Bild: Siegfried Lörz

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Verdienter Auswärtssieg des SC Freiburg bei der TSG Hoffenheim

TSG Hoffenheim | erstellt am Mo 21.08.2023

Die Kraichgauer sind nunmehr seit fünf Jahren gegen den badischen Nachbarn zu Hause sieglos, konnten in den zurückliegenden zehn Pflichtspielen nur einmal den Platz als Sieger verlassen. Der Erfolg der Breisgauer war am Ende dank eines deutlichen Chancenplus und drei Aluminiumtreffern völlig verdient.

Die Partie wurde an der Schlussphase der ersten Hälfte entschieden, wo die Gäste mit einem starken Auftritt sich eine 2:0-Pausenführung erspielten. Der SC ging zunächst durch ein unglückliches Eigentor von Hoffenheims Neuzugang Attila Szalai Führung (39.), ehe dessen Landsmann auf der anderen Seite, Robert Sallai, per Abstauber auf 2:0 erhöhte (45.+3). Der Anschlusstreffer von Ozan Kabak kurz nach der Pause reichte am Ende nicht, um die Heimniederlage im ersten Saisonspiel zu verhindern.

Für Hoffenheims Trainer Pellegrino Matarazzo war das schwache Defensivverhalten seiner Mannschaft ausschlaggebend für die Niederlage: „Ich bin natürlich unzufrieden, weil die Niederlage aus meiner Sicht unnötig ist. Freiburg kam viel zu leicht in unsere Hälfte. Wir haben zu wenig Druck auf die Flankengeber ausgeübt. Offensiv war es ordentlich, wir haben uns Chancen erspielt, aber das Defensivverhalten hat uns heute leider das Genick gebrochen.“ Sein Gegenüber Christian Streich war dagegen umso zufriedener: „Die Jungs haben eine super Leistung gezeigt. Wir hatten viele Torchancen und waren sehr präsent. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“

Zum Spielverlauf: Die Gastgeber mussten kurzfristig auf Stürmerneuzugang Weghorst aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel verzichten. Die TSG begann vor knapp 26.000 Zuschauern im Sinsheimer Saunatempel bei schwülheißen Temperaturen offensiv und schwungvoll. Bereits nach fünf Minuten zappelte der Ball im Freiburger Netz, doch Schütze Andrej Kramaric traf aus einer Abseitsposition. Im Gegenzug lenkte TSG-Keeper Oliver Baumann einen Schuss von Michael Gregoritsch zur Ecke (6.). Wiederum zwei Minuten später war Baumann erneut bei einem Kopfball von Matthias Ginter zur Stelle (8.) und wenig später fand Hoffenheims Grischa Prömel in Freiburgs Torhüter Noah Atubolu bei dessen Bundesligadebüt seinen Meister (14.).

Nach dieser starken Anfangsviertelstunde verflachte die Partie etwas und nahm erst kurz vor der Halbzeit wieder an Fahrt auf und die Gäste gingen durch ein Eigentor überraschend in Führung. Nach einer Günter-Flanke fälschte zunächst John Anthony Brooks und dahinter Szalai den Ball unglücklich ins eigene Tor ab (39.). Der Sport-Club setzt nach und hatte durch Lukas Kübler die Chance zum 2:0, doch Baumann war reaktionsschnell zur Stelle. Dennoch ging die Streich-Elf mit einer 2-Tore-Führung in die Pause, nachdem der stark spielende Sallai einen von Kabak auf der Linie geblockten Gregoritsch-Schuss aus kurzer Distanz über die Linie drückte (45.+3).

Freiburg machte nach dem Seitenwechsel direkt weiter und Kabak rettete bei einem Schuss von Gregoritsch gerade noch vor der Linie (48.). Nur zwei Minuten später stand der Verteidiger erneut im Mittelpunkt, als er eine von Ginter zu kurz abgewehrte Bülter-Flanke aus acht Metern mit Links ins rechte Eck zum 1:2 einschoss (50.). Beide Mannschaften lieferten sich in der Folge ein munteres und offensives Spiel mit reichlichen Torchancen. Doch weder Günter für den SC (56.), noch Kaderabek für die TSG konnten den Ball im Tor unterbringen. Ebenso wenig Vincenzo Grifo, der aus kurzer Distanz am rechten Pfosten scheiterte (60.).

In der Folge nahmen beide Teams dann wieder Fahrt aus der Partie, während die Breisgauer clever und sicher verteidigten und die Gastgeber etwas umständlich vergeblich auf den Ausgleichstreffer drückten. Nachdem die Blau-Weißen in der Nachspielzeit alles nach vorne warfen, vergab Ritsu Doan die endgültige Entscheidung, als er am Aluminium scheiterte (90+1). Schließlich blieb es beim knappen Sieg der Südbadener. Am zweiten Spieltag müssen die Hoffenheimer am kommenden Samstag (15.30 Uhr) bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim antreten.

TSG Hoffenheim – SC Freiburg 1:2 (0:2)

TSG Hoffenheim: Baumann – Ozan Kabak, Brooks, Szalai (46. Vogt) – Kaderabek, Grillitsch (71. Justvan), Bülter – Prömel, Stiller (85. Bischof) – Kramaric, Bebou (85. Beier)
SC Freiburg: Atubolu – Kübler, Ginter, Lienhart, Günter (90.+1 Sildillia) – Röhl (74. Keitel), Eggestein – Sallai (84. Gulde), Grifo (90.+1 Weißhaupt) – Höler, Gregoritsch (84. Doan)

Tore: 0:1 Szalai (Eigentor/39.), 0:2 Sallai (45.+3), 1:2 Ozan Kabak (50.)
Schiedsrichter: Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 25.890

 

 

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