Archivbild: Hoffenheims Kevin Akpoguma erzielte den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich. Bild: Siegfried Lörz Kraichgaufotos

Archivbild: Hoffenheims Kevin Akpoguma erzielte den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich. Bild: Siegfried Lörz Kraichgaufotos

Nur 8.014 Zuschauer beim 2:2 zwischen TSG Hoffenheim und Union Berlin

TSG Hoffenheim | erstellt am Mo. 23.08.2021

Enttäuschend dann die Kulisse nach dem 4:0-Auftaktsieg in Augsburg: Nur 8.014 Zuschauer waren zur Saisonheimpremiere in die Sinsheimer Arena gegen Union Berlin gekommen – 15.025 waren zugelassen. Diejenigen die kamen, bekamen ein abwechslungsreiches Spiel mit vier Toren geboten, in dem die Gastgeber zwar in der ersten Hälfte das deutlich bessere Team waren, dann aber gegen immer stärker werdende Berliner sich am Ende mit dem 2:2-Unentschieden begnügen mussten.

Die Treffer erzielten für die Gastgeber Bruun Larsen und Kevin Akpogum, für die Köpenicker trafen Niko Gießelmann und Taiwo Awoniyi. Hoffenheim versäumte es, mit einem Dreier sich erstmals wieder auf die Pole-Position im Fußballoberhaus zu setzen.

Nach anfänglichem Abtasten wurde die TSG zu einem frühen Zeitpunkt kalt erwischt. Nach einer Flanke von Julian Ryerson scheiterte Niko Gießelmann per Kopfball an Torhüter Oliver Baumann, ehe er den Abpraller aus kurzer Distanz zur 1:0-Gästeführung über die Linie drückte (10.). Die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten: Nach einer Flanke von Angelo Stiller stieg Kevin Akpoguma am höchsten und wuchtete den Ball mit dem Kopf unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ins Netz (14.). Wenig später Glück für die TSG: Max Kruse zirkelte einen Freistoß aus 30 Metern ans linke Lattenkreuz (17.).

Drei Minuten später erneut Gefahr vor dem Hoffe-Tor: Nach einem Fehlpass von Sebastian Rudy lief Taiwo Awoniyi allein auf Keeper Baumann zu, scheiterte jedoch im Eins gegen Eins am reaktionsschnellen Schlussmann (20.). Auf der anderen Seite verhindert Berlins Torhüter Andreas Luthe bei einem Distanzschuss von Jacob Bruun Larsen einen Rückstand (23.). Dieser lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Nach einer langen Ballstafette passte Andrej Kramaric mit einem herrlichen Steilpass in die Spitze zu Bruun Larsen, der frei vor dem Union-Tor zur 2:1-Führung trifft (30.). Im weiteren Verlauf dominierten die Kraichgauer weiter das Spiel und versäumen es in dieser Phase das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden. So blieb es bei der knappen, aber hochverdienten 2:1-Pausenführung.

Die Eisernen erwischten in der zweiten Halbzeit einen optimalen Start. Awoniyi wird steil geschickt und scheitert zunächst mit einem 17-Meter Schuss an Baumann, doch den Abpraller zirkelt der Nigerianer aus spitzem Winkel ins rechte Eck zum 2:2 Ausgleich (47.). Die Partie ist nun wieder offen und hartumkämpft. Die erste Chance der Hoeneß-Truppe ließ nicht lange auf sich warten. Eine scharfe Hereingabe von Akpoguma nimmt Munas Dabbur in Mittelstürmerposition direkt, doch sein leicht abgefälschter Schuss wird zur Ecke abgewehrt (54.). Die Hauptstädter werden nun aktiver und stören den Gegner früh beim Spielaufbau. Dabei verhindert Baumann den erneuten Rückstand, indem er einen Schuss von Kruse aus acht Metern mit glänzender Parade entschärft (63.).

Die Partie wendet sich nun zugunsten der Köpenicker, die sich nun ein deutliches Chancenplus erarbeiten. In der Schlussphase drängten die Unioner verstärkt auf den Siegtreffer und dezimierten sich in der Nachspielzeit, als Marvin Friedrich wegen wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz flog. Aufgrund der völlig unterschiedlichen beiden Hälften war es am Ende ein leistungsgerechtes Remis. Dem schloss sich auch TSG-Torjäger Kramaric an: „Es war ein harter Kampf, ein schwieriges Spiel. Aber wir wollten vor dem Spiel natürlich mehr, haben auch eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir die Räume nicht mehr gefunden, uns auch nicht mehr so viele Chancen erspielt und dann muss man auch mit dem Punkt zufrieden sein.“

TSG Hoffenheim: Baumann – Akpoguma, Posch, Vogt, Raum – Rudy (79. Samassekou), Stiller – Baumgartner (79. Gacinovic), Kramaric, Bruun Larsen (62. Adamyan) – Dabbur (62. Rutter)
1. FC Union Berlin: Luthe – Friedrich, Knoche, Jaeckel – Ryerson, Khedira, Gießelmann (69. Trimmel) – Haraguchi (85. Teuchert), Ingvartsen (60. Öztunali) – Awoniyi (69. Voglsammer), Kruse

Tore: 0:1 Gießelmann (10.), 1:1 Akpoguma (14.), 2:1 Bruun Larsen (30.), 2:2 Awoniyi (47.)
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rote-Karte gegen Friedrich (90.+4)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann
Zuschauer: 8.014

 

 

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