„Das wird eine große Herausforderung“ – Der SV Sandhausen wird in Dresden gefordert

SV Sandhausen | erstellt am Fr 17.03.2017

Diesmal muss die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak beim starken Ostklub Dynamo Dresden ran.

Der Traditionsverein belegt aktuell mit 38 Punkten den fünften Platz im Unterhaus, der SVS folgt auf dem achten Platz und hat 32 Zähler gesammelt. Schwerstarbeit ist also gefragt – auch weil die Vorzeichen alles andere als gut sind. Andrew Wooten und Richard Sukuta-Pasu werden nicht mit von der Partie sein. Wooten macht nach wie vor eine Achillessehnenreizung zu schaffen. Sukuta-Pasu erwischte es vor dem Dresden-Spiel nun an der Wade. Ein Muskelfaserriss wird ihn wohl für rund drei Wochen außer Gefecht setzen.

Kocak muss also ohne seine beiden Offensivkräfte auskommen. Gerade einen Knipser wie Wooten, der es mittlerweile auf neun Saisontore gebracht hat, hätte der Coach gut gebrauchen können. Kocak stellt sich jedenfalls schon mal auf einen heißen Tanz ein. Der Ex-Waldhöfer: „Uns wird dort ein echter Hexenkessel erwarten. Wir wollen aber trotzdem versuchen, dort zu gewinnen. Um so unsere Negativserie von zuletzt sechs sieglosen Spielen in Folge zu beenden.“

Und ganz so schlecht scheinen die Chancen auf die Wende zum Guten gar nicht zu sein – zumindest, wenn man sich mal die jüngsten Ergebnisse der Dynamo-Asse vor heimische Kulisse anschaut. Denn trotz der lautstarken Unterstützung der Fans konnte Dresden in den letzten fünf Partien keinen Heimsieg einfahren. Kocak weiß das genau, auf der abschließenden Pressekonferenz mahnte er dennoch:

„Dresden spielt als Aufsteiger eine fantastische Rolle und hat stets einen ganz klaren spielerischen Plan.“ Und der wird Spiel für Spiel von Uwe Neuhaus, der auch viele Jahre bei Union Berlin erfolgreich als Trainer sein Fachwissen weitergegeben hat, ausgearbeitet. In Dresden kann er auf einige Asse bauen.

Gerade Stefan Kutschke, der es in dieser Runde bislang schon auf elf Treffer gebracht hat, und Mittelfeldmotor Marco Hartmann drängen sich hier förmlich auf. Das werden zwei Spieler sein, die der SVS in den Griff bekommen muss, wenn er in Dresden etwas reißen will. „Das wird eine große Herausforderung für uns“, ist sich Kocak sicher, „aber wenn wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit auftreten und die Fehler diesmal abstellen können, können wir uns endlich auch mal wieder mit einem Sieg belohnen.“