TSG 1899 Hoffenheim vs. VfL Wolfsburgv. li. im Zweikampf Ishak Belfodil (Hoffenheim) und Sebastian Jung (Wolfsburg) und Maximilian Arnold (Wolfsburg) . Bild: Siegfried Lörz

TSG 1899 Hoffenheim vs. VfL Wolfsburgv. li. im Zweikampf Ishak Belfodil (Hoffenheim) und Sebastian Jung (Wolfsburg) und Maximilian Arnold (Wolfsburg) . Bild: Siegfried Lörz

„Wölfe-Wochenende“ ++ Bislang enttäuschendes Zuschauerinteresse bei TSG Hoffenheim vs. VfL Wolfsburg

TSG Hoffenheim | erstellt am Do. 13.02.2020

Nachdem am Freitagabend um 19.15 Uhr im Hoffenheimer Dietmar Hopp-Stadion das Topspiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem Zweiten Hoffenheim und dem Tabellenführer Wolfsburg ausgetragen wird, steigt einige Stunden später in Sinsheimer die Bundesligapartie des 22. Spieltages bei den Herren zwischen der TSG und dem VfL.

Für das mit Sicherheit interessante Duell zwischen dem Siebten gegen den Zehnten sind bislang gerade mal 21.000 Tickets verkauft worden – 250 davon in die Auto-Stadt.

Unabhängig vom enttäuschenden Zuschauerinteresse erwartet TSG-Trainer Alfred Schreuder ein enges Match zwischen zwei Teams, die in Lauerstellung zu den internationalen Rängen liegen: „Wolfsburg hat eine extrem gute Mannschaft mit guten Spielern. Vor allem im Mittelfeld und in der Offensive sind sie sehr gut aufgestellt. Der Kader ist fast komplett zusammengeblieben, sie spielen nicht umsonst noch international und treffen in der Europa League auf Malmö.“

Auf der Position des Torhüters steht bei den Blau-Weißen wieder ein Wechsel bevor. Nach überstandenen Meniskusproblemen wird Stammkeeper Oliver Baumann ins Tor zurückkehren und Philipp Pentke wieder die Reservistenrolle einnehmen. Pentke war bei seinen fünf Einsätzen ein hervorragender Ersatz, konnte statistisch 80 Prozent aller Torschüsse abwehren. Für Schreuder ist die Situation klar definiert: „Oli hat eine gute Reha gemacht, selbst sehr gut an sich gearbeitet, war extrem fleißig und professionell. Letzte Woche ist er ins Training eingestiegen, in der zurückliegenden Woche konnte er wieder voll mitmachen.“

Der 47-Jährige fand auch lobende Worte für den Ersatzmann: „Für Philipp ist es zwar bedauerlich, aber leider können wir nicht mit zwei Torhütern spielen. Er hat seine Rolle sehr gut erfüllt, hat der Mannschaft sehr viel Sicherheit gegeben. Er hat eine große Ausstrahlung auf dem Platz, aber Oli ist schon sehr lange unsere Nummer 1 und deshalb gibt es jetzt keinen Grund zu wechseln.“

Personell können die Kraichgauer wieder auf Torjäger Andrej Kramaric zurückgreifen, der seine Leistenprobleme auskuriert und seit Mittwoch wieder am Mannschaftstraining teilgenommen hat. Fraglich ob Sargis Adamyan aufgrund seiner Sprunggelenksverletzung bis Samstag fit wird. Sicher fehlen werden die Langzeitverletzten Dennis Geiger und Ishak Belfodil.

In den letzten Partien spielte das Glück eine nicht unwesentliche Rolle bei den Spielausgängen. Nachdem beim letzten 2:1-Heimsieg gegen Leverkusen Fortuna der TSG zur Seite stand, fehlte es zuletzt in Freiburg aufgrund mangelhafter Chancenverwertung und eines überragenden SC-Torhüters Schwolow bei 21 Torabschlüssen am Spielglück. Schreuder sieht deshalb kein Grund zur Besorgnis: „Wir spielen viele Torchancen heraus, machen es von der Art und Weise sehr gut und sind im Spiel sehr beweglich. Deshalb mache ich mir keine Gedanken, dass sich das nicht wieder zu unseren Gunsten wendet und wir unsere Möglichkeiten besser verwerten.“

Im Hinspiel trennten sich beide Teams 1:1-Unentschieden. Sebastian Rudy sorgte in seinem 200. Bundesligaspiel für die TSG für die 1:0-Führung, ehe Admir Mehmedi den Ausgleich für die Wölfe erzielte. Der Spielverlauf war typisch in der bisherigen Historie zwischen beiden Mannschaften, denn in 16 von 23 Duellen gingen die Kraichgauer immer in Führung. Am Ende konnten sie aber von diesen 16 Spielen nur sechs Mal den Platz als Sieger verlassen.

Für Wolfsburg bietet sich, ähnlich wie in der Vorwoche für Freiburg, die Chance sich bei einem Sieg bis auf zwei Punkte an die Hoffenheimer heranzuarbeiten. Auf der anderen Seite könnten die Gastgeber bei einem Sieg die Wolfsburger weiter auf Distanz halten und den Abstand nach vorne verringern.

 

 

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