Gianluca Korte (blau) strebt mit dem SV Waldhof einen Sieg bei Preußen Münster an Bild: Alfio Marino

Gianluca Korte (blau) strebt mit dem SV Waldhof einen Sieg bei Preußen Münster an Bild: Alfio Marino

Schicksalsspiel – Der SV Waldhof gastiert bei Preußen Münster

3. Liga | erstellt am Do. 28.11.2019

Doch die Bilanz spricht derzeit wirklich nicht für Sven Hübscher, den Coach von Preußen Münster. Nur zwei Saisonsiege brachten die Westfalen bislang zustande, den letzten davon am vierten Spieltag.

Seit zwölf Partien warten die Preußen auf einen Dreier und stehen folgerichtig stark abstiegsgefährdet auf dem vorletzten Tabellenplatz. Unter der Woche wurde daher schon auf einen Wechsel auf der Kommandobrücke spekuliert, doch Sportchef Malte Metzelder sprach Klartext. „Wir beenden die Trainerdiskussion vor dem wichtigen Spiel gegen Waldhof Mannheim. In dieser Situation braucht die Mannschaft Klarheit und die bestmögliche Vorbereitung“, teilte er mit.

Ob auch Waldhof von der sportlichen Misere der Münsteraner profitieren kann, wird sich am Samstag um 14 Uhr zeigen. „Das wird ein ganz schweres Spiel. Münster ist eine kampfkräftige Mannschaft, aber auch ein angeschlagener Gegner und solche Mannschaften sind total gefährlich. Wir müssen extrem konzentriert sein und dürfen Münster keine Luft lassen“, erwartet Trainer Bernhard Trares auch aufgrund der vermutlich schwierigen Platzverhältnisse keinen Spaziergang seiner Truppe.

Wie er sein Team ausrichten wird, also entweder wieder mit einer Dreierkette oder einer Viererkette, ließ der Coach noch offen. „Wir sind ein Stück weit variabler und schwerer auszurechnen. Mit einem einzigen Spielerwechsel können wir das System ändern“, erklärte er den Fragestellern auf der wöchentlichen Pressekonferenz.

Mit Dorian Diring hat Trares nach dessen verbüßter Gelbsperre auch wieder eine Alternative mehr zur Verfügung. Für ihn könnte Maurice Deville aus der Aufstellung rutschen. Nach dessen zwei Länderspieleinsätzen liebäugelt Trares damit, dem luxemburgischen Nationalspieler mal eine Pause zu gönnen.

Die Stärken der Preußen sieht Trares in der Offensive deren Offensivabteilung. „Sie versuchen immer, mit möglichst vielen Spielern in den Sechzehnmeterraum zu kommen, an ihrem Angriff liegt es nicht.“ 25 Tore hat Münster bislang erzielt und damit genau so viele wie der SV Waldhof. Dafür klingelte es hinten mit schon 33 Gegentoren ziemlich oft.

Zweimal gastierte der SVW bislang in Münster zu einem Pflichtspiel. Sowohl in einem gemeinsamen Zweitligajahr als auch in der Regionalliga West holte der SVW jeweils ein Unentschieden. Die Vorzeichen stehen somit günstig, dass Waldhof seine Serie ausbauen kann. Auswärts sind die Blauschwarzen seit Mai 2018 ungeschlagen.

 

 

 

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