
Nico Schulz brachte mit seinem ersten Treffer im Trikot der Blau-Weißen sein Team 1:0 in Führung Bild: Siegfried Lörz
Hoffenheim erlegt VfL-Wölfe 3:0 und ist wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt
TSG Hoffenheim | erstellt am So. 11.03.2018
Dabei hatten die Kraichgauer Grund zur Freude: Nach dem 2:0 Auswärtssieg in Augsburg blieb man beim zweiten Sieg in Folge ohne Gegentreffer und rückt den internationalen Rängen immer näher.
Nico Schulz brachte mit seinem ersten Treffer im Trikot der Blau-Weißen sein Team 1:0 in Führung. Eine mangelhafte Chancenverwertung der spiel- und einsatzfreudigen Gastgeber verhinderte eine deutlich höhere Pausenführung. Der VfL kam zwar im zweiten Abschnitt etwas besser ins Spiel, ließ aber jegliche Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft vermissen. Die TSG entscheidet schließlich mit einem Doppelschlag in der Schlussviertelstunde durch Serge Gnabry und einem Eigentor von Josuha Guilavogui eine einseitige Partie zu ihren Gunsten.
Hoffenheim, das mit der Siegelelf aus dem Augsburg-Spiel beginnt, ist von Beginn an bei Dauernieselregen tonangebend. Bedingt durch unkontrolliertes und fehlerhaftes Spiel der Wölfe ergeben sich reichliche Tormöglichkeiten. Vor allem die beiden laufstarken und unermüdlichen Außenverteidiger Schulz und Pavel Kaderabek sorgen über die Flügel ständig für Gefahr.
Nach 18 Minuten belohnen sich die Gastgeber mit der 1:0-Führung: Florian Grillitsch erläuft einen Gabry-Steilpass vor der rechten Torauslinie, passt in den Strafraum, wo VfL-Keeper Koen Casteels genau vor die Füße von Schulz abfälscht und dieser nur noch einschieben muss. Hoffenheim macht weiter Druck und hat Pech, als zunächst Gnabry mit einem Aufsetzer nur die Querlatte trifft und Wolfsburgs Paul Verhaegh den Nachschuss von Andrej Kramaric vor der Torlinie blockt (32.).
Nur zwei Minuten später war es erneut der VfL-Kapitän, der einen Gnabry-Flugkopfball von der Linie kratzt (34.). Die größte Chance im ersten Abschnitt bietet sich Hoffenheims Torgarant der letzten fünf Spielen Kramaric, der allein vor Castells auftaucht und am reaktionsschnellen Keeper scheitert (40).
In den zweiten 45 Minuten kamen die Niedersachsen besser ins Spiel, haben mehr Ballbesitz und kombinieren sicherer. Die TSG wirkt zurückhaltend, lässt den Gegner kommen und lauert auf Konterchancen. Doch gegen die stabile TSG-Defensive können sich die Gäste keine nennenswerte Chancen erspielen. Die größte Ausgleichsmöglichkeit bietet sich Daniel Didavi, dessen Schuss von links ans Außennetz geht (71).
Dann die Entscheidung: Mit einem blitzschnellen Konter über die rechte Seite bedient der eingewechselte Mark Uth Stürmerkollege Gnabry, der ohne Wolfsburger Gegenwehr aus 16 Metern zentraler Position ins rechte untere Ecke zum 2:0 trifft (77.). Nur drei Minuten später kommt es für die Mannschaft aus der Auto-Stadt noch schlimmer: Nach einer Gnabry-Hereingabe schießt Robin Knoche Mitspieler Guilavogui aus kurzer Distanz an und von da aus prallt der Ball ins eigene Tor (80.).
Der starke Kaderabek nach der Partie gegenüber dem sport-kurier: „Der zweite Sieg nacheinander, sechs Punkte – das ist super. Heute haben wir eine überragende erste Halbzeit gespielt, die beste in der laufenden Rückrunde. Leider haben wir nur ein Tor gemacht. Die ersten 20 Minuten nach der Pause waren nicht optimal, dann konnten wir mit einem Doppelschlag noch zwei Tore nachlegen. Die Fans haben uns heute super unterstützt. In Mönchengladbach wartet am Samstag ein „Sechs-Punkte-Spiel“ auf uns. Wir fahren dorthin, um zu gewinnen.“
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