Szene aus dem Hinspiel. Michael Schultz trifft zum 1:0. Bild: Alfio Marino

Szene aus dem Hinspiel. Michael Schultz trifft zum 1:0. Bild: Alfio Marino

Ab in den Löwenkäfig ++ SV Waldhof gastiert bei 1860 München

3. Liga | erstellt am Do. 06.02.2020

Es treffen zwei Serientäter aufeinander. Die Münchner sind seit dem Trainerwechsel Michael Köllner für Daniel Bierofka seit neun Spielen ungeschlagen und der SVW ging in den letzten acht Partien nie als Verlierer vom Feld.

„Die Münchner sind immer in Ballnähe, sehr gut organisiert und legen eine gute Laufleistung an den Tag“, lobt Waldhof-Coach Bernhard Trares den kommenden Gegner und rechnet insgeheim mit einem Abreibungskampf. Unter Köllner, so hat Trares beobachtet, spielt der TSV 1860 ein anderes System mit Raute und zwei Sturmspitzen. „Sie verschieben gut und haben sowohl in der offensive als auch in der Defensive ein schnelles Umschaltspiel.“

München war für fast acht Jahre als Spieler und Trainer einst die sportliche Heimat von Trares, doch Gastgeschenke soll es natürlich keine geben. Sicher nichts dagegen hätte Trares, wenn die Partie einen ähnlichen Verlauf wie das Hinspiel nehmen würde. Das erste Aufeinandertreffen im Carl-Benz-Stadion haben die Münchner wahrlich in sehr schlechter Erinnerung, denn da gewannen die Mannheimer hoch mit 4:0. Die Löwen werden demnach heiß auf eine Revanche sein. „Es ist das Rückspiel und es steht unter neuen Voraussetzungen“, will jedoch Waldhofs Mittelfeldspieler Marco Schuster das Ganze nicht zu hoch hängen.

Es gibt viele Parallelen bei den beiden Kontrahenten vom kommenden Samstag. Sowohl die „Sechziger“ als auch die „Buwe“ gingen in neun Partien als Sieger vom Feld und beide Teams erzielten 35 Tore. Beide Clubs holten aus den ersten beiden Spielen nach der Winterpause je vier Zähler. Derzeit haben die Waldhöfer mit 37 Punkten vier Zähler mehr auf dem Konto als die Münchner. Wenn die Löwen weiter im Aufstiegskampf mitmischen wollen, dürfen sie sich also keinen Ausrutscher erlauben.

Ein Auge werfen müssen die Waldhöfer in jedem Fall auf Sascha Mölders. Schon 12 Tore gelangen Oldie im Münchner Angriff in 22 Spielen. Trares dagegen vertraut auf Valmir Sulejmani und Mounir Bouziane, die aufgrund ihrer Verletzungen in der Vorrunde weit seltener trafen, aber gemessen an der Zahl ihrer Einsätze eine ähnliche Quote wie Mölders haben.

Eine zusätzliche Brisanz erwartet Trares auf den Rängen aufgrund der Fanfreundschaft der Münchner mit einem Pfälzer Drittligisten.

Beim SVW ist der Einsatz von Maurice Deville noch fraglich. Seine Verletzung am großen Zeh rührt noch aus dem Meppen-Spiel. Alle anderen Akteure haben ihre kleinen Blessuren bis zum Samstag auskuriert. Der SVW wird von 1500 Anhängern begleitet, das Stadion wird mit 15000 Zuschauern ausverkauft sein.

Anpfiff im Stadion an der Grünwalder Straße ist am Samstag um 14 Uhr.

 

 

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