Freiburgs Luca Waldschmidt erzielte per Strafstoß den entscheidenden Treffer. Bild: Marc Schüler

Freiburgs Luca Waldschmidt erzielte per Strafstoß den entscheidenden Treffer. Bild: Marc Schüler

Und wieder grüßt der Chancentod ++ Hoffenheim verliert beim SC Freiburg mit 1:0 (1:0)

TSG Hoffenheim | erstellt am So. 09.02.2020

Das Tor des Tages erzielte Luca Waldschmidt per Strafstoß, nachdem Hoffenheims Abwehrspieler Stefan Posch Gegenspieler Christian Günter im Strafraum in der 34. Spielminute zu Fall brachte.

Den Kraichgauern reichte es trotz spielerischem Übergewicht und deutlich mehr Torchancen nicht zu einem Torerfolg. Nach 14 Spieltagen war es das erste Mal, dass man ohne eigenen Torerfolg blieb. Am Ende war es ein schmeichelhafter Heimsieg für die Breisgauer, der dank der vielen vergebenen Möglichkeiten der Gäste als glücklich einzustufen ist. Freiburg konnte durch den Derbysieg als Tabellenachter den Rückstand auf Hoffenheim als Siebter auf nur noch einen Zähler verkürzen.

Die Kraichgauer standen von Beginn an tief und kompakt in der eigenen Hälfte und lauerten auf Konter. Die Gastgeber taten sich schwer und suchten immer wieder vergeblich nach Lücken. Die erste Möglichkeit hatte Waldschmidt, dessen Kopfball aus kurzer Distanz TSG-Keeper Philipp Pentke parierte (9.). Auf der anderen Seite ging viel Gefahr durch Stürmer Munas Dabbur aus, so auch in der 33. Minute, als er nach einem Fehlpass in der SC-Hintermannschaft allein vor Torhüter Alexander Schwolow mit einem Lupfer scheiterte.

In einer Phase, wo die Hoffenheimer zunehmend die Initiative ergriffen, entschied Schiedsrichter Sven Jablonski nach einem Zweikampf zwischen Posch und Günter kurz vor der Halbzeitpause auf Strafstoß. Der Österreicher hatte den SC-Kapitän unnötig von hinten abgegrätscht und somit die Führung durch den sicher verwandelten Elfmeter von Waldschmidt ermöglicht (40.). Für Innenverteidiger Ermin Bicakcic durfte der Elfmeter nicht passieren: „Da muss Poschi auf den Beinen bleiben, aber das weiß er selbst. Solche Dinge passieren aber im Spiel.“ Kurz darauf verhinderte Pentke das 0:2, indem er im Eins gegen Eins gegen Amir Abrashi als Sieger hervor ging (42.).

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie deutlich lebhafter und interessanter. Nachdem Abrashi erneut an Pentke scheiterte (47.), verpasste auf der anderen Seite Posch nach einer Ecke per Kopfball nur knapp den Ausgleich (52.). Kurz darauf klärte zunächst Robert Skov nach einer SC-Ecke auf der Torlinie per Kopf (55.) und Pentke war mit einer Glanzparade bei einer Direktabnahme von Waldschmidt zur Stelle (64.).

In der Folge bestimmten jedoch die Blau-Weißen das Geschehen und drängten mit aller Macht auf den Ausgleich. Die bis dahin größte Chance vergab Christoph Baumgartner, der nach schöner Einzelaktion am rechten Innenpfosten scheiterte (68.). Nur eine Minute später lenkte Schwolow einen Distanzschuss von Ihlas Bebou mit Mühe zur Ecke. In einer hektischen Schlussphase drückten die Nordbadener mit aller Macht auf den überfälligen Ausgleich, doch auch beste Möglichkeiten konnten dabei nicht verwertet werden.

Zunächst scheiterte erneut Bebou mit einem Flachschuss an Schwolow (88.) und in der Nachspielzeit traf Kapitän Benjamin Hübner per Kopf nur den Pfosten (90.+2). Letztendlich blieb es beim knappen und glücklichen Heimsieg der Südbadener.

TSG-Mittelfeldspieler Baumgartner haderte mit der Chancenverwertung: „Wir haben über weite Strecken ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich weiß nicht, wie viele Torchancen wir uns rausgespielt haben, aber am Ende musst du die nutzen. Mein Schuss muss einfach drin sein und so waren ja mehrere Situationen. Wir haben Freiburg eingeschnürt, aber wir müssen Tore schießen.“

Während Hoffenheims Trainer Alfred Schreuder von einer disziplinierten und guten Mannschaftsleistung sprach, bei der es aber noch genügend Ansatzpunkte gibt, um sich zu verbessern, zeigte sich SC-Coach Christian Streich in einem extrem wichtigen Spiel für seine Mannschaft als glücklichen Sieger: „Es war ein enges und umkämpftes Spiel. Ein Unentschieden wäre am Ende vermutlich gerechter gewesen. Wir hatten auch ein paar Torchancen, aber sind in den letzten 20 Minuten an die Wand gedrückt worden.“

SC Freiburg: Schwolow – Schmid, Koch (28. Gulde), Heintz, Günter – Abrashi, Höfler – Kwon (83. Grifo), Höler – Waldschmidt (72. Haberer), Petersen
TSG Hoffenheim: Pentke – Posch (60. Bebou), Bicakcic, Hübner – Kaderabek, Rudy (82. Bruun Larsen), Grillitsch, Samassékou, Skov (88. Beier) – Baumgartner, Dabbur

Tor: 1:0 Waldschmidt (40./Foulelfmeter)
Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Sven Jablonski

 

 

 

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