Spielszene KSC-Sandhausen - Das Bild symbolisch

Spielszene KSC-Sandhausen - Das Bild symbolisch "Der KSC ist derzeit eine einzige Baustelle". AS Sportfotos

Rücktritt von KSC Präsident Wellenreuther gefordert ++ Nur dann stellt die Investoren-Gruppe „Bündnis KSC“ 6 Millionen Euro bereit

2. Bundesliga | erstellt am Fr 08.05.2020

Sechs Millionen Euro soll die Investorengruppe „Bündnis KSC“ zur Überbrückung bereitstellen wollen, um den mit rund 17 Millionen Euro verschuldeten Verein unter die Arme zu greifen. Dies würde die drohende Zahlungsunfähigkeit verhindern und könnte dazu beitragen, dass sich die Pofifußballer aus Karlsruhe aus eigener Kraft von den Schulden befreien können.

Kaum überraschend ist es, dass solch ein Angebot kurz vor der geplanten außerordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins öffentlich gemacht wird, die am 15. Mai stattfinden soll. KSC-Präsident Ingo Wellenreuther erklärte in den vergangenen Wochen mehrfach fieberhaft daran zu arbeiten den Gang in die Insolvenz vermeiden zu wollen.

In Gesprächen mit Berater Dirk Adam, Sanierungsexperte der Sozietät Wellensiek, soll ein Sanierungsplan erstellt werden, der den KSC nachhaltig entschuldet und allen Gesellschaften ermöglicht sich auf ihre Handlungsfelder zu konzentrieren. In der online geplanten außerordentlichen Mitgliederversammlung wollen die Verantwortlichen Ingo Wellenreuther und die beiden Geschäftsführer der KSC GmbH & Co. KGaA, Michael Becker und Oliver Kreuzer über die aktuelle Situation aufklären und ihnen die Argumente für eine Insolvenz in Eigenverwaltung darlegen.

Bis zum 15. Mai 2020 wird die gesamte Führung des KSC gemeinsam mit ihrem Berater Adam alles daransetzen, die Eigenverwaltung doch noch zu vermeiden. „Die in den vergangenen Tagen bereits aufgenommenen Gespräche mit Gläubigern und Partnern verliefen in eine gute Richtung. Es gab positive Signale, den KSC weiter zu unterstützen. Sollten die Gespräche bis zum 15. Mai 2020 erfolgreich zum Wohle des KSC verbindlich beendet werden, wäre die Eigenverwaltung damit hinfällig“, erklärten die Badenser in einer Pressemeldung.

Dabei könnte die Versammlung schon schneller hinfällig werden, als ursprünglich gedacht. Die Gruppe „Bündnis KSC“, die aus regionalen Unternehmern besteht, will dem Verein Gelder zur Überbrückung zur Verfügung stellen und eine drohende Zahlungsunfähigkeit verhindern. Als Bedingung dafür soll allerdings Präsident Wellenreuther sein Amt zur Verfügung stellen, was dieser jedoch wohl ablehnt. In diesem Fall sollen die KSC Mitglieder am 15. Mai über das Insolvenzverfahren entscheiden.

Wellenreuther steht in der Kritik, da mehrere potentielle Investoren nur bei einem Führungswechsel dem badischen Traditionsverein helfen wollen, zudem kritisierte auch der Fan Dachverband den Präsidenten wiederholt. Für die Fans und Mitglieder werden es somit noch einige spannende Tage, die letztlich darüber entscheiden werden, wie die Zukunft des Vereins aussieht.

 

 

 

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