12. Mai 2018:1.BL - 17/18 - TSG 1899 Hoffenheim vs. Bor. Dortmund - rechts Pacel Kaderabek (Hoffenheim) macht das Tor zum 3:1. Bild: Siegfried Lörz

12. Mai 2018:1.BL - 17/18 - TSG 1899 Hoffenheim vs. Bor. Dortmund - rechts Pacel Kaderabek (Hoffenheim) macht das Tor zum 3:1. Bild: Siegfried Lörz

Hoffenheim setzt gegen Dortmund auf seine Heimstärke

TSG Hoffenheim | erstellt am Fr. 21.09.2018

…Champions-League-Gruppenspiel gegen den elfmaligen Landesmeister FC Schachtar Donezk 2:2 spielte, empfangen die Kraichgauer am Samstag (15.30 Uhr) am 4. Bundesliga-Spieltag Borussia Dortmund.

Die Westfalen konnten ihr Erstrundenspiel in der Champions League beim FC Brügge trotz einer weniger überzeugendenden Leistung glücklich mit 1:0 gewinnen. Der Auswärtsdreier dürfte dem Team von Trainer Lucien Favre zusätzlich Auftritt geben vor dem interessanten Duell mit der TSG. Bei sieben Punkten aus drei Bundesligaspielen, dazu der Auftaktsieg in der Königsklasse stimmen zwar die Ergebnisse, aber überzeugend wirkten die Auftritte von Schwarz-Gelb bislang bei Leibe nicht.

Vom angekündigten offensiven Feuerwerk war vor allem in Brügge nichts zu sehen, die Borussia hatte keine echte Torchance. Kapitän Marco Reus: „Wir sind noch nicht da, wo wir uns sehen, müssen mehr in die torgefährlichen Räume stoßen und uns mehr zutrauen.“

Hoffenheim und Dortmund spielten letztmals im „Endspiel um den Einzug in die Champions League“ am 34. Spieltag der letzten Saison gegeneinander. Durch einen 3:1-Heimerfolg sicherte sich dabei das Team von Trainer Julian Nagelsmann das Ticket für die Königsklasse, Dortmund qualifizierte sich als Vierter ebenso. Für die Hoffenheimer, die gegenüber dem BVB einen Tag weniger Europapokal-Pause hatten, spricht die Heimstärke, was sechs Siege in Folge und 20 erzielte Treffer dokumentieren.

Mit einem 7. Heimsieg in Folge würde die TSG ihren Vereinsrekord in der Bundesliga sogar einstellen. Ein Rekord steht auch Julian Nagelsmann bevor, denn mit seinem 86. Bundesliga-Spiel als Trainer wird er am Samstag alleiniger TSG-Rekordhalter vor Ralf Rangnick und Markus Gisdol.

Unabhängig der Reisestrapazen und der großen Verletztenmisere kommen die Nordbadener bislang in der Liga noch nicht wie erhofft in die Gänge. Einem Heimsieg gegen Freiburg (3:1) stehen zwei Auswärtsniederlagen in München (1:3) und Düsseldorf (1:2) gegenüber.

12. Mai 2018:1.BL – 17/18 – TSG 1899 Hoffenheim vs. Bor. Dortmundv.li. Marco Reus (Dortmund) und Kevin Vogt (Hoffenheim). Bild: Siegfried Lörz

Im Vergleich zur Vorsaison gab es erst am 10. Spieltag die zweite Niederlage. Auch wenn die Saison noch in ihrer Anfangsphase steckt, so dürfen sich die Nagelsmänner keine weitere Niederlage leisten, um nicht in die unteren Tabellenregionen abzurutschen. Hoffenheim geht daher gegen den ungeliebten Ligakonkurrenten mit entsprechendem Erfolgsdruck ins Spiel. Auch hinsichtlich des bevorstehenden Mammutprogramms in Bundesliga und Champions League mit zwei weiteren englischen Wochen würde sich eine Heimpleite womöglich auch auf die Moral und das Allgemeinbefinden negativ auswirken.

Das überdurchschnittlich große Verletztenlazarett hat sich etwas gelichtet. Kerem Demirbay, der nach seiner Außenbandruptur seit einer Woche wieder im Training ist und gegen Donezk erstmals wieder zu Einsatzzeiten kam, steht ebenso wie Kevin Akpoguma nach dessen Augenhöhlenbruch im Spiel gegen Freiburg wieder zur Verfügung.

Fraglich, ob bis zum Dortmund-Spiel Innenverteidiger Ermin Bicakcic nach seinen Achillessehnenproblemen rechtzeitig fit wird. Fit, aber nicht im Champions-League-Kader waren die beiden Neuzugänge Ishak Belfodil und Joshua Brenet. Nagelsmann hatte sie aus disziplinarischen Gründen nicht an der Ukraine-Reise nehmen lassen, weil sie an einer Video-Sitzung nicht teilgenommen hatten.

Im direkten Vergleich haben die Schwarz-Gelben mit zehn Siegen, sieben Unentschieden und fünf Niederlagen zwar die Nase vorn, konnten aber seit fünf Auswärtsspielen nicht mehr in Sinsheim gewinnen. Auch wenn das Durchschnittsalter von 25 Jahren und die Anzahl an abgestellten Nationalspielern (Hoffenheim elf, Dortmund zwölf) beider Teams fast identisch sind, so ist der Gesamtmarktwert des BVB laut transfermarkt.de mit 412,3 Millionen Euro fast doppelt so der der Kraichgauer (214,85 Millionen). Besonders gravierend ist der Unterschied in der Mitgliederzahl, wo die Borussia mit 154.000 gegenüber 10.000 deutlich vorne liegt.

 

 

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