Spielszene aus der Hinrundenpartie des SV Sandhausen vs. 1. FC Heidenheim. Bild: AS Sportfotos
„Das wird ein richtig geiler Fight“ — Der SV Sandhausen gasiert am Sonntag in Heidenheim
SV Sandhausen | erstellt am Sa 04.03.2017
Der Zweitligist peilt einen Auswärtssieg beim 1.FC Heidenheim an. Es treffen zwei Tabellennachbarn aufeinander. Heidenheim ist Sechster und hat 33 Punkte auf dem Konto, Sandhausen hat sich mit 30 Zählern auf dem siebten Platz eingenistet.
Die Vorzeichen für einen Auswärtscoup stehen aber nicht schlecht. Denn ähnlich wie beim SVS war zuletzt auch bei den Heidenheimern der Wurm drin. Sie verließen seit dem Neustart nach der Winterpause das heimische Stadion zweimal als Verlierer. Das Hinspiel im Hardtwaldstadion endete 0:0.
Personell sieht es hingegen nicht ganz so gut für die Mannschaft von Sandhausens Trainer Kenan Kocak aus. Abwehrmann Tim Kister muss definitiv passen. Er verletzte sich zuletzt in der Partie gegen Braunschweig am Hüftbeuger. Die Diagnose: Muskelfaserriss. In den Sternen steht momentan auch noch, ob Torjäger Andrew Wooten auflaufen kann. Erfreuliches gibt es hingegen in Bezug auf Korbinian Vollmann zu berichten. Mittlerweile ist er wieder ins Training integriert worden und voll belastbar.
Kocak fiebert dem Duell in Heidenheim jedenfalls zuversichtlich entgegen: „Inhaltlich konnten wir mit unseren letzten Ergebnissen zufrieden sein. Und nach dem Spiel gegen Braunschweig haben mir meine Jungs auch leid getan, auch weil wir bei der Entstehung des Tores leider benachteiligt wurden.“ Und weiter: „In keinem der drei vergangenen Spiele habe ich eine Mannschaft gesehen, die Null Punkte verdient gehabt hätte.“
Kocak und Heidenheims Trainer Frank Schmidt sind übrigens alte Bekannte. Einst spielten beide für den SV Waldhof Mannheim. Die Arbeit seines ehemaligen Kollegen schätzt Kocak sehr. „Es ist phänomenal, was in Heidenheim auf die Beine gestellt wurde. Diese Mannschaft steht zurecht im oberen Drittel der Tabelle.“
Die Stärken des Gegners liegen für den Chefcoach des SVS auf der Hand. Gerade die taktische Disziplin sowie die Kampf- und Laufbereitschaft lobt der Ilvesheimer in den höchsten Tönen. Auch deshalb erwartet er einen „richtig geilen Fight, für den Sandhausen echte Typen brauchen wird.“ Bei Standardsituationen der Heidenheimer gilt es besonders aufzupassen.
Als Alternativen für die Offensive — falls Wooten tatsächlich nicht spielen kann — stehen Richard Sukuta-Pasu, Julian Derstroff. Manuel Stiefler und Jakub Kosecki bereit.
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