"Herkulesaufgabe" ++ Trainer Uwe Koschinat bereitet den SV Sandhausen abgeschirmt in einem Hotel auf den Re-Start vor Bild: AS Sportfoto
SV Sandhausen startet die heiße Phase der Vorbereitung, Kenan Kocak muss noch warten
2. Bundesliga | erstellt am Mo 11.05.2020
Für den SV Sandhausen, der am Samstag um 13 Uhr bei Erzgebirge Aue antreten soll, stehen wie für alle anderen Vereine noch neun Spieltage aus.
Die Mannschaft um Trainer Uwe Koschinat befindet sich seit dem Samstag in der vorgeschriebenen einwöchigen Quarantäne und hat sich deshalb abgeschirmt von der Außenwelt in einem Hotel einquartiert. Noch zwei Testungen auf den Corona-Virus werden in dieser Woche folgen, bislang sind alle vorherigen Tests negativ verlaufen, so dass der SVS bis auf die langzeitverletzten Spieler Erik Zenga und Markus Karl in Bestbesetzung zum Geisterspiel im Erzgebirge antreten könnte.
Die Situation ist für Sandhausen wie auch für alle anderen Zweitligisten völlig neu, Trainer Koschinat spricht daher von einer Herkulesaufgabe. Die Voraussetzungen und Bedingungen sind jedoch für alle anderen Ligakonkurrenten die gleichen. Für Sandhausen wäre ein guter Start wichtig, denn die Hardtwälder sind mit 29 Punkten als Tabellendreizehnter noch längst nicht aller Abstiegssorgen ledig. Derzeit trennen fünf Zähler von einem direkten Abstiegsplatz.
Ex-SVS-Trainer Kenan Kocak muss dagegen mit seinem Verein Hannover 96 noch auf den Start warten und hat somit eine Woche länger Zeit zur Vorbereitung. Das angesetzte Spiel gegen Dynamo Dresden wurde aufgrund zweier Infizierter im Team der Sachsen und damit verbunden der vom Gesundheitsamt verhängten Quarantäne für das gesamte Dynamo-Team bereits abgesetzt.
Ob es bei dieser einen Spielabsage bleibt? Von einer Wettbewerbsverzerrung, Dresden steht auf einem direkten Abstiegsplatz und steht sportlich mit dem Rücken zur Wand, will man bei der DFL jedenfalls bislang nichts wissen.
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