1.BL - 17/18 - TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Freiburg / Kopfballduell v.li. Adam Szalai (Hoffenheim), Alexander Schwolow (Freiburg) und Caglar Söyüncü (Freiburg). Bild: Siegfried Lörz

1.BL - 17/18 - TSG 1899 Hoffenheim vs. SC Freiburg / Kopfballduell v.li. Adam Szalai (Hoffenheim), Alexander Schwolow (Freiburg) und Caglar Söyüncü (Freiburg). Bild: Siegfried Lörz

Hoffenheim hat gegen Freiburg den ersten Saisonsieg fest im Visier

TSG Hoffenheim | erstellt am Fr. 31.08.2018

Da beide Teams mit jeweils einer Auftaktniederlage starteten, werden sie alles in die Waagschale werfen, um den ersten Dreier zu verbuchen. Die Besucher des badischen Derbys dürfen sich auf eine intensive und abwechslungsreiche Partie der beiden in der vergangenen Saison laufstärksten Teams freuen.

Die TSG, zuletzt zweitstärkste Heimmannschaft aller 18 Erstligisten, geht dabei favorisiert ins Spiel. Obwohl die Bilanz der letzten sechs Heimspiele mit zwei Siegen und vier Unentschieden für die Kraichgauer spricht, sagte Trainer Julian Nagelsmann bei der Pressekonferenz: „Letzte Saison haben wir uns zweimal die Butter vom Brot nehmen lassen, wir haben zweimal geführt, aber nicht gewonnen. Wir haben nur einen Punkt gegen sie geholt, das war zu wenig. Der Sportclub hat einen klaren Plan, der variabel ist und den sie während der Spiele ändern können. Wir müssen uns gegen diesen laufstarken Gegner wehren und mehr Torgefahr ausstrahlen.“

Der TSG-Coach sieht die Breisgauer sehr gut aufgestellt: „Der Kader ist in der Breite sehr gut bestückt, sie haben sich gut verstärkt. Die Mannschaft spielt emotional und hat einen klaren Plan. Ich habe großen Respekt vor Trainer Christian Streich, der wie der ehemalige SC-Trainer Volker Finke, dort viel Zeit und Vertrauen bekommt, um etwas aufzubauen. Auch wenn die finanziellen Mitteln sehr begrenzt sind, leisten sie hervorragende Arbeit, vor allem im Nachwuchsbereich.“

Vize-Weltmeister Andrej Kramaric dürfte erstmals nach seiner Verletzung bei der WM wieder im Kader stehen. Nagelsmann: „Andrej hat erst zwei Trainingseinheit mit der Mannschaft absolviert, dabei aber schon viel Einsatz und Lust beim Torschusstraining gezeigt. Doch für Startformation dürfte es noch zu früh sein, höchsten ein paar Einsatzminuten. Ich muss mir Gedanken machen, ob es hinsichtlich der Gruppe sinnvoll ist, ihn jetzt schon zu bringen.“ Einem Einsatz von Kapitän Kevin Vogt hingegen, der sich in München bei einem Zusammenprall mit Torhüter Oliver Baumann eine Oberschenkelprellung zugezogen hat, steht nichts im Weg.

Die Liste der Leistungsträger, die der SC Freiburg in den vergangenen Jahren ersetzen musste, ist lang. In diesem Sommer ist diese Liste aber erstmals seit einigen Jahren nicht mehr entscheidend länger geworden. Caglar Söyüncü verließ den Sport-Club zwar Richtung England, aber ansonsten hat Trainer Christian Streich alle Stammspieler des Vorjahres an Bord. Mit Dominique Heintz (1. FC Köln), Luca Waldschmidt (Hamburger SV) und Jerome Gondorf (Werder Bremen) haben drei der Neuzugänge ihre Qualität schon in der Bundesliga nachgewiesen. Nominell ist der Sport-Club besser aufgestellt als in der letzten Saison.

Der kauzige Trainer Christian Streich ist das Aushängeschild des Clubs und bekannt dafür, auch über den Tellerrand des Fußballs hinauszublicken. In der vergangenen Saison spielte Freiburg häufig eher destruktiven Fußball. Das will Streich in dieser Saison ändern. „Ich hoffe schon, dass wir spielerisch noch einmal mehr Qualität bekommen haben. Wir wollen Fußball spielen und das war letztes Jahr nur bedingt möglich“, sagte der 53-Jährige zu Saisonbeginn. Vorerst muss der SCF aber ohne seinen Coach auskommen. Der Kulttrainer, der noch bei keinem Pflichtspiel der Profis fehlte, konnte nach einem Bandscheibenvorfall zuletzt nicht das Training leiten und musste beim Saisonstart von seinem Assistent Lars Voßler ersetzt werden.

Die Schwarzwälder wollen sich in diesem Jahr vor allem spielerisch weiterentwickeln, aber über allem steht natürlich der Klassenerhalt. Die Gesamtbilanz ist recht ausgeglichen: Von 18 Bundesliga-Begegnungen konnte die TSG bislang vier, der SC fünf gewinnen, neun Partien endeten mit einem Unentschieden. Für das Baden-Derby gibt es noch Karten an der Tageskasse.

 

 

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