sukuta-Pasu (17.), 2:0 Pledl (33.), 3:0 Sukuta-Pasu (68.), 4:0 Kosecki (90.)
Zuschauer: 7991
Schiedsrichter: Winkmann (Kerken)

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