Bild: TSG Hoffenheim
Offensiv, attraktiv, mutig ++ Die TSG Hoffenheim vor der neuen Saison
TSG Hoffenheim | erstellt am Fr 04.09.2020
Dabei treffen die Kraichgauer in der ersten Runde des DFB-Pokal auf den Regionalligisten Chemnitzer FC. Besonders brisant ist dabei, dass zu diesem Spiel – anders als zuletzt bei den Geisterspielen – mehrere tausend Zuschauer zugelassen werden. Laut einer Pressemitteilung der Chemnitzer hat das zuständige Ordnungs- und Gesundheitsamt das Hygienekonzept des Clubs genehmigt, wodurch 4.632 Fans die Heimspiele im Stadion verfolgen dürfen.
Sehr zufrieden zeigte sich CFC-Vorstandsvorsitzender Romy Polster: „Die Genehmigung unseres Hygienekonzeptes ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wir verstehen die Entscheidung als einen großen Vertrauensvorschuss, den wir uns gemeinsam in den vergangenen Wochen auch durch das tadellose Verhalten der Fans und Besucher zu den Heimspielen erarbeitet haben.“ Bisher waren im Chemnitzer Stadion maximal 1.000 Personen pro Spiel zugelassen.
Keine Veränderungen gab es hinsichtlich des Kapitänamts und des Mannschaftsrates bei der TSG. Der alte ist auch der neue Kapitän: Benjamin Hübner wird auch in der nächsten Saison als Spielführer die Mannschaft als erster aufs Spielfeld führen. Hübner hatte zur Rückrunde das Amt des nach Bremen ausgeliehenen Kevin Vogt übernommen. Sein Stellvertreter bleibt Torhüter Oliver Baumann. Neben Hübner und Baumann bilden noch Andrej Kramaric, Florian Grillitsch, Ermin Bicakcic und Kevin Vogt den Mannschaftsrat.
Die TSG präsentierte sich in den bisherigen fünf Testspielen durchaus positiv. Der Europa-League-Teilnehmer zeigte sich in guter Frühform und hat unter dem neuen Trainer Sebastian Hoeneß vier Siege und eine Niederlage zu verzeichnen. Zuletzt gab es mit zwei unterschiedlichen Teams einen Doppel-Sieg gegen Ligakonkurrent FSV Mainz 05 jeweils mit 2:1.
Dennoch bewertet der neue Chefcouch dies nicht all zu hoch und dämpft etwas die Erwartungshaltung: „Wir sind jetzt noch mitten in der Vorbereitung, dafür ist es okay. Aber wir müssen da sicherlich noch draufpacken hinsichtlich des Bundesliga-Starts. Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden.“ Abwehrchef Hübner sieht auch noch etwas Verbesserungsbedarf: „Es gibt noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen, aber das sah zuletzt schon sehr gut aus.“
Was die bisherigen Ergebnisse und Prognosen sportlich wirklich wert sind werden der Saisonauftakt am 19. September beim 1. FC Köln und das erste Heimspiel eine Woche später gegen den Champions League-Sieger FC Bayern München zeigen. Trainer Hoeneß hofft bis dahin seine Stammformation gefunden zu haben.
Der Meistertrainer des letztjährigen Drittligameisters FC Bayern München II kann auf einen eingespielten Kader zurückgreifen, bei dem bis auf Steven Zuber und Sebastian Rudy keine Stammkräfte abgegeben wurden. Mit dem wiedergenesenen Langzeitverletzten Ishak Belfodil, Bremen-Rückkehrer Vogt und dem Ex-Frankfurter Mijat Gacinovic ergänzen zudem drei weitere erfahrene Profis das vorhandenen Personal.
Ein großer, möglichst ausgeglichener Kader ist aufgrund der Mehrfachbelastung vor allem durch die internationalen Aufgaben besonders wichtig. Die Spielphilosophie des 38-jährigen Hoeneß ist mit der Hoffenheimer nahezu identisch. In der neuen Saison soll beim Tanz auf drei Hochzeiten offensiv, attraktiv, mutig und flexibel zur Sache gegangen werden.
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