
1. BL - 18/19 - TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Freiburgv. li. im Zweikampf Lucas Höler (Freiburg) und Kasim Adams (Hoffenheim). Bild: Siegfried Lörz
Teuer erkämpfter Hoffenheimer Derbysieg gegen den SC Freiburg
TSG Hoffenheim | erstellt am So. 02.09.2018
Nach dem 0:1-Pausen-Rückstand durch Dominique Heintz drehten die Kraichgauer die Partie durch zwei Treffer von Adam Szalai und einem Tor in der Nachspielzeit von Vize-Weltmeister Andrej Kramaric.
Getrübt wurde der Heimsieg durch die Verletzungen der drei TSG-Innenverteidiger. Ermin Bicakcic musste nach einem Schlag auf die Achillessehne durch Kevin Akpoguma ersetzt werden (19.). Kurz vor der Pause musste Kasim Adams bei einem Zusammenprall mit Gondorf mit einer schweren Knöchelverletzung vom Feld (43.) und Akpoguma blieb nach einem Zusammenprall beim Kopfballduell mit Nils Petersen mit Verdacht auf Gehirnerschütterung zur Pause in der Kabine.
Adam Szalai jubelt nach seinem Treffer zum 2:1. Bild: Siegfried Lörz
Trainer Julian Nagelsmann setzte wie im Auftaktspiel in München auf ein 3-5-2-System. Sein Team, beginnt schwungvoll: Steven Zuber bedient im Strafraum Szalai, dessen Schuss SC-Keeper Alexander Schwolow zwar noch parieren kann, aber den Abpraller Leonardo Bittencourt unter die Latte ins Tor köpft (6.). Nach dem Jubel auf den Rängen kommt nach zwei Minuten aber schnell die Ernüchterung. Schiedsrichter Robert Hartmann nimmt das Tor auf Hinweis von Video-Assistent Welz zu Recht zurück.
Kurz darauf scheitert Bittencourt allein vor Schwolow, der reflexartig den Flachschuss mit der Fußspitze zur Ecke abwehrt. In der 36. Minute unterläuft Akpoguma ein Fehler, indem er eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld unsauber klärt und Heintz aus kurzer Distanz zur Freiburger 1:0-Führung einnetzt. In der sechsminütigen Nachspielzeit der ersten Spielhälfte klärt TSG-Torhüter Oliver Baumann reaktionsschnell vor dem fei vor ihm auftauchenden Florian Niederlechner (45.+2). Auf der anderen Seite zeigt erneut Schwolow sein ganzes Können, als er einen wuchtigen Kopfballaufsetzer von Szalai übers Tor lenkt (45.+5).
In der von beiden Seiten intensiv geführten Partie war TSG-Trainer Nagelsmann in der zweiten Hälfte gezwungen seine Taktik aufgrund der Ausfälle seiner drei Innenverteidiger zu ändern. Er brachte mit Kramaric einen weiteren Stürmer und wechselt auf ein 4-3-3-System. Dafür rückte Havard Nordtveit in die Abwehrkette. Die Umstellung zahlte sich schnell aus.
1. BL – 18/19 – TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Freiburgv.li. Trainer Julian Nagelsmann (Hoffenheim) und Nico Schulz (Hoffenheim) nach dem Schlusspfiff. Bild: Siegfried Lörz
Nach einer Freistoß-Flanke von Pavel Kaderabek sind sich Lucas Höler und Torwart Schwolow uneinig und von Hölers Hinterkopf fällt der Ball Szalai direkt vor die Füße, der aus kurzer Distanz nur noch zum 1:1-Ausgleich einschieben braucht (50.). Hoffe macht nun weiter Druck und belohnt sich. Nachdem sich Niko Schulz über links durchsetzt und mustergültig Szalai im Sturmzentrum bedient, heiß es 2:1 für die Gastgeber (64.). Für den Ungarn war es bereits der dritte Saisontreffer im zweiten Spiel.
Die Breisgauer bemühen sich zwar mit allen möglichen Mitteln die Partie zu wenden, doch meist ist bei der TSG-Hintermannschaft Endstation. Die größte Ausgleichschance hat Petersen, der nach einem Fehler von Baumann per Kopf nur die Querlatte trifft (73.). In der Schlussphase kontrollierten die Hausherren das Geschehen weitestgehend. Als die Südbadener in den Schlussminuten alles riskieren, machen die Hoffenheimer mit einem Konter über Bittencourt und Kramaric mit dem 3:1-Endstand alles klar (90.+5.).
Hoffenheim ist nach der Länderspielpause am Samstag (15.30 Uhr), den 15. September, in Düsseldorf zu Gast.
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