Archivbild - TSG Hoffenheim - Bayer Leverkusen - Kiessling köpft auf das Hoffenheimer Tor. Bild: Siegfried Lörz

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Uth gegen Volland – ein mit großer Spannung erwartetes Stürmerduell ++ „Hoffe“ vs. Leverkusen

TSG Hoffenheim | erstellt am Do. 18.01.2018

Die TSG Hoffenheim empfängt am 19. Spieltag das um zwei Plätze und einen Zähler besser platzierte Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself war lange ein Angstgegner der Kraichgauer – gegen keinen anderen Gegner gab es so viele Niederlagen (13). Seit jedoch Julian Nagelsmann im Februar 2016 die Cheftrainer-Rolle bei der TSG übernommen hat, hat sich dies geändert. Seine Bilanz: Zwei Siege, ein Unentschieden.

Um den überhaupt erst zweiten Heimsieg zu realisieren, müssen die Blau-Weißen sich gegenüber dem Rückrundenauftakt in Bremen gewaltig steigern. Besonders in der Offensive wurden an der Weser einige Schwachstellen erkennbar, die es bereits in der Hinserie zu bemängeln gab – allen voran die Kaltschnäuzigkeit und Chancenverwertung.

Dennoch nahm Nagelsmann seine Offensivkräfte in Schutz: „Ich bin von ihren Fähigkeiten überzeugt. Sie genießen wie alle anderen Spieler im Kader mein Vertrauen. Wenn das nicht so wäre, wären sie nicht Teil des Kaders. Andrej Kramaric hat diese Woche beispielsweise sehr gut trainiert. Das tut er immer. Er hat mit Steven Zuber Extraschichten absolviert und viele Abschlüsse gemacht.“

Hoffenheims Mark Uth kam auf bislang 9 Saisontreffer. Auf Leverkusener Seite ist der Ex-Hoffenheimer Kevin Volland im direkten Vergleich mit 10 Treffern eine „Kiste“ vorne. Bild: S. Lörz

Leverkusen startete mit einer 1:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer Bayern München ins Jahr 2018. Bis dahin waren die Rheinländer seit dem 5. Spieltag ungeschlagen, haben sich nach schwachem Saisonstart von Platz 14 auf 5 vorgearbeitet.

Großen Anteil am Höhenflug wird Trainer Heiko Herrlich zugesprochen. Diese Meinung vertritt auch der TSG-Coach, der die Arbeit des Kollegen bei der wöchentlichen Pressekonferenz ausdrücklich lobte: „Heiko Herrlich macht bei Bayer einen sehr guten Job. Er ist eine Trainerpersönlichkeit, die ich sehr schätze – auch wenn ich ihn nicht persönlich kenne. Er hat alles erlebt – als Profi, Trainer und Mensch. Leverkusen ist für mich eine der besten Mannschaften der Liga – da hat der Trainer sicherlich auch einen Anteil daran.“

Die Spielweise des Bayer-Teams ist auf eine aggressive, offensive und risikobereite Herangehensweise ausgelegt. Für Nagelsmann war Leverkusen in der Vorrunde der stärkste Gegner: „Wenn wir am Samstag bestehen wollen, müssen wir deutlich besser verteidigen als in der Vorrunde und mehr Ballbesitz haben.“ Aufgrund des frühen Zeitpunktes, sieht der 30-jährige Fußballlehrer im Verfolgerduell „noch kein richtungsweisendes Spiel“. Dabei macht er auch klar deutlich, dass die höhere Erwartungshaltung klar beim Gegner liegt.

Personell gibt es bei den Nordbadenern erneut einige Fragezeichen. Nachdem Nadiem Amiri und Kevin Akpoguma verletzungsbedingt heute erst wieder ins Training eingestiegen sind, dürfte ein Einsatz am Samstag noch zu früh kommen. Nationalspieler Kerem Demirbay wird auf alle Fälle ausfallen.

Die Hoffenheimer Fans freuen sich auf die Partie gegen die Leverkusener. Bild: Siegfried Lörz.

Besonders interessant dürfte das Duell der beiden deutschen Stürmer Mark Uth und Kevin Volland werden. Beide kennen und schätzen sich aus gemeinsamen Hoffenheimer Zeiten. Während die positive Bilanz beim TSG-Torjäger Uth im bisherigen Saisonverlauf bei neun Toren und zwei Vorlagen liegt, brachte es der Allgäuer Volland auf zehn Tore und eine Vorlage. Uth gegen Volland – ein mit großer Spannung erwartetes Stürmerduell, das den Ausschlag am Samstag geben könnte.

Nachdem die TSG beim 1:1-Unentschieden in Bremen zwei wichtige Punkte liegen ließ, wäre der 6. Saison-Heimsieg gegen einen direkten Konkurrenten dringend nötig, um den Anschluss an die internationalen Ränge nicht größer werden zu lassen. Zumal am nächsten Spieltag das schwere Auswärtsspiel in München beim Rekordmeister bevor steht.

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