Am Tivoli werden die Fans der Alemania wie ein 12. Mann hinter dem Team stehen. IMAGO / Kirchner-Media
Geht es jetzt dauerhaft in die richtige Richtung? Waldhof Mannheim gastiert bei Alemannia Aachen
3. Liga | erstellt am Mi 25.09.2024
sport-kurier. War das schon der Befreiungsschlag oder doch nur ein kurzes Strohfeuer? Das ist die Frage, die sich viele Fans des SV Waldhof Mannheim aktuell stellen. Denn nach dem kürzlichen 3:2 Erfolg über den VfL Osnabrück traut noch nicht jeder dem Braten. Die nächste Bewährungsprobe wartet schon an diesem Mittwoch. Hier muss der SVW zum Traditionsmatch bei Alemannia Aachen antreten, das ist ein Aufsteiger, der wie die Mannheimer auch insbesondere von seinen Anhängern lebt. In den Heimspielen stehen die Schlachtenbummler wie eine Eins hinter ihrer Elf. Gegen die Mannheimer erwartet man am Mittwochabend um 19 Uhr in Aachen 23.000 Fans, etwa 500 davon werden aus der Quadratestadt mit anreisen.
Für den Waldhof gilt es den Schwung, der aus dem Lastminute-Sieg über Osnabrück resultierte, mitzunehmen. Gespannt darf man darauf sein, wem Trainer Rückkehrer Bernhard Trares das Vertrauen schenken wird. Gegen Osnabrück machten am Ende bekanntlich die Einwechselspieler den Unterschied. Terrence Boyd, der nach der Pause kam, erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit das 3:2 und Samuel Abifade, der erst in der 70. Minute auf den Platz dürfte, leitete mit einer Reihe gelungener Aktionen die imposante Schlussphase ein.
In Aachen trifft man auf eine Mannschaft, die ein paar Ex Mannheimer in ihren Reihen hat. Baxter Bahn und Kevin Goden standen in der Vorsaison noch für die „Buwe“ auf dem Feld. Dementsprechend motiviert werden sie sein. Bei Goden wird sich die Motivation aber auf seinen Tribünenplatz begrenzen. Der Offensivspieler verletzte sich am vergangenen Sonntag, als seine Mannschaft mit 0:3 bei Borussia Dortmund II baden ging, schwerer. Goden, der auch in Mannheim immer wieder verletzt war, zog sich laut den Verantwortlichen in Aachen einen Muskelfaserriss zu.
Die Mannschaft des SVW absolvierte am Dienstagmittag in Mannheim noch einmal eine letzte Trainingseinheit, danach machte man sich auf den Weg zur Alemannia. Man reist mit 5 Punkten im Gepäck an, würde ein Sieg gelingen, könnte man die Aachener (7 Zähler) hinter sich lassen und würde so langsam den Anschluss ans Mittelfeld wieder herstellen.
Leicht wird es in Aachen aber auf keinen Fall. Der Gegner kommt insbesondere über den Kampf und kann so auch das Publikum hinter sich vereinen. Die Trares Elf kann sich auf einen Kontrahenten einstellen, der früh pressen wird und hin und wieder auch überfallartig in Richtung gegnerisches Tor ausschwärmt.
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