Aus der Vorsaison. Nadiem Amiri gegen Arjen Roben im Zweikampf. Bild. Siegfried Lörz

Aus der Vorsaison. Nadiem Amiri gegen Arjen Roben im Zweikampf. Bild. Siegfried Lörz

Kann Hoffenheim erstmals beim FC Bayern gewinnen?

TSG Hoffenheim | erstellt am Do. 23.08.2018

Am Freitagabend um 20.30 Uhr startet die neue Bundesligasaison 2018/19. Erster gegen Dritter – das Saisoneröffnungsspiel FC Bayern München gegen TSG 1899 Hoffenheim verspricht dabei reichlich Hochspannung. Interessant auch das Duell der Trainerfüchse: Julian Nagelsmann auf der einen, Niko Kovac als Neu-Bayer auf der anderen Seite.

Die Bilanz von Nagelsmann gegen den Rekordmeister ist außergewöhnlich: Zwei Heimsiege, ein Unentschieden und nur eine Niederlage. Auf die Frage des Sport-Kuriers bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Gipfel in der Allianz-Arena, wie Nagelsmann denn die Chancen sieht, letztmals als TSG-Trainer in München den ersten Hoffenheimer Auswärtssieg Sieg zu landen, reagierte er zunächst etwas überrascht und blickte fragend mit einem Schmunzeln im Gesicht zum Pressesprecher Holger Kliem nebenan:

„Was? Wir haben dort noch nie gewonnen?“, um dann selbstbewusst die Frage zu beantworten: „Es wird sehr schwierig, aber wir sind optimistisch. Wir haben Bayern mehrfach beobachtet, sie sind unheimlich gut. Aber wir werden es probieren, es ist im Bereich des Möglichen. Ich habe ein ganz gutes Gefühl und mir paar Ideen überlegt.“

Allgemein glaubt Nagelsmann, dass es schwer wird, die Bayern zu knacken: „Sie haben unter Niko Kovac einen sehr guten taktischen Plan. Wenn man zu viele Ballbesitzphasen gegen den FC Bayern abgibt, wird der Druck sehr hoch. Das haben wir in der vergangenen Saison erlebt, als wir zwischenzeitlich 2:0 geführt, aber noch 2:5 verloren haben. Wir müssen mutig an die Sache herangehen, mutig verteidigen, variabel und mit Pressing spielen. Nur so kann man gegen die Bayern was holen.“ Auch beim Gegner hat der 31-Jährige Schwächen ausgemacht: „Jede Mannschaft hat Schwächen. Aber welche das bei den Bayern sind, sage ich nur meiner Mannschaft.“

Grundsätzlich strebt dem TSG-Coach eine starke Defensive vor, mit weniger Gegentreffern als in der vergangenen Saison: „Wir haben in den Vorbereitungsspielen nicht so viele Gegentore kassiert und ich hoffe, dass das in der Saison so bleibt. Die Mannschaft hat das insgesamt sehr gut gemacht.“ Das Verletztenlazarett hat sich etwas gelichtet. Florian Grillitsch und Havard Nordtveit sind nach zwei Wochen Pause wieder ins Training eingestiegen. Ob es für Freitag reicht, ist noch offen.

Die aktuelle Form der Münchner ist schwer zu beurteilen. Nach dem überzeugenden 5:0 im Supercup bei Eintracht Frankfurt folgte im DFB-Pokal ein spät erkämpfter 1:0-Erfolg beim Regionalligisten SV Dochtersen/Assel. Nagelsmann bewertet den FCB eher nach dem Auftreten im Supercup oder in Testspiel gegen Manchester United als im Pokal, „wo sich doch keiner in so einem Spiel verletzten möchte“.

Die Auftaktpartie der 56. Bundesligasaison wird in 210 Länder live rund um den Globus ausgestrahlt. Erstaunlich: 3.500 Fans begleiten am Freitagabend die Kraichgauer in die bayerische Landeshauptstadt. Die Chancen, dass sie am Ende erstmals einen Sieg in der WM-Arena von 2006 feiern können, ist auch davon abhängig, mit welchen Ideen Julian Nagelsmann an die Sache herangeht.

 

 

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